Wartberger Joker sticht! Hametner-Elf verlässt die Abstiegszone [Video]

In der Begegnung zwischen der TSU Wartberg/Aist und der Union Wippro Vorderweißenbach ging es für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Nach vier Pleiten am Stück und zuletzt zwei Unentschieden in Folge hatte die Gästeelf von Trainer Walter Lehner die Chance, mit einem Sieg den Klassenerhalt mehr oder weniger zu fixieren. Doch die Wartberger machten am Freitagabend den Gästen einen Strich durch die Rechnung, behielten dank eines späten Tores mit 3:2 die Oberhand und konnten nach dem dritten Sieg im neunten Heimspiel die Abstiegszone der Bezirksliga Nord vorerst verlassen. Die Lehner-Elf hingegen musste 2016 den Platz zum bereits fünften Mal als Verlierer verlassen und weiß in der Frühjahrs-Tabelle nur Schlusslicht Donau 1b hinter sich. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Lehner bringt gefährliche Gäste in Front

Zwei Minuten nach dem Anpfiff des umsichtigen Schiedsrichter Kitzmüller hatte Florian Wagner die Wartberger Führung am Fuß, der 16-jährige Stürmer knallte den Ball aber über den Kasten. Die Gäste versteckten sich nicht und tauchten immer wieder gefährlich vor dem TSU-Gehäuse auf. So auch in Minute 20, als Fabian Mühleder auf der rechten Seite einen Stanglpass schlug und Dominik Lehner auf 0:1 stellte. Knapp 350 Besucher bekamem im Aiststadion in der Folge ein ausgeglichenes Match zu sehen. Die Hausherren verschafften sich ein leichtes Übergewicht, Jung-Stürmer Wagner konnte aber eine weitere Chance nicht nutzen, sodass den Mannen von Coach Leopold Hametner bis zur Pause der Ausgleich versagt blieb.

Hametner-Elf dreht das Spiel

Die Wartberger kamen hochmotiviert aus der Kabine und machten sofort ordentlich Dampf. Sechs Minuten nach Wiederbeginn drang Moritz Leibetseder von rechts in den Gäste-Strafraum ein und wurde regelwidrig gestoppt - der starke "Sechser" Philipp Wögerer verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1. Nach dem Ausgleich setzte die Hametner-Elf entschlossen nach und erreichte nach einer Stunde vermeintlich die Siegerstraße, als nach einem Stellungsfehler in der Vorderweißenbacher Hintermannschaft Dietmar Frauenhuber den Ball eroberte und die Heimischen in Front brachte.

Prihoda gleicht aus - Wartberg kurz vor Schluss mit "Lucky Punch"

Während die Hausherren nach dem Führungstreffer nervös agierten, fand die Lehner-Elf fortan wieder besser ins Spiel, machte Druck und drängte auf den Ausgleich. Der fiel am Beginn der Schlussviertelstunde auch, als eine Ecke zunächst geblockt wurde und die zweite Flanke den Kopf des völlig freistehenden Josef Prihoda fand. In der restlichen Spielzeit suchten die Gäste die Entscheidung, blieben am Drücker und waren dem Sieg näher, doch vier Minuten vor dem Ende stach ein Wartberger Joker, gelang der TSU der "Lucky Punch".  Frauenhuber brachte den Ball in den Strafraum, wo der eingewechselte Paul Hametner goldrichtig stand und das Leder mit dem Kopf via Stange zum 3:2-Sieg der Hametner-Elf in den Maschen versenkte.

Tor 3:2 Wartberg/Aist 87

Leopold Hametner, Trainer TSU Wartberg/Aist:
"Der Sieg war am Ende nicht unverdient, wenngleich wir das nötige Quäntchen Glück hatten. Nach der 2:1-Führung haben wir den Faden verloren, wäre das Spiel beinahe gekippt. Im Frühjahr ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen und konnten mit diesem Dreier uns eine vernünftige Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen".

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter