Union Gschwandt gelingt im Sechs-Punkte-Spiel der Befreiungsschlag

Bereits am zweiten Spieltag der Rückrunde stieg am Vöcklamarkter Kunstrasen das nächste Endspiel im Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Bezirksliga Süd. Nach der Heimpleite zum Auftakt gegen die Union Neukirchen/V. Stand die Jaschinski-Truppe mit dem Rücken zur Wand und daher besonders unter Zugzwang. Die UVB Juniors vermochten dagegen in der letzten Runde durchaus zu überzeugen und punkteten verdientermaßen in Frankenmarkt. Am vergangenen Wochenende konnten die Vöcklamarkter allerdings auf die Unterstützung zahlreicher OÖ-Liga-Kaderspieler setzten. Ohne dieses Hilfe „von Oben“ setzte es am Karsamstag gegen das Schlusslicht eine 0:1-Heimpleite.

UVB Juniors spielen – Gschwandt trifft

Die jungen Vöcklamarkter starteten engagiert in den Abstiegsknaller. Nach einer ausgeglichen Abtastphase zu Beginnen übernahmen die Hausherren nach rund zehn Minuten die Kontrolle über das Spiel. In der 14. Spielminute hatte Paul Gunst die Riesenmöglichkeit, die Juniors in Führung zu bringen. Der Eigenbauspieler ließ aber die gute Chance ungenutzt verstreichen. Als sich mehr und mehr der Führungstreffer der Heimischen abzeichnete, stellte der Gschwandtner Mittelstürmer Thomas Altmanninger mit dem Führungstreffer den Spielverlauf auf den Kopf. Dieser war Nutznießer eines verheerenden Ballverlusts der jungen Vöcklamarkter im Spielaufbau. Danach bestimmte viel Kampf und Krampf das Geschehen am Kunstrasenplatz. Die Fans bekamen statt Torchancen ruppige Einlagen präsentiert, welche Schiedsrichter Ljubas konsequent mit Gelben Karten ahndete. So ging es mit der knappen Pausenführung der Union Gschwandt in die Halbzeitpause.

Frustrierte Juniors schwächen sich selbst

Gleich nach den Seitenwechsel hatten die UVB Juniors eine gute Möglichkeit zur Führung. Danach kippte das Spiel allerdings mehr und mehr zugunsten der Union Gschwandt. Ab der 60. Minute mussten die Hausherren die Partie zudem in Unterzahl bestreiten. Der bereits in Halbzeit eins verwarnte Eren Tokat sah aufgrund eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote-Karte. Die Gäste hatte von diesem Zeitpunkt an das Spielgeschehen fest in der Hand, verabsäumten aber eine vorzeitige Entscheidung des Spiels. Auch wenn die Gastgeber weiterhin tolle Moral bewiesen schafften sie es in weiterer Folge nicht, die kompakt stehende Gschwandtner Defensivreihe ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Zu allem Überfluss sah der Vöcklamarkter Dominic Derflinger aufgrund eines völlig unnötigen Frustfouls noch den Gelb-Roten Karton.

Stimmen zum Spiel:

Josef Leeb (Sektionsleiter Union Gschwandt):

„Das war heute ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Ich bin sowohl mit der spielerischen Leistung als auch mit dem Kampfgeist zufrieden. Zu Kritisieren gibt es nur die Tatsache, dass wir es in der zweiten Halbzeit verabsäumt haben, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Jetzt haben wir erst einmal die rote Laterne abgegeben und den Anschluss zum Relegationsplatz hergestellt.“

Fotos: Jürgen Reischenböck

Markus Medl

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