Drei Ausschlüsse und ein Elfmeter in der Nachspielzeit brechen SC Ernsthofen das Genick

altaltAm vergangenen Spieltag sorgte der SC Ernsthofen mit einem Punktgewinn gegen den damaligen Tabellenführer SK Asten für Furore. Im Auswärtsspiel gegen den ASV Bewegung Steyr gab man am heutigen Tag eine passable, wenn auch nicht überragende Figur ab, musste aber mit acht (!) Mann durch einen Elfmeter in der Schlussminute doch noch eine Niederlage hinnehmen. Der ASV Bewegung Steyr nahm die Einladung an und siegte am Ende gegen acht Ernsthofener mit 1:0.

ASV Bewegung bewies Charakter

Der ASV Bewegung Steyr musste am vergangenen Wochenende eine empfindliche Auswärtsniederlage gegen die Union Allhaming hinnehmen, während der SC Ernsthofen, wie im Vorspann erwähnt, ein Erfolgserlebnis gegen den SK Asten bejubeln konnte. Dass das heutige Match ein ganz anderes werden würde, wusste die Mittendorfer-Elf aus Ernsthofen mit Sicherheit. Bereits nach wenigen Minuten machte Bewegung klar, dass man gewillt war, die drei Punkte in Steyr zu behalten. Die Katzenschläger-Elf zeigte am heutigen Tag ein anderes Gesicht als in der Vorwoche und konnte das Spiel im ersten Durchgang überlegen gestalten.

Auf schwer zu bespielendem Terrain erarbeitete man sich schon bald eine optische Überlegenheit. Die Gäste aus Ernsthofen standen kompakt, wussten aber offensiv kaum zu überzeugen, ein gefährlicher Distanzschuss aus dem Halbfeld war über die gesamte Spielzeit eine der gefährlichsten Situationen. Dennoch tat sich ein extrem ersatzgeschwächtes Bewegung Steyr extrem schwer gegen die Gäste und konnte erst konkret werden, nachdem sich die Ernsthofener teils durch Undiszipliniertheiten, teils durch Fouls, selbst dezimierten.

Drei Ausschlüsse bringen Entscheidung

Den Anfang machte Andreas Seibezeder, der nach Kritik an Schiedsrichter Wegerer von diesem die Gelb-Rote Karte präsentiert bekam. Durch dieses Fehlverhalten waren die Gäste aus Ernsthofen nur noch zu zehnt am Spielfeld. Zwanzig Minuten später wurde mit Stefan Weidmann ein weiterer Ernsthofener Spieler vorzeitig unter die Dusche geschickt, er erhielt nach einem Foul ebenfalls die Gelb-Rote Karte. Doch dem bunten Treiben war damit noch nicht genug, nur zwei Minuten später wurde Martin Ziegler ausgeschlossen. Er hielt einen Steyrer Spieler im Strafraum am Trikot und bekam dafür auch noch einen Elfmeter gegen seine Mannschaft verhängt.

Eben diesen Penalty verwertete Ugur Cetin souverän zum "Lucky punch" aus Steyrer Sicht und sorgte damit für den sechsten Saisonsieg seiner Mannschaft. Bewegung Steyr konnte sich durch diesen Triumph gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf der OÖ Bezirksliga Ost etwas Luft verschaffen. Der SC Ernsthofen hingegen fiel auf den ungeliebten Relegationsplatz zurück.

Michael Keta (Sektionsleiter ASV Bewegung Steyr):

"Bei uns fehlen mittlerweile vier Stammspieler, weshalb ich vor dem Spiel heute sogar etwas Bauchweh hatte. Wir haben aber von Anfang an Druck machen können und schnürten den Gegner ein. Der Boden war schwer bespielbar, wir haben verdient gewonnen"

Mario Mittendorfer (Trainer SC Ernsthofen):

"Die erste Gelb-Rote kann man geben, unser Spieler hat sich ja auch beschwert. Bei der zweiten Gelb-Roten war für mich der Ball dabei, dieser wurde ins Out gespielt. Der Elfmeterpfiff folgte aus einer Szene, die zwanzig Mal in einem Spiel vorkommt. Es war heute sehr unglücklich vom Schiedsrichter, das Spiel war ein faires"

von Redaktion


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