Herzschlagfinale! Union Julbach sichert sich mit späten Toren gegen Ottensheim endgültig den Klassenerhalt

Zu einem wahren Dauerbrenner der Bezirksliga Nord kam es am heutigen Nachmittag zwischen der Union Julbach und dem TSV Ottensheim. Beide Mannschaften stehen in der bisherigen Meisterschaft in der hinteren Tabellenhälfte und schweben noch immer in Abstiegsgefahr. Trotz der zuletzt deutlichen Niederlage gegen Lembach reisten die Gäste jedoch mit breiter Brust zu den Julbacher Veilchen, konnte man von der Fröschl-Elf ja vor mehr als vier Jahren zum letzten mal besiegt werden.

 

Ottensheim erweist sich für die Gastgeber erneut als harter Brocken

Beiden Teams war eigentlich schon vor dem Match klar, dass eine Niederlage mit erheblichen Folgen einher gehen könnte. Die Gäste lagen nur vier Zähler hinter Julbach und wollten noch einmal den Anschluss an den Tabellensiebten schaffen, die Julbacher mit einer Niederlage noch einmal richtig in den Abstiegsstrudel ziehen. Und die Gäste starteten auch furios ins Match. Nach nur vier Minuten können die Ottensheimer ihrer Rolle als Angstgegner bereits gerecht werden und früh im Spiel in Führung gehen. Nach einer herrlichen Hereingabe von der linken Seite verwertet Michael Erich Miksits im Rutschen den Ball perfekt und lässt Goalie Buchmaier im Julbacher Kasten keine Chance. Die Gäste auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft und augenscheinlich erneut mit dem perfekten Matchplan gegen die Violetten. Mit hohem Angriffspressing bringt man die Hintermannschaft der Hausherren immer wieder in Verlegenheit, die Folge sind viele weite Bälle der Gastgeber, die lange Zeit nichts einbringen. Mehr als ein paar harmlose Abschlüsse aus der Distanz haben die Heimischen vorerst nicht zu bieten. Die Gäste stehen defensiv bärenstark, lassen nicht viel zu und warten mit der Führung im Rücken auf Ihre Chance im Konter. Pausenstand 0:1.

 

Julbach dreht das Spiel in der Nachspielzeit

Auch nach Wiederbeginn waren es vorerst die Gäste aus Ottensheim die unter der Regie von Trainer Tomislav Proleta die das Geschehen vermeintlich unter Kontrolle hatten. Julbach fand lang Zeit überhaupt kein probates Mittel gegen die gut gestaffelte Mannschaft von der Donau. Nach zehn Minuten im zweiten Abschnitt haben die Gäste dann sogar die Vorentscheidung auf dem Fuss, bei einem knallharten Abschluss aus der Distanz kann Goalie Daniel Buchmaier auf Seiten der Hausherren aber seine Klasse zeigen und den Ball in höchster Not entschärfen. Erst nach gut einer Stunde schafften es die Veilchen dann einen Gang zuzulegen und fanden erste gute Möglichkeiten vor. Die beste Chance hatte der eingewechselte Fabian Graf, nach perfektem Zuspiel scheiterte er aber am ebenfalls bravourös aufgelegten Dominik Burgstaller im Ottensheimer Tor. Julbach in der Folge dann mit mehr Ballbesitz ohne aber die wirklich zwingenden Szenen herauszuspielen. Fünf Minuten vor dem Ende wendete sich aber nochmals das Blatt. Nach einem Foulspiel an Lukas Schörgendorfer entscheidet der Spielleiter auf Elfmeter für Julbach. Patrick Auberger nutzt die sich überraschend noch auftuende Chance eiskalt und netzt zum umjubelten, wenn auch glücklichen Ausgleich ein. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Die Veilchen warfen noch einmal alles in die Waagschale, nutzten die nun vorhandene Verunsicherung in Ottensheim Defensive eiskalt aus und kamen in der Nachspielzeit sogar noch zum Siegtreffer. Nach einem Eckball steigt Verteidiger Simon Wild am Höchsten und versenkt den Ball im Tor. Was für ein Schlusspunkt in einem spanndenden Match, dass am Ende mit einem glücklichen Heimsieg beschlossen wurde. Den Julbachern wird das freilich egal sein, mit dem wichtigen Dreier kann die Fröschl nicht mehr von den Nichtabstiegsrängen verdrängt werden und bleibt der Bezirksliga Nord ein weiteres Jahr erhalten.

 

Stimme zum Spiel:

Helmut Barth, Sektionsleiter Union Julbach:
"Ottensheim war heute schon wieder ein richtig starker und unangenehmer Gegner. Wir hatten lange Zeit keinen Zugriff auf das Match, dass es am Ende so ausgeht ist natürlich auch glücklich, aber wir haben uns zum Schluss gesteigert und es einfach irgendwie auch erzwungen."

 

Die Besten: Simon Wild (IV, Union Julbach) und Hannes Erbl (IV, TSV Ottensheim)

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