Nächster "Big Point" für Sipbachzell

Nach den beiden Siegen in den "Sechs-Punkte-Spielen" gegen die Nachzügler aus Kallham und Steinerkirchen, konnte die Union VAZ Mayr Sipbachzell zum Auftakt der 22. Runde der BezirksRundschauLiga Süd zwar keinen "Dreier" einfahren, beim Unentschieden gegen Hertha Wels aber einen weiteren "Big Point" sammeln. "Das Remis konnte man nicht unbedingt erwarten und hilft uns der Punkt in der Tabelle nicht entscheidend weiter, für die Moral war das Unentschieden beim Aufstiegsaspiranten aus Wels aber enorm wichtig", freut sich Sipbachzell-Trainer Franz Plojer.

Nach sieben Siegen in Serie nahm die Heimelf von Trainer Juan Bohensky den nächsten "Dreier" ins Visier, die Messestädter machten die Rechnung aberr ohne der derzeit mit breiter Brust auftretenden Plojer-Elf. Vor rund 250 Zuschauern im Mauth Sadion gingen die Gäste nach nur wenigen Minuten in Führung, als Jürgen Rahstorfer nach einem Angriff über links und einem missglückten Schuss, der zum Stanglpass mutierte, am langen Fünfereck zur Stelle war.

Der Aufstiegsaspirant gab kurz darauf die passende Antwort, köpfte Sandi Dizdaric, der bereits beim 2:0-Erfolg im Hinspiel unter den Torschützen war, zum 1:1 ein. Der Favorit erwischte nicht seinen besten Tag und musste froh sein, vor der Pause nicht noch ein weiteres Mal in Rückstand zu geraten. Denn Ex-LASK-Spieler Almir Memic fand zwei Top-Chancen vor, konnte diese aber nicht nutzen.

Im zweiten Durchgang erhöhte die Bohensky-Elf die Schlagzahl und setzte die Gäste ab und an unter Druck, doch ohne Erfolg. Fünf Minuten vor Schluss dann die große Chance für die Welser: Als Sipbachzells Jürgen Graf bei einem Schussversuch am Bauch getroffen wurde, wollte Schiedsrichter Diana ein Handspiel gesehen haben und entschied auf Elfmeter. Edis Nadarevic versagten jedoch die Nerven, knallte der Top-Torjäger der Liga den Penalty in die Wolken.

So blieb es beim  überraschenden 1:1-Unentschieden, mit dem die Welser den Meistertitel wohl endgültig abschreiben und sich auf die mögliche Relegation konzentrieren können. Trotz sieben Punkten aus den letzten drei Runden schwebt die Union Sipbachzell, die bereits am Donnerstag Lambach empfängt, weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Die Bohensky-Elf ist am nächsten Samstag in Krenglbach zu Gast.

Franz Plojer, Trainer Union Sipbachzell:
"Die Welser haben nicht ihren besten Tag erwischt und uns vielleicht auch ein wenig unterschätzt. Nach dem Ausgleichstreffer hatten wir in der ersten Halbzeit zwei Mal die Chance, erneut in Führung zu gehen. Aber das Unentschieden geht insgesamt in Ordnung. Ich bin froh, dass der Strafstoß nicht verwandelt wurde, denn zum einen war es kein Elfer und zum anderen hätten wir uns eine Niederlage auch nicht verdient. Wir sind derzeit gut unterwegs, bis zum Klassenerhalt liegt aber noch ein weiter Weg vor uns."


Günter Schlenkrich

Foto: Rene Guntendorfer

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