Doppl: Niederlage nach starker erster Halbzeit

In der 16. Runde der Bezirksliga Ost trafen der USV St. Ulrich und ASKÖ Doppl-Hart aufeinander.  Beide Teams konnten im Frühjahr bisher jeweils drei Punkte einfahren und aufgrund der entspannten Tabellensituation, konnte man sich ein attraktives Match erwarten. Am Schluss hatte die Wimmer-Elf das bessere Ende für sich und konnte, wie in der Vorwoche, einen Rückstand drehen und den Rasen des heimischen Voralpenstadions als Sieger  verlassen.

Doppl mit starken 45 Minuten
Praktisch mit dem Anpfiff verlor der nach seiner Sperre wieder zurückgekehrte Kapitän Julian Gegenhuber den Ball leichtfertig. Die quirligen Vorstadtlinzer nahmen dieses Geschenk allerdings nicht an und setzten das Leder neben das Tor. Danach verflachte das Spiel etwas und es dauerte gut 15 Minuten bis das erste Abtasten vorüber war. Mit einem guten Distanzschuss macht sich Doppls Anu Khonsoongnoen zum ersten Mal bemerkbar. Zwei Minuten später machte es sein Teamkollege Christoph Lang etwas besser und erzielte, nachdem er vorher drei gegnerische Spieler umkurvte, das 0:1.

Die Gäste diktierten ab diesem Zeitpunkt das Geschehen nach Belieben und wurden immer wieder durch ihre schnellen und spritzigen Offensivspieler gefährlich. Absolut zwingende Chancen konnten sie sich zwar nicht erspielen, ließen jedoch das Heimteam nicht ins Spiel kommen. Doppl-Schlussmann Alexander Hutterer musste in der gesamten ersten Spielzeit nur ein einziges Mal eingreifen und lenkte dabei einen Freistoß von Alexander Möslinger aus rund 30 Metern über die Querlatte. Die Gästeelf von Trainer Oliver Ablinger legte hohes Tempo vor, mit dem die Gastgeber ihre Probleme hatten.

Völlig konträre zweite Halbzeit
Nach der Pause sahen die Zuschauer eine wie ausgewechselte Heimelf. Ähnlich wie in der Vorwoche legte St. Ulrich einen Blitzstart hin und nach 48 Minuten köpfte einer der Doppel-Torschützen gegen Enns – Markus Vorderderfler – nach einer Hereingabe von Alexander Badhofer zum 1:1-Ausgleich ein. Nun glaubten die Damberg-Kicker an ihre Chance, den Angstgegner endlich wieder einmal eine Niederlage zufügen zu können. Einen schwachen Abstoß von Goalie Hutterer fieng Alexander Schmid ab und passte auf Möslinger. Im letzten Moment konnte ein Gäste-Verteidiger die gefährliche Situation noch klären. Nun brachte die Ablinger-Elf nichts Zählbares mehr zusammen und konnte sich nur durch einen Schuss aus der Ferne zehn Minuten nach Wiederanpfiff in Szene setzen. Ganz anders die Heimischen, die nicht locker ließen und Angriff auf Angriff starteten.

In Minute 73 brandete verfrühter Torjubel auf. Nach einer Flanke von Gabriel Sieghartsleitner brachte Schmid das Spielgerät aufs Tor. Doppls Schlussmann konnte den Ball abwehren, aber Sebastian Wimmer war mit einem Nachschuss zur Stelle, der wieder sein Ziel verfehlte. Den daraus entstehenden Abstauber drückt Vorderderfler zur vermeintlichen Führung über die Linie, doch der Schiedsrichterassistent entschied in dieser Situation auf Abseits. Die Heimischen mussten sich darüber aber nicht lange ärgern, denn zwei Minuten darauf stellte Möslinger mit einem sehenswerten Freistoß ins lange Eck auf 2:1. In den letzten Minuten hatten die Gastgeber noch weitere Chancen, das Ergebnis weiter auszubauen, doch die gut vorgetragenen Konter durch Schmid, Sieghartsleitner und den eingewechselten IsmaelTürkalp konnten nicht zum Abschluss gebracht werden. Durch den 2:1-Heimsieg hat sich der USV St. Ulrich nun allen eventuellen Abstiegssorgen entledigt und konnte sogar bis auf den fünften Tabellenrang vorstoßen.

Stimmen zum Spiel:

Wilfried Wimmer (Trainer USV St. Ulrich): „Es war das dritte Spiel in der Rückrunde und wir bekamen leider wieder ein schnelles Gegentor. Doch konnten wir ähnlich wie am letzten Wochenende, die Partie wieder drehen und aufgrund unserer Fitness den Gegner bezwingen. Zu Beginn legte Doppl ein Wahnsinnstempo vor, doch ich wusste, dass man dies nicht über die komplette Dauer gehen kann. Ich bin wieder sehr zufrieden mit dem Gezeigten meiner Spieler.“

Oliver Ablinger (Trainer ASKÖ Doppl-Hart): „Mir ist es unerklärlich, wie wir nach so einer dominanten und aggressiven ersten Halbzeit noch so das Heft aus der Hand geben konnten. Wir hatten alles fest im Griff und nach der Pause ging auf einmal gar nichts mehr. Ich bin deshalb sehr enttäuscht. Wir werden aber weiterhin an unserem Ziel arbeiten und uns den nun an Pasching 1b verlorenen dritten Platz wieder zurückholen.“


Harald Rudelstorfer

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