Klinger schießt Hertha vorerst zurück an die Spitze

Der WSC Hertha Wels fährt seinen zweiten Zu-Null-Sieg in Folge ein: Im Schlager gegen die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk feiert man vor eigenem Publikum einen 1:0-Erfolg, Goldtorschütze ist Dominik Klinger. Für Aufregung sorgt eine Abseitsentscheidung des Schiedsrichterteams kurz vor Schluss, die einen möglichen Ausgleich verhindert. Die Welser kehren mit dem Dreier zumindest für zwei Nächte auf Platz eins zurück.

Vorsichtiger Beginn 

Zu Beginn ist die Partie geprägt von gegenseitigem Abtasten, beide Teams lassen die Vorsicht walten. Nach einiger Anlaufzeit übernimmt schließlich der Gastgeber das Kommando. Es gelingt, an die gute Vorstellung von der vergangenen Woche anzuschließen. Den Marchtrenkern scheint das 0:5 gegen Vorchdorf in manchen Situationen ein wenig in den Köpfen zu stecken. Dennoch verkauft man sich mehr als teuer, steht in der Defensive relativ sicher. Selbst wird man allerdings nur nach ruhenden Bällen gefährlich. Auf Seiten der Heimmannschaft vergeben Dominik Klinger und Robert Lenz die beiden besten Möglichkeiten in Hälfte eins. 

Klinger-Goldtor 

Die spielentscheidende Szene ereignet sich schließlich nach einer knappen Stunde. Zum wiederholten Male taucht ein Herthaner alleine vor Marchtrenk-Goalie Hadler auf, diesmal behält Dominik Klinger die Nerven, schiebt zum 1:0 ein (57.). Nur drei Minuten später der nächste Keulenschlag für die Brenner-Truppe: Tobias Stefan muss wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig unter die Dusche. Die Welser haben in dieser Phase mehr vom Spiel, sind gegen defensiv stehende Gäste die aktivere Mannschaft. Die Viktoria stemmt sich mit aller Macht dagegen, versucht, dem Gegner in Tornähe keine Räume zu lassen. Allerdings präsentieren sich die Hausherren sowohl spiel-, als auch kampfstark, wodurch die Haider-Elf immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten kommt.  

Aufregung um vermeintliche Abseitsposition

Vor allem in der Schlussphase eröffnen sich für die Heimischen auf Grund der Marchtrenker Ausgleichsbemühngen mehr Räume. Steininger, Hattinger sowie Vladinov lassen beste Chancen auf die Entscheidung aus. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend. Auch, wenn die Viktoria weiter nur aus Standardsituationen gefährlich wird. Eine solche sorgt kurz vor dem Ende für Riesenaufregung. Die Gäste erzielen nach einem ruhenden Ball beinahe den Ausgleich, der Linienrichter hebt jedoch zum Unverständnis der Marchtrenker die Fahne - Abseits! Die Proteste bleiben aber erfolglos, die Hertha rettet den Vorsprung über die Zeit. Bereits in der Nachspielzeit sieht Ivan Puskaric als zweiter Viktoria-Akteur die Ampelkarte. 

 

Stimme zum Spiel

Mario Haider (Trainer WSC Hertha Wels):
"Ein hochverdienter Sieg. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert, sind ganze vier Mal alleine auf den Torhüter zugelaufen. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir haben da weitergemacht, wo wir letzte Woche gegen Vöcklamarkt aufgehört hatten. Auch kämpferisch war die Leistung in Ordnung. Die Marchtrenker haben alles gegeben, sich mit Händen und Füßen gewehrt. Sie hatten aber in 90 Minuten keine einzige herausgespielte Torchance. Zur Abseitsentscheidung: Es war eine strittige Situation, uns wurden heuer aber bereits vier Tore wegen Abseits aberkannt, da hat sich auch niemand aufgeregt."
 
Christoph Gaigg

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