Das unterhaus.at-Hinrundenzeugnis: Bezirksliga Ost

alt"Alea iacta est" hieß es im alten Rom, so ist es nun auch im Fußballunterhaus: Die Würfel sind gefallen und nun stehen die Vereine am Prüfstand. 13 Runden lang gaben die 14 Teams der Bezirksliga Ost ihr Bestes. Die Fans und Fußballliebhaber sahen 183 Tore, viele Glanzlichter, Überraschungen und Kuriositäten. Nun ist es an der Zeit eine große Bilanz unter die Hinrunde zu ziehen und die Leistungen der einzelnen Vereine ganz genau zu analysieren. Wir haben alle 14 "Taferlklassler" einem großen Check unterzogen und die Performance der einzelnen Klubs gemäß deren Erwartungen mit den Noten von "1 = sehr gut" bis zu "5 = nicht genügend" bewertet. Das Resultat sehen Sie im großen unterhaus.at-Hinrundenzeugnis:


SK Asten: Platz 1 9-2-2 36:19 29 Punkte

altFür die Kicker aus Asten ist diese Hinrunde super verlaufen. Trainerfuchs Markus Fuchsjäger ist ein Perfektionist und war deshalb zu Beginn der Saison mit seinen Mannen nur mäßig zufrieden. Seine Truppe hat sich aber sehr schnell eingespielt und mit der Achse Mates-Moser ein derart starkes Offensivspiel aufgezogen, dass die Gegner durchaus gewarnt sind. Durch Talente wie Ali Gorum oder Philipp Hermann in der Verteidigung kann Fuchsjäger auf eine perfekte Mischung zurückgreifen, die auch dazu fähig ist, einen Rückstand umzudrehen. Gekrönt wurde die Hinrunde von einem verrückten Spiel in der letzten Runde (6:3 gegen Bewegung nach 0:3) und dem Herbstmeistertitel, den man im letzten Moment nach Asten holen konnte. Eine gelungene Hinrunde, zu der man nur gratulieren kann.

Note: Sehr gut


SK Admira Linz: Platz 2 9-1-3 44:16 28 Punkte

altDie Admira aus Linz/Urfahr hat schon im letzten Jahr als Aufsteiger in der Bezirksliga Ost gehörig im vorderen Tabellendrittel mitgemischt. Mit einer eingeschworenen Mannschaft und starken Einzelspielern wie Kowatsch, Schmidsberger, Sokrat, Schoeffmann und Co. hat man es geschafft, sich an der Spitze zu etablieren. Daheim ist die Admira eine Macht und musste erst in der letzten Runde die erste Niederlage nach über zwei Jahren einstecken, was besonders schmerzte, da man durch dieses 0:1 gegen die Pasching Juniors auch den Herbstmeistertitel an Asten verspielte. Auch gegen die beiden anderen Mitkonkurrenten hat man verloren, mit den Niederlagen gegen Neuhofen und Asten hat man die wesentlichen Big-Points ausgelassen. Die Admira darf man aber auf keinen Fall abschreiben, mit nur einem Punkt Rückstand ist man voll im Rennen und wird im Frühjahr eine wesentliche Rolle spielen, wenn es darum geht, den Aufstieg in die Landesliga auszuspielen.

Note: – Sehr gut


Union Neuhofen an der Krems: Platz 3 7-6-0 31:13 27 Punkte

altDas sehr gute Abschneiden von Neuhofen kann man durchaus als Überraschung bezeichnen, wenngleich wahre Insider mit einem derartigen Auftrieb der Lindinger-Truppe im heurigen Spieljahr rechneten. Durch die Neuverpflichtung von Adi Dizdarevic von den LASK-Juniors im Sommer hat man sich punktuell sehr clever verstärkt. Außerdem ist die Verteidigung das große Plus der Kremstaler: Die Achse Schuster-Kollnberger funktioniert perfekt und so hat man die wenigsten Tore in der gesamten Liga erzielt. Die gesamte Hinrunde blieb man ungeschlagen und wären da nicht die zahlreichen Unentschieden, die oft – wie gegen Ernsthofen – in letzter Minute zustande kamen, könnte man schon ganz woanders stehen. Im Frühjahr will man aber nochmal voll angreifen und weg aus der Mittelklassigkeit, die in den letzten Jahren in Neuhofen schon beinahe Tradition wurde, auch in Sachen Aufstieg ein gehöriges Wörtchen mitreden. 

