Union Julbach nach 2:4-Niederlage wohl aus dem Meisterrennen

Zwei Spieltage vor Schluss konnte die Ausgangslage in der Bezirksliga Nord - powered by Intersport Pötscher - spannender kaum sein, waren die ersten drei Mannschaften nur durch einen Punkt getrennt. Nachdem Lembach bereits am Samstag mit einem Unentschieden wichtige Zähler liegen ließ, musste nun auch die Union Julbach bei der Union Wippro Vorderweißenbach einen Dämpfer hinnehmen und mit einer 4:2-Niederlage die Heimreise antreten. Nun ist der Weg für St. Georgen/G. frei, die am Dienstag gegen Donau Linz 1b die Vorentscheidung herbei führen können.

 

Julbach geht in Führung - Vorderweißenbach dreht das Spiel nach Gewitterunterbrechung

Etwa 200 Besucher sahen bereits in der Anfangsphase sehr starke Hausherren, die sich auch gleich gute Möglichkeiten erspielten. Florian Schwarzinger und Fabian Mühleder scheiterten bei ihren Versuchen jedoch knapp. Nach fünf Minuten fanden auch die Julbacher besser ins Spiel und gingen prompt mit 0:1 in Führung. Nach einem Eckball stieg Klaus Pfarrwaller am Höchsten und Köpfte zum 0:1 ein. Der von Helmuth Gleich abgefälschte Kopfball war für Goalie Daniel Vogl nicht zu halten. Nach diesem Treffer zog ein heftiges Gewitter auf und die Partie musste für etwa 15 Minuten unterbrochen werden. Im Anschluss an die Unterbrechung kamen die Gastgeber wie aufgezogen aus der Kabine und ließen Ball und Gegner laufen. In der 23. Minute folgte dann auch der verdiente Ausgleich. Josef Prihoda legte sich den Ball zum Freistoß zurecht und versenkte ihn unhaltbar im Gehäuse. Das Vorderweißenbacher Kombinationsspiel funktionierte nun hervorragend und so entstand auch das 2:1. Nach einer super Aktion über mehrere Stationen legte Fabian Mühleder den Ball zurück für Simon Grünzweil, der aus etwa 25 Metern abzog und genau ins Eck traf. Die Gäste versuchten nun vorwiegend mit hohen Bällen in den Strafraum zum Erfolg zu kommen, wirklich gefährlich wurde es dabei jedoch nie.

 

Vorderweißenbach mit sensationeller zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel wurde die Lehner-Elf noch stärker und der Titelaspirant aus Julbach konnte nur reagieren und nicht agieren. Mit herrlichen Aktionen kamen die Hausherren immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste und nach 59 Minuten folgte der Treffer zum 3:1. Wieder ging es über mehrere Stationen, dieses Mal war es Fabian Mühleder der von der linken Seite zur Mitte zog und mit rechts abzog. Wieder passte der Ball genau und es stand 3:1. Dennoch keimte bei den Gästen noch einmal Hoffnung auf, als in der 65. Minute Kevin Thaller, wieder nach einer Standardsituation, am langen Eck zum Kopfball kam und auf 3:2 verkürzte. Vorderweißenbach ließ sich dadurch aber nicht verunsichern und spielte wie vor dem Treffer weiter nach vorne. Trotz schöner Spielzüge und guter Möglichkeiten dauerte es aber bis zur 88. Minute, ehe Igor Nitriansky das Spiel entscheiden konnte. Nach einer Vorlage vom eingewechselten Patrick Berlesreiter, schloss der Legionär gekonnt zum 4:2-Endstand ab. Für Julbach war es wohl das Ende aller Meisterträume, müsste Autengruber-Elf nun auf zwei Ausrutscher von St. Georgen/G. hoffen.

 

Harald Birngruber, Sektionsleiter Union Wippro Vorderweißenbach:

"Wir hatten schon zu Beginn der Partie zwei gute Chancen. Nach der Unterbrechung waren wir aber wie aufgezogen. Es war ein sensationelles Spiel und aufgrund der zweiten Halbzeit wohl das beste Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison. Wir haben Ball und Gegner laufen lassen und nie irgendwelche Zweifel aufkommen lassen."

 

Helmut Barth, Sektionsleiter Union Julbach:

"Es war ein absolut verdienter Sieg von Vorderweißenbach. Sie waren extrem Spielstark und besser in den Zweikämpfen - wirklich eine Topmannschaft. Wir hingegen waren im Kopf nicht wirklich frei. Für den Meisterkampf bedeutet es, dass St. Georgen/G. nun schon zwei Mal umfallen müsste und das wird nicht passieren und ich denke die Gusentaler werden es machen."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.