Neuer Vorstand und Kader-Umbruch in Thalheim

Nach einem soliden Herbst mit 18 gesammelten Punkten, verlor die Union Thalheim nach dem Jahreswechsel den Faden und geriet in der Bezirksliga Süd in Abstiegsgefahr. Nach dem Ende der Amtszeit von Coach Thomas Stranzinger fanden die Traunviertler unter der interimistischen Leitung durch Neo-Obmann Patrick Balange wieder in die Spur, schlugen auf der Zielgeraden das Abstiegsgespenst in die Flucht, beendeten die Saison mit einem 6:0-Kantersieg in Frankenburg und landeten am zehnten Rang. In den vergangenen Wochen hat sich in Thalheim einiges getan - der Vorstand wurde neu aufgestellt und der Kader komplett durchgemischt. Zudem trägt ein neuer Spielertrainer die Verantwortung.

 

Zu viele Gegentore, aber ordentliche Performance auf der Zielgeraden

Die Kicker aus dem Bezirk Wels-Land konnten auf eigener Anlage fünf Siege feiern und auf fremden Plätzen drei "Dreier" einfahren. Während nur sechs Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften - Florian Hofmann zeichnete für 15 der 42 Union-Tore verantwortlich - kassierten lediglich die beiden Absteiger aus Neukirchen und Frankenburg mehr Gegentore. "Die vielen Gegentore waren unser größtes Problem, die Performance der Offensive hat hingegen über weite Strecken gepasst. Nach einem ordentlichen Herbst hat im Frühjahr das Pendel in die falsche Richtung ausgeschlagen und waren plötzlich in Abstiegsgefahr. Doch nach dem Trainerwechsel ist es in den letzten Spielen wieder ganz gut gelaufen und konnten eine schwierige Saison mit einem Kantersieg abschließen", erklärt Stefan Haslgruber, der seit wenigen Wochen als Sportlicher Leiter das Sagen hat und zudem - nach einer aufgrund eines Kreuzbandrisses langen Verletzungspause - wieder auf den Platz zurückkehrt.

Neuer Spielertrainer - elf weitere Zu- und ebenso viele Abgänge

In Thalheim ist in der Sommerpause kein Stein auf dem anderen geblieben. Mit Philipp Haslgruber, der zuletzt bei Landesligist Peuerbach aktiv war, schwingt ein neuer Spielertrainer das Zepter. Zudem stehen nicht weniger als elf weitere Neuerwerbungen zur Verfügung. Neben Ex-Profi Okan Ekmekci, der in Kapfenberg tätig war, streifen auch Ivan Zeko (Weißkirchen), Kevin Koch (Bad Schallerbach), Jordan Hattinger (Donau Linz), Ivica Jurinovic (Ohlsdorf), Vigan Shkodra (Pichl), Simon Ness (St. Marienkirchen/Schärding), Julian Ivic (Steinhaus), Lavdrim Ameti (FC Wels Juniors), Anas Sultani (Hertha Wels 1b) und Sebastian Bonigut (Zöbern) das Union-Trikot über. Neben Goalgetter Florian Hofmann, der künftig für Landesligist SC Marchtrenk auf Torejagd geht, haben auch Marcel Gudeljevic (Pichl), Jovica Gnjatic (Doppl), Lorenz Esterer (Eberstalzell), Can Keceli und Alexander Mittermair (beide Buchkirchen), Michael Oos (Blaue Elf Wels), Stefan Huber (Schlüßlberg) und Mateo Ivic (Steinhaus) den Verein verlassen. Auch Hakan Baltaoglu und Almedin Durmisevic gehören dem Kader nicht mehr an.

Planmäßige Vorbereitung

"Nach dem massiven Umbruch hat mein Bruder, Philipp, nun die Aufgabe, eine neue, schlagkräftige Mannschaft zu formen. Nach den Transferaktivitäten steht uns jedoch ein breiter und qualitativ hochwertiger Kader zur Verfügung, dem auch etliche vielversprechende junge Spieler angehören. Es liegt ein weiter Weg vor uns, aktuell sieht es aber ganz gut aus", spricht der neue Sportchef die vier bisherigen Testspiele an, in denen gegen starke Gegner ordentliche Ergebnisse erzielt wurden: 6:1 gegen Neumarkt/Pötting, 2:1 gegen Kematen/Rohr, 2:2 gegen Hörsching und 0:2 gegen Bad Wimsbach. Am heutigen Abend ist der UFC Eferding der nächste Gegner, ehe am kommenden Freitag, gegen Bad Hall, die Meisterschaftsgeneralprobe auf dem Programm steht. "Die Vorbereitung ist bislang sehr gut verlaufen", spricht Stefan Haslgruber von der richtigen Richtung.

Oberes Tabellendrittel im Visier

Zum Saisonauftakt bekommen es die Thalheimer im Auswärtsspiel gegen Allhaming/Weißkirchen 1b mit einem Aufsteiger zu tun. "Das ist ein starker Gegner, demzufolge erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Wir wollen aber gut in die Saison starten und von Beginn an punkten", möchte der neue Sportchef im ersten Match in der Tabelle sofort anschreiben. "Aufgrund der Breite und der Qualität des Kaders, sollten wir uns von der unteren Tabellenregion fernhalten können, richten unseren Blick nach oben und streben eine Präsenz im oberen Drittel an. Die Liga ist ungemein eng und ausgeglichen, demzufolge ist eine interessante und spannende Saison zu ewarten. Meiner Ansicht nach sind aus heutiger Sicht Vizemeister Gunskirchen und die starken Neuhofener zu favorisieren".

 

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