Note: Sehr gut


FC Pasching Juniors: Platz 4 7-2-4 24:14 23 Punkte

altDie junge Truppe der Paschinger spielt wirklich schönen Fußball und hat im Herbst gezeigt, was sie drauf hat. In den letzten Jahren mangelte es an der Konstanz und an der Durchsetzungsfähigkeit. Die fehlende Konstanz macht den Mannen von Sandu Bors auch heuer zu schaffen: Immer wieder waren es knappe Niederlagen oder Unentschieden gegen Nachzügler, die einen richtigen Durchbruch verhinderten. Heuer spielt man aus einer sicheren Defensive ein kontrolliertes Angriffsspiel und hat vorallem bei schnellen Konterangriffen besondere Stärke. Leider musste man sich aber gegen die Tabellennachbarn allesamt geschlagen geben (3:4 gegen Garsten, 0:1 gegen Asten und 1:3 gegen Neuhofen), sonst hätte man in dieser Saison wohl noch mehr erreichen können. Mit dem Sieg gegen die Admira, wo man in der letzten Runde die "Festung Bachlberg" stürzen konnte, hat die Bors-Elf jedenfalls gezeigt, was in ihr steckt – die Partie zählte zu einer der spielerisch besten Spiele der vergangenen Hinrunde. 

Note: Gut


SV Garsten: Platz 5 6-4-3 25:20 22 Punkte

altFurios gestartet, stark nachgelassen. So könnte man die Hinrunde des SV Garsten beschreiben. Nach dem Abgang von Trainer-Titan Rudolf Jetzinger vergangenen Sommer hat der junge, zielstrebige Übungsleiter Andreas Milot in Garsten übernommen. Milot hat sich sehr schnell gut eingefunden, ließ sich von einigen Unruhen im Verein rund um Zelyko Jelica nicht beirren, und legte mit einer kompakten Truppe einen tollen Saisonstart hin. Bis zum Derby gegen St. Ulrich in der zehnten Runde blieb man ungeschlagen, hatte nur mit "zu vielen Unentschieden" zu kämpfen, sodass ein Vorstoß ganz an die Spitze nie recht gelingen wollte. Mit dieser knappen Niederlage hat aber ein Negativlauf begonnen: Ein 0:3 gegen Mitkonkurrent Neuhofen und 2:5 gegen Mitkonkurrent Admira folgten, ehe man in der letzten Runde mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Niederneukirchen noch ein versöhnliches Ende schaffen konnte. Im Frühjahr wird aber wohl ein enormer Lauf notwendig sein, um den Rückstand an die Spitze noch gänzlich wettmachen zu können.

Note: -Befriedigend


USV St. Ulrich: Platz 6 5-4-4 18:17 19 Punkte

altDie Mannen von Trainer Wilfried Wimmer haben durchaus einen passablen Herbst gezeigt. Mit Siegen wie dem 1:0-Derbysieg bei Garsten oder den 5:0-Kantersieg gegen den SC St. Valentin hat man bewiesen, was in der Mannschaft steckt. Leider fehlte einerseits die Konstanz, andererseits die Durchschlagskraft, um einmal eine ausgeglichene Partie auch für sich zu entscheiden. Mit vier Punkten Vorsprung auf den eventuellen Relegationsplatz zwölf hat man zwar ein Polster, darf aber das Frühjahr nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die junge, mit Routiniers gestärkte Mannschaft ist aber auf jeden Fall dazu in der Lage, diesen tollen sechsten Platz auch im Frühjahr zu verteidigen und ein Platz im Tabellenmittelfeld zu landen.

Note: -Gut


Union Flexopack Allhaming: Platz 7 5-3-5 27:24 18 Punkte

altEin guter Start für Allhaming nach dem lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga. Man hat gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel gepunktet und sich somit die "Big-Points" gesichert. In Spielen gegen Spitzenmannschaften hat die Mannschaft vom Trainerduo Hintersteiner/Pichler durchaus gezeigt, was sie drauf hat, aber zumeist den kürzeren gezogen. Die Allhaminger haben zwar 27 Tore geschossen, aber leider auch 24 Tore kassiert. Mit etwas mehr Konsequenz im Abwehrspiel wäre also mehr drinnen gewesen für den Aufsteiger. Dennoch kann man mit dieser Hinrunde auf jeden Fall zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass mit den Abgängen von Peter Brandl und Mario Kepplinger auch wichtige Stützen des Aufstiegs den Verein verlassen haben. 

