SC St. Valentin trotz fahrlässiger Chancenverwertung weiter auf der Überholspur

altaltDie vierte Runde der Bezirksliga Ost wurde am Sonntagnachmittag mit dem Duell zwischen dem SC St. Valentin und der Union Baumgartenberg abgeschlossen. Die heimische Allerstorfer-Elf konnte dabei einen 1:0-Heimsieg einfahren, hätte aber - angesichts eines verschossenen Elfmeters und zahlreicher ungenützer Top-Torchancen - deutlich höher gewinnen können. Baumgartenberg wartet auch nach vier Spieltagen noch auf den ersten Sieg und rangiert zurzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. St. Valentin lacht hingegen noch ungeschlagen vom vierten Tabellenrang.


St. Valentin verschießt Elfer, geht aber dennoch in Führung

Bei sommerlichen Temperaturen waren knapp 200 Zuschauer auf den Valentiner Sportplatz gepilgert, um eine von Beginn  an spielerisch überlegene Heimelf zu sehen. Die Gäste aus dem Mühlviertel agierten aus einer sehr tief stehenden Defensive und überließen den Hausherren die Initiative, die diese auch ergriffen. Nach einer Viertelstunde konnte SC-Angreifer Mario Weixelbam im gegnerischen Strafraum von Schlussmann Oliver Schweiger nur mehr mit einem Foul gebremst werden und Schiedsrichter Salihovic zeigte folgerichtig auf den Punkt. Kapitän Markus Brandl übernahm die Verantwortung, zielte präzise in die linke Ecke, doch Baumgartenberg-Keeper Schweiger hatte dieselbe Idee und konnte den Strafstoß parieren.

Keine zehn Minuten später lancierten die Heimischen dann eine Kombination über Mario Weixelbam und Ronald Hammerschmied, der den Ball in die Mitte flankte, wo er von Michael Bräuer zu Jürgen Schuh verlängert wurde und der Mittelfeldspieler mit dem Kopf die Valentiner Führung besorgte (23.). Die von Spielertrainer Karl Fröschl betreuten Gäste ließen im Angriff die nötige Durchschlagskraft vermissen und konnten sich eigentlich keine nennenswerten Chancen erarbeiten. Knapp vor der Pause hatten die Baumgartenberger dann noch Glück, als Weixelbam im gegnerischen Strafraum wieder gelegt wurde, der Unparteiische aber nicht auf Elfmeter, sondern auf Schwalbe entschied und den Angreifer verwarnte.


"So etwas habe ich noch nie gesehen"

Das Bild änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff zu Halbzeit zwei nicht. St. Valentin diktierte, Baumgartenberg konzentrierte sich auf die gesamt gesehen gut funktioniernde Defensive. Ein Freistoß vom stark spielenden Innenverteidiger Marco Oblinger wurde zur sicheren Beute von Schlussmann Schweiger, während die Fröschl-Elf sich nun auch Chancen erarbeiten konnte. Ein Schuss ging ans Außennetz von SC-Schlussmann Matthias Sallinger, der auch bei einem Kopfball des aufgerückten Verteidigers Richard Aigner nach knapp 70 Minuten nicht eingreifen musste.

Im Finish war dann die Heimelf wieder zwingender. Nach schönem Zuspiel von Jochen Pardametz konnte Daniel Huber alleine aufs gegnerische Tor ziehen, lupfte das Leder aber weit über den Kasten, anstatt Tormann Schweiger auszuspielen. In der Schlussphase dann noch ein "Hundertprozenter" für die Niederösterreicher. Daniel Huber konnte in der Schlussminute völlig alleine auf BGB-Keeper Schweiger zulaufen, schaffte aber das Kunststück den Ball aus ein, zwei Metern an die Stange zu schießen, von wo er in die Hände des Schlussmannes flog. "Ich gehe seit 30 Jahren auf den Fußballplatz, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Das Tor ist wohl immer kleiner geworden", schmunzelte SC-Trainer Allerstorfer über die vergebene Top-Chance, die aber nicht mehr ins Gewicht fiel, da die Partie wenige Augenblicke später beendet wurde.


Stimme zum Spiel:

Markus Allerstorfer (Trainer SC St. Valentin):
"Wir alle sind mit dem geglückten Auftakt sehr zufrieden. Ich habe die Baumgartenberger zuvor zwei Mal beobachtet und daher schon mit einem tief stehenden Gegner gerechnet. Es war klar, dass wir das Spiel machen werden müssen, was meinen Mannen auch gut gelang. Das einzige Manko war heute die Chancenverwertung, der Sieg hätte deutlich höher ausfallen können. Wenn man solche Spiele aber dann dennoch gewinnt, ist in der Endabrechnung eine Platzierung rund um den fünften, sechsten Tabellenplatz nicht unmöglich."

Die Besten (SC St. Valentin): Jürgen Schuh (MF), Marco Oblinger (IV)

 

von Redaktion

 

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