SC Hörsching verliert mit neun Mann trotz Pausenführung

altaltDer SC Hörsching nutzte am vergangenen Wochenende mit einem 6:0-Heimsieg gegen die Union Baumgartenberg die wohl letzte Chance, doch noch den Klassenerhalt zu realisieren. Im gestrigen Auswärtsspiel beim USV St. Ulrich wollte die Klug-Elf an die zuletzt tadellosen Leistungen anknüpfen, was zunächst auch gelang. Die Heimmannschaft packte im zweiten Durchgang aber den Hammer aus und erwischte tapfer kämpfende Hörschinger eiskalt. 


Gäste nahmen den Schwung mit

Mit einem überzeugenden 6:0-Kantersieg über die Union Baumgartenberg, die dieses Wochenende ihren ersten Saisonsieg feiern konnte, bewiesen die Kicker des SC Hörsching, dass sie sich ihrem Schicksal noch lange nicht ergeben haben. Die Elf von Trainer Reinhard Klug beweist Spieltag für Spieltag ein großes Maß an Moral und Leidenschaft, was im beinharten Abstiegskampf der Bezirksliga Ost auch unbedingt nötig ist. 

Auch im gestrigen Auswärtsspiel beim USV St. Ulrich, einer gestandenen Bezirksliga-Truppe, wusste man zumindest in der ersten Halbzeit durchaus zu überzeugen. Gleich zu Beginn waren es aber die Heimischen, die ordentlich Dampf machten. Zwei erste Warnschüsse aus vielversprechender Position verfehlten ihr Ziel aber deutlich. Danach aber fanden die Hörschinger immer besser ins Spiel. Man erzielte eine optische Überlegenheit und es gelang der Klug-Elf dabei, den USV St. Ulrich weitgehend aus dem Spiel zu nehmen.

Keeper zog die Notbremse

Die Hörschinger nutzten prompt eine ihrer ersten Gelegenheiten. Tobias Pointner setzte Christian Ebner ideal per Lochpass ein, dieser konnte in der Folge St. Ulrichs Keeper Garstenauer überwinden. Nach der Pause agierte die Hintermannschaft der Hörschinger aber zum ersten Mal an diesem Tag etwas unglücklich. In Strafraumnähe wurde ein unnötiger Freistoß verursacht. Alexander Badhofer trat an, der Ball segelte an Freund und Feind vorbei zum 1:1-Ausgleich mitten ins Hörschinger Herz. In der Folge verloren die Hörschinger ihre Ordnung und dem USV St. Ulrich gelang es, die Gäste in dieser Phase an die Wand zu spielen. Keine fünf Minuten nach seinem ersten Tor war es erneut Alexander Badhofer, der Hörschings Keeper Niederreiter überwinden konnte. Jener Marcus Niederreiter stand wenige Minuten später selbst im Mittelpunkt.

Der Hörschinger Schlussmann, der seiner Mannschaft stets ein wichtiger Rückhalt ist, legte St. Ulrichs Alexander Schmid außerhalb des Strafraumes und bekam deshalb von Schiedsrichter Bachler die Rote Karte präsentiert. In Unterzahl konnten die Gäste aus Hörsching nicht mehr zusetzen und so war es der zuvor gefoulte Alexander Schmid, der den Hörschingern mit einem späten Doppelpack den Gnadenstoß verpasste. Der letzte Treffer des Spiels fiel aus einem Strafstoß, zuvor wurde mit Arnold Holzleithner ein weiterer Hörschinger vorzeitig zum Duschen geschickt, er sah Gelb-Rot.

Die Hörschinger zeigten trotz der am Ende deutlichen Niederlage vor allem in der ersten Halbzeit, dass man lange noch nicht aufgegeben hat. Der USV St. Ulrich, und das scheint zum Standardsatz zu werden, verharrt hingegen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Peter Ritt, (Sektionsleiter-Stv. USV St. Ulrich):

"Was die erste Viertelstunde angeht, haben wir gleich drei gute Chancen vergeben, dann in der Folge bis zur Halbzeit schlecht gespielt. In der zweiten Halbzeit dann waren wir stärker, haben einfach besser gespielt. Den Hörschingern unterliefen danach Eigenfehler"

Peter Öfferlbauer


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