Note: -Gut


ASV Bewegung Steyr: Platz 8 5-1-7 22:26 16 Punkte

altDer Aufsteiger aus Steyr hat durchaus überrascht. Vor zwei Jahren konnte man nach dem Aufstieg in die Bezirksliga sofort wieder den Weg in die 1. Klasse antreten und hat eigentlich nie richtig ins Spiel gefunden. Heuer war dies anders: Wichtige Spieler wie Bashkim Biticaj oder Nikola Durcic führten die Elf von Reinhold Katzenschläger zu guten Spielen. Vor allem gegen die Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg konnte man punkten. In der letzten Runde führte man bei Asten bereits mit 3:0 und hätte beinahe für die große Sensation gesorgt, die letztendlich aber ob der 3:6-Niederlage dann doch ausblieb. Schaffen es die Mannen von Trainer Katzenschläger im Frühjahr, auf diese Leistungen im Herbst aufzubauen und weiterhin konzentrierte Spiele abzurufen, werden sie in dieser Saison mit dem Abstieg wohl nichts zu tun haben.

Note: -Gut


SC Ernsthofen: Platz 9 4-4-5 22:27 16 Punkte

altAuch Ernsthofen hat als Aufsteiger eine durchaus passable Hinrunde gespielt. Trainer Mario Mittendorfer besitzt die Fähigkeit, seine Jungs perfekt zu motivieren und so das Maximum an Leistung auszuschöpfen. Immer wieder wurden tolle Spielte gezeigt, wie zum Beispiel beim 4:0-Erfolg gegen Niederneukirchen oder beim Last-Minute-Unentschieden gegen eine über die gesamte Hinrunde ungeschlagene Mannschaft aus Neuhofen. Leider gab es aber auch Tage, die komplett ins Wasser gefallen sind: Einer davon war jener bei der 1:7-Klatsche gegen groß auftrumpfende Admiraner. Schafft man es in Ernsthofen, etwas mehr Konstanz in die Leistungen zu bringen, so wird der Klassenerhalt im Frühjahr sicherlich gelingen.

Note: Befriedigend


Union T.T.I. St. Florian 1b: Platz 10 3-5-5 26:28 14 Punkte

altDie Jung-Florianer haben sich sicher mehr aus dieser Bezirksliga-Saison erhofft. Mit nur drei Siegen steht man am zehnten Tabellenplatz und nur aufgrund der Tordifferenz vor dem Relegationsplatz zwölf. Im vergangenen Herbst wollte in St. Florian nicht so richtig Ruhe einkehren, vor allem mit den Leistungen der Spieler, die von der Kampfmannschaft herunterspielten, war man nicht gänzlich zufrieden. Irgendwie fehlte aber auch das Glück auf der Seite der Jung-Sängerknaben: Zum Beispiel verlor man ein tolles, aufopferungsvolles Spiel gegen den Herbstmeister Asten nur knapp mit 4:3. Bei diesem Spiel wurde gezeigt, dass in Florian grundsätzlich Interesse an der 1b-Mannschaft da ist: Über 300 Leute wollten dieses Match sehen. Schafft es die Mannschaft von Peter Hiesl im Frühjahr auch einmal an einem Tag, an dem die Leistung nicht die beste ist, zu punkten, so ist ein Sprung ins Mittelfeld der Tabelle auf jeden Fall möglich, denn: An Qualität mangelt es dieser Truppe nicht!

