Zweite Aufstiegschance für Hertha Wels

In der vorletzten Runde der BezirksRundschauLiga Süd kam es zu einem ungleichen Kräftemessen. Dabei empfing der seit geraumer Zeit als Absteiger feststehende FC Union Estriche Ohler Steinerkirchen den Tabellenzweiten WSC Hertha. Obwohl die Messestädter seit bereits elf Runden ungeschlagen sind, zog die Bohensky-Elf im Titelkampf den Kürzeren, erkämpfte sich aber eine zweite Chance, in die Landesliga aufzusteigen. Aufgrund der Punkteverluste von Andorf und Utzenaich in der Gruppe West, steht die Hertha nach dem 3:1-Sieg beim Tabellenletzten als bester Zweitplatzierter der vier Bezirksligen fest und erhält somit in der Relegation gegen den Drittletzten der Landesliga West (Friedburg, Pichl oder Neumarkt/Pötting) die Chance auf den Aufstieg.

Im Gegensatz zum 3:10-Debakel im Hinspiel, präsentierte sich die Mannschaft von Obmann und Trainer Jürgen Huber - in der kommenden Saison wird der Absteiger von Ex-Thalheim Coach Andreas Holub betreut - als starker Gegner und zeigte trotz einer aktuellen Niederlagenserie von zehn Spielen gute Moral. In der ersten Halbzeit sehen die rund die 100 Besucher am Sportplatz in Steinerkirchen eine ziemlich ausgeglichene Partie, in der es keine der Mannschaften schafft, ein Tor zu erzielen. Mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 geht es in die Pause.

Nach Seitenwechsel schlagen allerdings die Gäste blitzschnell zu. In der 47. Minute kann Elvis Ramakic das 0:1 erzielen. Aber auch nach diesem Treffer kämpft das Tabellenschlusslicht verbissen weiter. Ein entscheidender Rückschlag ist das 0:2 durch Goalgetter Edis Nadarevic in der 68. Minute. Der Ausnahmekicker bringt die Gäste auf die Siegerstraße. Allerdings benötigt Steinerkirchen nur zwei Minuten um durch Viktor Wieshofer den Anschlusstreffer zu erzielen.

In der 77. Minute keimt noch einmal Hoffnung bei den Hausherren auf. Zunächst bekommt der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Can Keceli die gelbe Karte wegen einem Foulvergehen und anschließend lässt sich der Welser zu einer Unsportlichkeit hinreißen. Mit der zweiten gelben Karte muss der Herthaner vorzeitig vom Feld. Die numerische Überlegenheit kann von der Huber-Elf allerdings nicht genutzt werden. Fünf Minuten später wird auch Steinerkirchens Andreas Gasperlmair mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Mit seinem bereits 36. Saisontreffer setzt Nadarevic in der Nachspielzeit den Schlusspunkt und fixiert den 3:1-Erfolg des WSC Hertha.

Jürgen Huber, Obmann und Trainer Union Steinerkirchen:
"In der ersten Halbzeit konnten wir eigentlich sehr gut mithalten. Wir haben an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen können und waren dem Gegner ebenbürtig. Nach Seitenwechsel haben wir dann die Gegentore bekommen, obwohl wir eigentlich nicht schlecht gespielt haben. Wir konnten noch auf 1:2 verkürzen, mehr war aber nicht mehr drinnen, wenngleich das Spiel auch anders hätte enden können. Die Klasse von Edis Nadarevic hat das Match schlussendlich entschieden. Von den Spielanteilen her haben wir aber absolut mithalten können.“


Josef Krainer

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