Mauthausen stürzt Heimmacht Bewegung Steyr

Neun Spiele lang durfte sich der ASV MayrBau Bewegung Steyr seiner beeindruckenden Heimserie rühmen. Mit dem Auftritt gegen die ASKÖ Mauthausen ist die stolze Serie an ungeschlagenen Spielen beendet. Aus einem Freistoß von Michael Hackl fällt der einzige Treffer des Tages zu Gunsten der ersatzgeschächten Gäste. Die Prömmer-Elf baut damit den Vorsprung auf die Abstiegszone der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden aus. 

Die Festung ENNSLEITN-Park ist erobert. Zum ersten Mal in der laufenden Saison steht Bewegung Steyr nach einem Heimspiel ohne Punkte da. Grund dafür ist eine forsch auftretende Mauthausner Jungtruppe. Michael Hackl bringt sein Team mit einem gefühlvollen Freistoß nach einer Viertelstunde auf die Siegerstraße. Den knappen Vorsprung verteidigen die Gäste erfolgreich, bestätigen mit dem dritten Dreier im vierten Spiel ihren Aufwärtstrend.

Hackl beendet Drangphase

Die Anfangsphase gehört den vor heimischem Publikum wie gewohnt mit breiter Brust beginnenden Steyrern. Bewegung versucht, die Partie sofort an sich zu reißen, mit einem frühen Tor die Mauthausner zu verunsichern. Dieses Vorhaben geht aber nicht auf. Die ASKÖ, die auf den gesperrten Spielmacher Roland Serczel und den angeschlagenen Kevin Fabian verzichten muss, hält mit ihrer jungen Truppe hervorragend dagegen und der Steyrer Drangphase stand. Und beendet diese mit einem zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden Führungstreffer. Michael Hackl zirkelt einen direkten Freistoß unhaltbar für Goalie Thomas Hinterschuster in die Maschen (15.).

Rezeptlose Steyrer

Während die Mauthausner aus dem Torerfolg Selbstvertrauen und Mut schöpfen, haben die Hausherren einige Zeit daran zu knabbern. Zumal der neue Spielstand den Gästen genau in die Karten spielt. In der Rückwärtsbewegung stellt man jegliche Räume zu, sodass Bewegung in dieser Phase von einem Ausgleich relativ weit entfernt ist. Die Prömmer-Mannen nehmen die Offensivkräfte der Heimelf aus dem Spiel, berauben den Gegner seiner Stärken. Die Steyrer wissen darauf kein Rezept. 

Dank Goalie: Mauthausen übersteht zweite Drangphase 

Nach dem Wechsel zunächst ein ähnliches Bild. Bewegung mit etwas mehr Ballbesitz, ohne vor Kreativität und Durchschlagskraft zu sprühen. Erst mit Fortdauer der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein geruhsamer Arbeitstag für ASKÖ-Goalie Marco Plank doch zu einer echten Herausforderung. Mit zunehmender Spieldauer werden die Steyrer gefährlicher, vor allem aus Standardsituationen resultieren einige Hochkaräter. Mehrere Male zeichnet sich der in Überform agierende Schlussmann aus. Auch die Querlatte hilft einmal mit. Wer sich auf einen wahren Krimi mit bedingungsloser Schlussoffensive der Heimischen gefasst macht, irrt aber. Denn nach zahlreichen besten Möglichkeiten flaut der Druck der Bewegung gegen Ende wieder ab. Vielmehr haben die Mauthausner bei schnellen Gegenangriffen die Entscheidung am Fuß. Schließlich genügt der Freistoßtreffer von Hackl zum 1:0-Auswärtssieg der ASKÖ, die nun acht Zähler vor dem Abstiegsrelegationsplatz liegt. Steyr bleibt Vierter. 

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