Massive Kaderveränderung in Asten

In der vergangenen Saison krönte sich der SK Kornspitz Asten mit stolzen 63 Punkten zum Meister der 1. Klasse Mitte. Einen Stock höher ist die Luft jedoch dünn, gerieten Kapitän Wilhelm Gönner und Co. früh ins Hintertreffen und kamen in der unteren Tabellenregeion nicht vom Fleck. Im letzten Match des Jahres wurde der Aufsteiger mit einem 6:4-Sieg in Garsten aber die "Rote Laterne" los und überwintert in der Bezirksliga Ost am Relegationsplatz. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, dass es so schwer wird, hätten wir nicht gedacht. Hätten wir in Garsten verloren, wäre die Situation fast schon aussichtslos gewesen, mit dem Dreier haben wir aber die Chance gewahrt und sehen der Rückrunde zuversichtlich entgegen", erklärt Thomas Leonhardsberger, der seit Sonntag als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt und bereits eine Verstärkung an Land ziehen konnte.

 

Nach Niederlagenserie, wichtiger Sieg zum Herbstausklang

Die Mannen von Neo-Trainer Stefan Wimmer kamen nicht wirklich aus den Startblöcken und mussten in den ersten fünf Runden vier Niederlagen einstecken, ehe gegen Schiedlberg der zweite Sieg gefeiert wurde. Damit war vorerst Schluss mit lustig, sprang in den nächsten sechs Spielen nur ein Punkt heraus. Zum Herbstausklang fuhr die Wimmer-Elf in Garsten aber einen "lebenswichtigen Dreier" ein. "Die Vorbereitung ist ganz gut verlaufen, nach dem Abgang von Rene Kober, der nach Oedt gewechselt ist, mussten wir unser Spiel umstellen. In der letzten Saison hat Kober oft den Unterschied ausgemacht und konnten seinen Abgang nicht kompensieren. Aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk mussten wir mit Markus Stöger einen weiteren wichtigen Spieler vorgeben", begründet der neue Sportchef die Talfahrt im Herbst.

 

40 Gegentore

Sieben der zehn bislang gesammelten Punkte holte der Aufsteiger in der Fremde, von sechs Heimspielen gingen jedoch fünf verloren. "Die schwache Heim-Bilanz war auch der Auslosung geschuldet, denn im Herbst waren in Asten durchwegs starke Gegner zu Gast", so Leonhardsberger. Während immerhin sechs Mannschaften weniger oft in Schwarze trafen, avancierten die Astener mit satten 40 Gegentoren zur "Schießbude" der Liga. "Die vielen Gegentore sind nicht wirklich zu erklären, hat es nicht alleine an der Abwehr oder am Torwart gelegen. Es hat generell nicht gepasst, aber die Fehler, egal wo sie passieren, wirken sich hinten aus", meint Thomas Leonhardsberger. "Wir sind nicht gut gestartet und hatten dann auch noch einen Hänger. Mit dem Sieg in Garsten konnten wir die Chance auf den Klassenerhalt aber wahren und uns letztendlich eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrudne verschaffen".

 

Vier Abgänge und eine fixe Neuerwerbung - Trainingslager im Burgenland

Beim Trainingsauftakt wird Coach Wimmer einen stark veränderten Kader vorfinden. Mit Andreas Zürnsack, Patrik Ciglar, Patrick Edelmayr und Gregor Gassner sind vier Akteure im neuen Jahr nicht mehr dabei. Mit Marco Radovanovic, der in der letzten Saison in St. Florian und im Herbst beim FC Wels jeweils in der Regionalliga tätig war, wechselt ein Offensivspieler nach Asten. "Dieser Transfer ist fix, weitere werden folgen. Wir müssen auf die Abgänge reagieren und werden im Winter mindestens drei weitere Spieler holen", spricht der Sportchef von einer massiven Kaderveränderung. Am 18. Januar nimmt der Nachzügler die Vorbereitung in Angriff, die unter anderem ein Trainingslager im burgenländischen Steinbrunn beinhaltet.

 

Zuversicht in Asten

Obwohl die Wimmer-Elf in der Abstiegszone überwintert, ist man in Asten zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Uns erwartet eine schwierige Rückrunde, demnach wird es alles andere als einfach. Aber zum einen sind die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften in Reichweite, und zum anderen sollte mit den Verstärkungen einiges möglich sein", blickt Leonhardsberger der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgehen. "Wir werden uns intensiv vorbereiten, wollen dann gut starten und sind zuversichtlich, das Abstiegsgespenst vertreiben zu können".

Günter Schlenkrich

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