Union Regau holt ausgerechnet bei heimstarker Madlmayr-Elf die ersten Punkte

Union Böckhiasl Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen
Union Raika Regau

In Runde 5 der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik ist es soweit. Aufsteiger Union Raika Regau schreibt als letztes Team der Liga an und dies gleich mit einem Auswärtsdreier. Gegen die Mannschaft der Union Böckhiasl Neukirchen/Vöckla, die sich bisher als besonders heimstark zeigte, gewinnt die Linimair-Elf knapp mit 2:1. Mit diesem Sieg reicht man die Rote Laterne an Gschwandt weiter und hofft nun auf die befreiende Wirkung eines Erfolgserlebnisses. In Neukirchen hadert man mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen. Nach der dritten Saisonniederlage belegt die Madlmayr-Elf nur Platz 9.

 

Neukirchen mit leichten Vorteilen im ersten Durchgang

Das Spiel findet auf der Sportanlage in Puchkirchen statt, da in Neukirchen an einem Umbau des Vereinsheims gewerkelt wird. Auf nicht ganz einfachen Platzverhältnissen kommt zu keinem Zeitpunkt echter Spielfluss auf. Beide Mannschaften tun sich äußerst schwer, das Spiel geordnet aufzubauen und durch Flachpasskombinationen zu Torchancen zu kommen. Die Gäste aus Regau erwischen jedoch den besseren Start. Die Mannschaft von Herbert Linimair hat alles unter Kontrolle und erarbeitet sich eine Reihe an Standardsituationen. Diese bringen nichts ein und nach einer Viertelstunde kommen die Gastgeber stärker auf. Die ersatzgeschwächten Neukirchener nehmen das Zepter an sich und agieren fortan spielbestimmend. Regau übersteht so manche heikle Situation nur mit Glück und kann mit dem Halbzeitergebnis von 0:0 gut leben.

Standards entscheiden zerfahrene Partie zugunsten des Aufsteigers

Nach der Pause ändert sich wenig am Spielgeschehen. Die zerfahrene Partie ist von vielen Zweikämpfen und Foulvergehen geprägt. Die Mannschaften nehmen nie richtig Fahrt auf. 25 Minuten vor dem Ende gibt es allerdings erstmals etwas zu bejubeln. Regaus Florian Preisinger darf nach einem Eckstoß am Fünfer frei zum Kopfball kommen und lässt sich diese Topgelegenheit nicht entgehen. Mit seinem zweiten Saisontor stellt er auf 0:1. Der Ausgleich folgt aber schon wenige Minuten später. In Minute 72 landet das Spielgerät nach einer Flanke von der rechten Angriffsseite der Heimelf in den Maschen der Regauer. Der Treffer wird Johannes Fellinger gutgeschrieben, war aber eventuell ein Eigentor. Die Gäste zeigen sich vom Ausgleich aber unbeeindruckt und gehen in der 77. Minute ein zweites Mal in Führung. Die Regauer spielen einen Freistoß auf Höhe der Mittelauflage rasch ab, Verteidigung und Tormann der Neukirchener sind sich uneinig, Christoph Spiessberger ist zur Stelle und legt per Kopf auf den vollendenden Siegtorschützen Benjamin Troppmair quer. Im Anschluss findet die Gästemannschaft Konterchancen auf das entscheidende dritte Tor vor, lassen diese aber ungenutzt. Deshalb bleibt den Regauern eine Zitterpartie bis zuletzt nicht erspart, doch das Glücksvogerl ist den Regauern endlich wieder hold, bringt man den knappen Sieg über die Ziellinie. Mit diesen ersten drei Punkten schiebt man sich an die vorletzte Stelle und empfängt nun die UVB Juniors. Der Tabellenneunte Neukirchen muss beim Zweiten aus Sipbachzell antreten.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Bischof, Sportlicher Leiter Union Böckhiasl Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen:

"Eine knappe Partie, die wir doch etwas unglücklich verloren haben. Wir hatten mehr Spielanteile, haben aber zwei Gegentreffer aus Standardsituationen erhalten. Wir treten momentan extrem ersatzgeschwächt an. Es fehlen fünf, sechs wichtige Spieler. Trotzdem wäre heute mehr möglich gewesen."

Herbert Linimair, Spielertrainer Union Raika Regau:

"Nach einer guten Anfangsphase haben wir den Faden verloren. Neukirchen war dann lange der Führung näher. Da hatten wir auch Glück. Wir sind dann aber zweimal in Front gegangen und hätten uns dann bei guten Kontermöglichkeiten das Zittern bis zum Schluss ersparen können. Wir sind über den Sieg sehr froh. Das Spiel war wenig berauschend, sehr zerfahren, kaum Spielfluss, viele Fouls. Eine echte Kampfpartie auf schwierigen Rasenverhältnissen. Kein Wunder, dass Standards schlussendlich das Match entschieden."

 

Lukas Kollnberger

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