Standing Ovations für Frankenburger Sensations-Comebacker: "Über dieses Spiel wird man noch jahrelang reden!"

Ein historisches Spiel bestaunen die Zuschauer der Begegnung zwischen dem TSV Frankenburg und dem WSC Hertha Wels. Die Heimelf stürzt den Tabellenführer in einer rekordverdächtigen Art und Weise, dreht einen scheinbar aussichtslosen Rückstand mit einer einzigartigen Aufholjagd in einen 3:2-Erfolg. "Über dieses Spiel wird man in Frankenburg noch jahrelang reden, so etwas habe ich in 33 Jahren als Trainer noch nie erlebt", kann Coach Peter Erlach seine Freude kaum in Worte fassen. 

Sensationelle Aufholjagd

76 Minuten lang sieht Tabellenführer WSC Hertha wie der absolut sichere Sieger aus. Was dann passiert, ist ein Fall für die Geschichtsbücher. Ein Treffer vom eingewechselten Harald Winter bringt den TSV verdientermaßen zurück ins Spiel. Zumindest einen Punkt wollen die Frankenburger mit allen Mitteln retten. Mit einer unfassbaren Energieleistung spielt die Erlach-Elf den Gegner in dieser Phase an die Wand. Chance um Chance springt aus der Überlegenheit heraus, der Ausgleich liegt in der Luft. Dennoch scheint den Hausherren die Zeit davon zu laufen - ehe Kornel Müller drei Minuten vor dem Ende aus einem Gestocher im Strafraum zum 2:2 einschießt. Die Stimmung im Georg Kettl-Stadion kocht, 150 Zuschauer sorgen für eine fantastische Atmosphäre.

Ihren Höhepunkt erlebt diese aber erst in der Nachspielzeit, als der TSV das Unmögliche möglich macht. Die Frankenburger geben sich mit einem Punkt gegen den Spitzenreiter nicht zufrieden, Coach Peter Erlach treibt seine Mannen weiter nach vorne. Kurz vor dem Abpfiff versinkt der Frankenburger Sportplatz endgültig in einer Jubeltraube. Peter Doninger bringt einen hohen Ball Richtung Tor, Hertha-Goalie Berisha rutscht das Leder durch die Finger - 3:2! Die sensationelle Aufholjagd ist perfekt, der TSV dreht in den letzten 13 Minuten einen Zwei-Tore-Rückstand gegen den (Nicht-Mehr)-Tabellenführer der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik.

Lenz eiskalt

Es ist eine Sensation, von der die Erlach-Truppe in Hälfte eins weit entfernt ist. Auch, wenn die Frankenburger in den ersten fünf Minuten zwei Top-Gelegenheiten vergeben. Dennoch agiert die  Mannschaft phasenweise ängstlich und übervorsichtig, was die Welser sofort eiskalt ausnützen. Robert Lenz sorgt mit dem ersten echten Torschuss aus gut 16 Metern nach einem langen Ball für das 0:1 (16.). In der Folge plätschert die Partie vor sich hin. Der WSC scheint sich mit dem knappen Vorsprung zu begnügen, kommt gegen harmlose Gastgeber kaum in Bedrängnis. 

Goalgetter legt nach

Trainer Erlach rüttelt seine Mannen in der Pause wach, der TSV beginnt ambitioniert. Abermals ist es Lenz, der die Hoffnungen der Frankenburger jedoch rasch zunichte macht. Der Goalgetter legt einmal mehr eine beeindruckende Effizienz an den Tag, stellt zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0. Aufgeben scheint aber nicht die Sache der Heimelf zu sein. Je länger das Match dauert, desto mutiger werden die Erlach-Kicker. Die Dominanz des TSV wird mintülich größer, nach dem Anschluss sehen die Zuschauer eine Begegnung wie auf einer schiefen Ebene - ehe die einzigartige Aufholjagd ihren Lauf nimmt. 

 

Stimme zum Spiel

Peter Erlach (Trainer TSV Frankenburg):
"Über dieses Spiel wird man in Frankenburg noch jahrelang sprechen. Für Zuschauer mit Herzproblemen war die Partie nicht unbedingt geeignet. Nach dem 3:2 sind alle Dämme gebrochen, wir bekamen minutenlang Standing Ovations. In 33 Jahren Fußball, habe ich so etwas noch nie erlebt. Gegen diese Mannschaft so zurückzukommen, da braucht man viel Herz, Leidenschaft und Charakter. Ich glaube nicht, dass die Hertha schon einmal so vorgeführt worden ist. Das bestätigt, dass wir sehr viel richtig machen. Die Burschen werden auch bestätigt, es ist einfach schön, wenn so etwas herauskommt."
 
Christoph Gaigg 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter