Was für eine Schlacht! Die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk bleibt auch nach dem Drittrundenspiel gegen Aufstiegsaspirant Union Raiffeisen Mondsee ohne Punkteverlust. In einem offenen Schlagabtausch ringt die Elf von Spielertrainer Ewald Brenner den Gegner durch einen Doppelschlag in den Schlussminuten nieder. Für die Mondseer setzt es damit nach dem Cup-Aus unter der Woche den nächsten Rückschlag.
So richtig an Fahrt gewinnt die Partie erst in den zweiten 45 Minuten. Da geht es dafür richtig zur Sache. Zunächst bringt Jakub Hymr die Hausherren in Führung, er verwertet eine herrliche Klindo-Vorlage eiskalt (54.). Die Viktoria daraufhin feldüberlegen, während Mondsee etwas Zeit benötigt, um sich von dem Rückstand zu erholen. Die Marchtrenker haben die Partie in dieser Phase im Griff. Zwei individuelle Fehler bringen die Gäste ins Spiel zurück. Zunächst bestraft Johann Endesgrabner eine Unzulänglichkeit der Brenner-Elf (73.), wenige Sekunden später dreht Zarko Cavic die Partie zu Gunsten der Union. Die Scherpink-Elf nun drauf und dran, den zweiten Saisonsieg nach Hause zu spielen.
Allerdings scheint man nicht mit der Moral der beherzt kämpfenden Hausherren zu rechnen. Denn die Viktoria gibt sich keineswegs geschlagen, will mit allen Mitteln einen Punkt retten. Und wird belohnt: Flanke von rechts in Richtung zweite Stange, Ablage per Kopf - und Dusko Klindo schießt ein (87.). Nun wittern die Brenner-Mannen wieder ihre Chance, wollen mehr. Eine Minute vor Schluss Stanglpass in den Sechzehner, doch alles scheint geklärt. Die Marchtrenker setzen nach, kommen zu einem unkontrollierten Abschluss - und haben das Glück auf ihrer Seite! Der Ball wird unhaltbar für Goalie Bachleitner abgefälscht - 3:2! Es ist der Siegtreffer eines wahren Fußballkrimis, den die Heimelf am Ende für sich entscheidet.
Dabei sieht es in Hälfte eins nicht nach einem offenen Schlagabtausch mit Toren auf beiden Seiten aus. Die Union in den ersten 45 Minuten spielstark, tonangebend. Marchtrenk tut sich schwer, ins Spiel zu finden. Hält aber das torlose Remis, ehe man in Halbzeit zwei so richtig aufdreht. Die Viktoria nach dem dritten Sieg im dritten Spiel neuer Zweiter der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik.
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