St. Magdalena: Mit 10 Mann Fehlstart vermieden

Nach dem Vizemeistertitel in der Vorsaison der Bezirksliga Ost zählt für den SK St. Magdalena in diesem Jahr nur der Meistertitel, will die Mannschaft von Trainer Gerold Sturm unbedingt in die Landesliga aufsteigen. Dass dieses Ziel nicht einfach "mit links" zu realisieren ist mussten die Urfahraner bereits zum Saisonauftakt zur Kenntnis nehmen, reichte es im Auswärtsspiel gegen Angstgegner USV St. Ulrich nur zu einem Unentschieden.

"Gegen St. Ulrich konnten wir auswärts noch nie gewinnen. Wir wollten diese Negativ-Serie unbedingt beenden und mit einem Sieg in die Saison starten", erklärt St. Magdalenas Sektionsleiter Helmut Arnoldner. Doch St. Ulrichs Trainer Wilfried Wimmer schickte seine Mannschaft mit einem maßgeschneiderten Konzept auf den Rasen des Voralpenstadions. Auf dem eher kleinen Platz versuchte der Favorit die Initiative zu übernehmen, kam aber gegen die defensiv bärenstarken Hausherren nie wirklich ins Spiel. Kurz vor der Pause schwächrten sich die Gäste dann auch noch selbst, als Michael Kaindlbinder nach einer Tätlichkeit vom Platz flog.

Auch mit zehn Mann wollten die Urfahraner das Spiel unbedingt gewinnen. So brachte Trainer Sturm zur zweiten Halbzeit den im Sommer von Blau-Weiß Linz geholten Christian Felkel. Da der prominente Neuzugang aufgrund einer Bauchmuskelzerrung im Sommer nur ein Testspiel bestreiten konnte und zudem zuletzt auf Urlaub war, musste der ehemalige "Königsblaue" zunächst auf der Bank schmoren. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung schlug der regionalligaerfahrene Offensivspieler zu, erzielte Felkel nach einer Flanke von Xhevxhet Havolli das 0:1. Die Hoffnung auf den Sieg währte jedoch nur wenige Minuten, denn nach einem weiten Ball und einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Gäste gelang Alexander Schmid in der 57. Minute der Ausgleich. Am Spielverlauf änderte sich in den verbleibenden rund 35 Minuten nur wenig. Die Sturm-Elf versuchte, in der Offensive Akzente zu setzen, was jedoch nur selten gelang, während die Heimischen immer wieder gefährliche Konterangriffe initiierten. Tore bekamen die Zuschauer jedoch keine mehr zu sehen, teilten sich die Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte.

Helmut Arnoldner (Sektionsleiter SK St. Magdalena): "Es war insgesamt nicht unser Tag, haben einige Spieler ihre Normalform nicht erreicht. Ein Kompliment aber an den USV St. Ulrich, der taktisch überaus geschickt agiert hat und sogar gewinnen hätte können. So gesehen müssen wir mit dem einen Punkt, zumal wir mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten, zufrieden sein, konnten wir zumindest einen absoluten Fehlstart abwenden. Am Freitag im Heimspiel gegen den ASK St. Valentin geht es gegen den nächsten Angstgegner. Mit Markus Piesinger ist ein ehemaliger Valentiner jetzt in unseren Reihen aktiv. Auch wenn es nicht einfach wird, streben wir bei der Saison-Heimpremiere den ersten Dreier an."

Günter Schlenkrich 

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