Windischgarsten nach Trainerwechsel mit bitterer Niederlage

Am siebenten Spieltag der BezirksRundschauLiga Ost kam es in der Begegnung zwischen dem SK Gruber ADV Enns und dem SV Holzbau Steindl Windischgarsten zu einem klassischen "Sechs-Punkte-Spiel". Beide Mannschaften waren in den vergangenen Runden erfolglos geblieben. Während die Heimelf von Trainer Gerold Petermair in den letzten drei Spielen einen Punkt ergatterte, ist das Punktekonto des Aufsteigers in den letzten vier Runden ebenfalls nur um einen Zähler angewachsen. Aufgrund der angespannten Tabellensituation kam es in Windischgarsten in der Vorwoche zu einem Trainerwechsel, löste Sportchef Alfred Bamminger Meister-Trainer Heribert Huber, der die Mannschaft in die Bezirksliga geführt hatte, ab.

"Aus mir nicht bekannten Gründen konnten wir die Aufstiegseuphorie nicht in die Bezirksliga mitnehmen und hatten von Saisonbeginn an große Probleme. Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, jedoch nicht erwartet, uns derart schwer zu tun", erklärt Windischgarstens Obmann Heinz Stangl. "Wenn man am vorletzten Tabellenplatz steht und in vier Runden nur einen Punkt holt, muss man sich Gedanken machen. Deshalb haben wir versucht, mit einem Trainerwechsel frischen Wind zu erzeugen, wird Alfred Bamminger die Mannschaft vorerst bis zum Ende der Herbstsaison betreuen."

Der erhoffte Trainereffekt ist in der Bleicherbach-Arena jedoch ausgeblieben. Über weite Strecken der Partie waren die Ennser die klar bessere Mannschaft und gingen nach gut einer Viertelstunde durch Jürgen Hametinger auch in Führung. Als Windischgarstens Mario Huemerlehner von Enns-Goalie Christian Huber von den Beinen geholt wurde und Kapitän Stefan Rebhandl den fälligen Elfmeter zum Ausgleich verwandelte, durfte der Aufsteiger hoffen, ungeschlagen die Heimreise antreten zu können.

Doch noch vor der Pause sorgte die Petermair-Elf für klare Verhältnisse. Nachdem abermals Hametinger die Heimischen erneut in Front brachte, fixierte Dino Zeric kurz vor der Pause den 3:1-Halbzeitstand. "Mit dem dritten Gegentreffer war die Partie entschieden. Nach dem Doppelschlag kurz nach der Pause waren wir vor allem auf Schadensbegrenzung bedacht", so Stangl und spricht die Tore von Amir Huremovic und Michael Giel an. Die Gäste konnten in der Folge zwar weitere Gegentreffer verhindern, mussten aber kurz vor Schluss noch den Platzverweis von Christian Edler, der Gelb-Rot sah, zur Kenntnis nhemen.

Nach der 1:5-Schlappe, der bereits fünften Saisonniederlage, ist der SV Windischgarsten nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz von der "Roten Laterne" getrennt und muss am Samstag im heimischen Alpenstadion Garstnertal gegen Mit-Aufsteiger SC St. Valentin das nächste "Sechs-Punkte-Spiel" bestreiten. Aufgrund der Heim-Stärke - die Petermair-Elf ist in der Bleicherbach-Arena noch ungeschlagen und derzeit das beste Heim-Team der Liga - konnte sich der Enns von den hinteren Plätzen ein wenig Luft verschaffen, muss aber am Sonntag den schweren Gang zu Tabellenführer ASK St. Valentin antreten.

Heinz Stangl (Obmann SV Windischgarsten): "Wir hoffen natürlich, dass wir in der zweiten Halbzeit der Herbstsaison noch einige Punkte sammeln können. Im Heimspiel gegen den SC St. Valentin hilft uns aber nur ein Sieg wirklich weiter und wäre ein "Dreier" besonders für das Selbstvertrauen enorm wichtig. Da das Feld in der unteren Tabellenhälfte eng beisammenliegt, kann man mit ein, zwei Siegen rasch einige Plätze gutmachen. Auch wenn die Saison bislang nicht nach Wunsch verlaufen ist, verfolgen wir weiterhin unser Ziel, den Klassenerhalt, und wollen einen einstelligen Tabellenplatz belegen."


Günter Schlenkrich

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