Union Putzleinsdorf erstmals seit 2008 in Abstiegsgefahr

2008 stieg die DSG Union Putzleinsdorf aus der Landesliga ab. In der Bezirksliga Nord spielte der Klub in den folgenden sieben Jahren zumeist eine tragende Rolle. Nach einem Vizemeistertitel, einem dritten Rang, drei vierten Plätzen sowie einem fünften und sechsten Rang, kamen die Mühlvierteler in der aktuellen Saison in der Hinrunde als Achter ins Ziel. Obwohl die Mannschaft von Trainer Gerald Aichbauer, der seit vergangenen Sommer das Zepter schwingt, im Mittelfeld der Tabelle überwintert, trennen die Union vom "Strich" nur drei Punkte und schwebt demnach in Abstiegsgefahr.

 

Fehlende Konstanz

Mit einem Sieg in Gramastetten kam die Aichbauer-Elf gut aus den Startblöcken, mussten dann jedoch drei Niederlagen in Serie einstecken. Nach vier Punkten aus den beiden folgenden Spielen konnten die Putzleinsdorfer in der zweiten Herbsthälfte keinen Lauf starten, im Gegenteil. In den restlichen sieben Runden standen drei Siegen vier Pleiten gegenüber. "Auch wenn unter Neo-Coach Aichbauer die Spielanlage geändert wurde und die Umstellung eine gewisse Zeit benötigt, können wir mit dem Abschneiden im Herbst nicht zufrieden sein. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung sind wir nicht wirklich in Schwung gekommen. Und wenn es nicht läuft, kommt alles zusammen", spricht der stellvertretende Sektionsleiter Alexander Mager das nach einer 1:0-Führung abgebrochene Match gegen Pregarten an, das mit 0:3 strafbeglaubigt wurde.

 

28 Putzleinsdorfer Tore, aber schwächste Defensive der Liga

Der Tabellenachte feierte in der Fremde vier Siege, von sechs Heimspielen gingen aber vier verloren. Während die Putzleinsdorfer 28 Treffer bejubeln konnten und nur drei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, stellt die Union mit 31 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga. "Auch wenn bei den Gegentoren auch die drei der Strafbeglaubigung enthalten sind, haben wir viel zu viele Tore erhalten. Neben der nicht optimalen Vorbereitung sind auch die Abgänge im Sommer von Reiter und Pulec mit ein Grund, warum wir im Herbst unter den Erwartungen geblieben sind", so Mager.

 

Ein "Königs-Transfer" und ein Legionär-Tausch

Mit Verteidiger Stefan Eisschiel, der dreieinhalb Jahre beim aktuellen OÖ-Ligisten in St. Martin aktiv war, kehrt ein Putzleinsdorfer wieder zu seinem Stammverein zurück. "Stefan ist eine enorme Verstärkung. Er kann die Defensive stabilisieren und zudem die jungen Spieler führen", spricht der Funktionär von einem `Königs-Transfer`. Anstelle des Tschechen David Ruzicka, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte, wird im neuen Jahr dessen Landsmann Petr Marcik im Mühlviertel auf Torejagd gehen. "Mehr wird sich in den letzten Tagen der Übertrittszeit nicht tun", erwartet Alexander Mager keine weiteren Transfers. Nach einem Kreuzbandriss steht Bernhard Traxler wieder zur Verfügung.

 

Team-Building im Salzburger Land

Nach dem Trainingsauftakt am vergangenen Mittwoch steht an diesem Wochenende ein Team-Building auf dem Programm. "Nach der enttäuschenden Hinrunde wollten wir Abstand gewinnen und haben sogar auf eine Weihnachtsfeier verzichtet. Beim heutigen Skifahren in Saalbach und morgigen Wellnessen in Zell am See sollen alle Beteiligten näher zusammenrücken und sich für das Frühjahr einschwören", so Mager. Im ersten Testspiel trifft der Achtplatzierte am kommenden Freitag auf St. Roman. Da jeden Mittwoch auf dem Kunstrasen in Rohrbrach trainiert wird, verzichtet man auf ein Trainingslager in der Ferne. "Nachdem im Herbst die Konstanz gefehlt hat, wollen wir im neuen Jahr die Trendwende schaffen und das Abstiegsgespenst so rasch wie mölich vertreiben. Auch wenn man in der traditionell gefährlichen Liga zum Klassenerhalt 30 bis 33 Punkte benötigt, hoffen wir, dass im Frühjahr der Hut nicht brennen wird. Uns erwartet eine schwierige Rückrunde, wir verfügen aber über eine gewisse Qualität und sollten uns demnach steigern können", meint Alexander Mager.

 

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Günter Schlenkrich

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