TSV Frankenburg: "Die Marschrichtung stimmt"

"Wir sind im Vorjahr als Dritter überraschend weit vorne gelandet und haben zudem die Relegation nur knapp verpasst. Demzufolge war die Erwartungshaltung sehr hoch. Wir freuen uns, dass wir auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Süd eine gute Rollen spielen, im Aufstiegskampf präsent sind und die Marschrichtung stimmt", erlärt Hans Peter Kaiser, Sektionsleiter des TSV Frankenburg. Obwohl die Chance intakt ist, in der 65-jährigen Vereinsgeschichte erstmals in die Landesliga aufzusteigen, wird beim Tabellensechsten der Ball flach gehalten. Zudem hat die Transferzeit beim TSV Spuren hinterlassen, stehen Neo-Trainer Norbert Schachner zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung.

 

"Verspüren nicht den Druck, unbedingt aufsteigen zu müssen"

Die Frankenburger hatten sogar die Chance auf den Herbstmeistertitel, konnten in den letzten beiden Runden aber nur einen Punkt ergattern und weisen auf den überraschenden Tabellenführer aus Neukirchen einen Rückstand von vier Zählern auf. "Seit einigen Jahren sind wir zumeist im Vorderfeld der Tabelle zu finden und daran hat sich auch im Herbst nichts geändert. Darum sind wir mit dem Abschneiden auch sehr zufrieden. Zudem arbeiten wir vorwiegend mit eigenen Spielern, setzen auf dem Nachwuchs und sind auf einem guten Weg", meint der Sektionsleiter. "Auch wenn der erstmalige Aufstieg in die Landesliga ein zusätzliche Motivation ist, hätten wir keine Probleme, sollte es am Ende nicht reichen. Denn im Gegensatz zu Vereinen wie Hertha, Thalheim oder Mondsee verspüren wir nicht den Druck, unbedingt aufsteigen zu wollen bzw. müssen."

 

Bisheriger Co-Trainer schwingt nun das Zepter - zwei Abgänge

Nach dem Rücktritt von Peter Erlach, der inzwischen bei Landeesligist Neumarkt/Pötting das Zepter schwingt, trägt im neuen Jahr mit Norbert Schachner der bisherige Co-Trainer die Verantwortung. "Für Außenstehende vielleicht etwas überraschend, für uns aber keineswegs, haben wir uns für eine interne Lösung entschieden. Wir sind von Schachners Qualitäten überzeugt und darum genießt er auch unser vollstes Vertrauen", meint Hans Peter Kaiser und freut sich, dass mit Paul Bernhard ein Frankenburger Urgestein als Co-Trainer zur Verfügung steht. Während im Winter kein neuer Spieler den Weg nach Frankenburg gefunden hat, muss der neue Übungsleiter künftig auf Manfred Winkler (Neuhofen/Ried Amateure), der auf ligaportal.at zum Spieler der Hinrunde gewählt wurde, und Mathias Lohinger (Gampern) verzichten. "Natürlich tun uns die beiden Abgänge weh, zumal man über die Qualitäten von Winkler nicht diskutieren muss, und auch Lohinger mit rund 50 Spielen in der Kampfmannschaft ein wichtiger Kaderspieler war", so Kaiser. Zudem wird Mittelfeldspieler Florian Höchfurtner nach einer Schulter-Operation im Frühjahr voraussichtlich pausieren müssen.

 

Trainingslager in Schielleiten - Podestplatz im Visier

Seit 20. Januar bereitet Neo-Coach Schachner seine Mannen auf den Aufstiegskampf vor. Im ersten Aufbauspiel treffen die Frankenburger am Sonntag auf die Union Peuerbach. In der Vorbereitung steht im März ein Trainingslager im steirischen Schielleiten auf dem Programm. Obwohl der Meistertitel bzw. Aufstieg nicht das erklärte Ziel ist, legt der Sektionsleiter die Latte auf eine ordentliche Höhe: "Wir wollen nicht schlechter abschneiden  als im letzten Jahr und somit am Ende der Saison auf einem Podestplatz stehen. Da aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga und der geringen Punkteanzahl der Mannschaften wohl nur der Meister aufsteigen wird, ist eine heiße Rückrunde zu erwarten. Die ersten acht Mannschaften der Tabelle sind nur durch sechs Punkte getrennt, ist demnach im Frühjahr alles möglich."

 

Günter Schlenkrich 

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