Kartenspiele von Pichl finden Fortsetzung in Frankenburg - "Da können wir gleich Ball über Schnur spielen!"

frankenburg tsvkrenglbach svFür massive Diskussionen sorgte vergangene Woche der Karten-Wahnsinn von Pichl, wo der Unparteiische gleich fünf Spieler ausschloss, 15 Gelbe Karten zeigte. Ähnlich farbenfroh geht es auch am Samstagabend zwischen dem TSV Frankenburg und dem SV fenastra Krenglbach zu. Beim torlosen Remis zückt Schiedsrichter Oberhuber zehn Mal Gelb und zweimal Gelb-Rot - zum völligen Unverständnis von TSV-Coach Peter Erlach.

"Da können wir gleich zusperren"

Nach drei Gelben Karten in Hälfte eins geht es im zweiten Durchgang so richtig zur Sache. Insgesamt verwarnt Schiedsrichter Oberhuber zehn Akteure, je fünf von beiden Mannschaften. Nach einer Stunde schließt der Unparteiische Frankenburgs Kornel Müller mit der Ampelkarte aus, 17 Minuten später muss auch Krenglbachs Wolfsberger vorzeitig unter die Dusche. Und das, obwohl die Partie keinesfalls hitzig war, wie TSV-Coach Peter Erlach berichtet: "Es war ein Spiel ohne gehässiges Foul, überhaupt nicht hart geführt. Ich habe mich mit meinem Trainerkollegen aus Krenglbach unterhalten, er war der selben Meinung. Es war nicht spielentscheidend, aber da waren sehr fragwürdige Sachen dabei. Beim kleinsten Kontakt hat er alles zerpfiffen. Fußball ist ein Kampfsport. Da können wir gleich zusperren und Ball über die Schnur spielen", so ein erboster Cheftrainer.

Spielgerät zerstört 

"Es ist normalerweise nicht meine Art, aber ich war wirklich stinksauer. Das stört mich noch mehr, als die Tatsache, dass wir nicht gewonnen haben", betont Erlach weiter. Auch der Ausschluss gegen seine Elf stößt ihm sauer auf. Es sei ein Pressball gewesen, wo es den Ball sogar zerrissen habe, erzählt er. "Da muss man nicht einmal Freistoß geben." 

Überragender Floss unbezwingbar

Das Spiel selbst gehört über 90 Minuten den Frankenburgern. Die Hausherren dominieren von Beginn an nach Belieben, schnüren den Gegner in dessen Hälfte ein. Bereits in den ersten 45 Minuten vergeben die Heimischen mehrere hochkarätige Torchancen, scheitern ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten SVK-Keeper Michael Floss. Mit seinen Paraden bringt er die Frankenburger zum Verzweifeln. Auch der Ausschluss nach einer Stunde wirft den TSV nicht zurück. Coach Erlach riskiert noch mehr, bringt eine weitere Offensivkraft. Im 3-3-3-System rennen die Frankenburger weiter an.

Tor bleibt vernagelt

Das Tor bleibt aber vernagelt. Eine schwache Chancenauswertung, Goalie Floss und Aluminium verhindern einen Treffer für die Heimelf. Das einzige Tor des Tages wird wegen Torhüterfouls nicht anerkannt. So müssen sich die Gastgeber am Ende mit einem Punkt begnügen. "Es war vor allem in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Leistung von uns. Wir hatten etwa 17:0 Torschüsse, unser Torhüter musste keinen einzigen Ball fangen. Mit diesen Chancen hätten wir mehrere Spiele gewinnen können. Wir waren sehr bemüht und in allen Belangen überlegen", analysiert Coach Peter Erlach das torlose Remis.

Christoph Gaigg

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