Note: +Genügend


Union Niederneukirchen: Platz 11 4-2-7 10:23 14 Punkte

altAls schwächster Aufsteiger liegt die Union Niederneukirchen zur Halbzeit der Saison 2012/2013 auf Tabellenplatz elf. Klingt schlecht, ist es aber nicht. Mit einer kompakten Abwehr um Routinier Roland Mokry und einem guten Mittelfeld rund um Kapitän Tobias Hörtenhuber ist die Basis da, um auch in der Bezirksliga zu landen. Nur leider fehlt es im Angriff an der letzten Durchschlagskraft, nur zehn Tore in dreizehn Hinrundenpartien sind eindeutig zu wenig, um den Sprung ins Tabellenmittelfeld zu schaffen. Auch gegen Mitkonkurrenten konnte man nicht vollends überzogen: Sowohl gegen Ernsthofen als auch gegen St. Valentin, Baumgartenberg oder Bewegung Steyr konnte man nicht gewinnen, während man durchaus bei Spielen wie gegen Neuhofen oder Allhaming zeigte, zu was die Dietinger-Truppe fähig ist.

Note: Befriedigend


SC St. Valentin: Platz 12 4-2-7 13:27 14 Punkte

altIn St. Valentin ist es im Sommer, aber auch im Laufe der Hinrunde zu einigen Umstrukturierungen gekommen. In der Sommerpause löste man die in der 2. Klasse spielende 1b-Mannschaft aus und bildete daraus wieder eine Reserve. Trainer Allerstorfer hatte dadurch das Glück und gleichzeitig die Schwierigkeit, eine unheimlich große Anzahl an Kaderspielern zur Verfügung zu haben. Die Valentiner blieben aber ihrer Linie treu: Der SC setzt vorwiegend auf Eigenbau und führt deshalb zur Halbzeit auch die Stammspieler-Tabelle in der Bezirksliga Ost an. Auch in der E24-Tabellen ist man obenauf, nur die Pasching Juniors sind da besser. Darüberhinaus kam es auch im Tor der Valentiner zu einem Wechsel: Torhüter-Titan Christian Winkler hing seine Handschuhe an den Nagel und räumte den Kasten für den jungen Matthias Sallinger. St. Valentin muss sich im Frühjahr dennoch etwas einfallen lassen, um in der Rückrunde den "Schleuder-" und Relegationsplatz 12 noch zu verlassen

Note: -Befriedigend


SC Hörsching: Platz 13 2-2-9 15:27 8 Punkte

altEin Herbst zum Vergessen. So kann man die letzten dreizehn Spiele der Hörschinger kurz zusammenfassen. Nach einem "Katastrophenstart" haben es die Spatzen schon länger von den Dächern gezwitschert, letztendlich hat man sich Anfang Oktober in beiderseitigen Einvernehmen nach dreijähriger Zusammenarbeit von Trainer Jankovic getrennt. Übernommen hat dann Reinhard Klug, der Trainereffekt konnte sich sehen lassen: Zwei Siege aus den ersten beiden Spielen unter dem Neo-Coach, darauf folgte ein gutes Spiel gegen Herbstmeister Asten, das letztendlich 5:3 verloren ging. Was dann folgte, war wieder ernüchternd: Bis zur Winterpause setzte es drei Niederlagen en suite. Fakt ist: In Hörsching muss ein gehöriger Ruck durch die Mannschaft gehen, um im Frühjahr die sechs Punkte Rückstand aufzuholen und den Abstieg zu verhindern.

Note: -Genügend


Union Baumgartenberg: Platz 14 0-4-9 3:35     4 Punkte

altDie Union Baumgartenberg konnte die großen Umstrukturierungen am Spielersektor vergangenen Sommer gar nicht kompensieren. Ein schwacher Herbst ohne einen einzigen Sieg steht zur Winterpause zu Buche. Der ungefährlichste Angriff der Liga mit der löchrigsten Abwehr vereint ergeben eine magere Ausbeute von nur vier Punkten in dreizehn Spielen. Nach der 0:7-Pleite gegen die Pasching Juniors in Runde zehn hat man sich von Trainer Karl Fröschl getrennt und mit Gerhard Rumetshofer einen neuen Mann auf der Kommandobrücke installiert. Aber auch mit ihm sollte die Wende ausbleiben. Ein torloses Remis gegen Neuhofen an der Krems in der letzten Runde vor der Winterpause lässt nun nocheinmal Hoffnung aufkommen. Ohne Verstärkungen in der Pause wird es aber im Frühjahr wohl fast eine "mission impossible", den drohenden Abstieg abzuwenden.

Note: Nicht genügend


Lino Heiduck

 

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