6:3! SV Pichl feiert nach Offensivspektakel ersten Sieg im Frühjahr [Video]

Zur Eröffnung der 21. Runde in der Bezirksliga Süd traf der SV Pichl am Freitagabend unter Flutlicht auf die Union Regau. Obwohl sich die Pichler in den letzten Runden gut präsentierten, konnte die Hegedüs-Elf keinen vollen Erfolg einfahren. Dagegen triumphierten die Regauer am vergangenen Wochenende gegen Tabellenführer Viktoria Marchtrenk und zeigten sich ansonsten auch in ansteigender Form. Im Duell der beiden Mannschaften gelang dem SV Pichl endlich der erste Sieg im Frühjahr. Mit einem 6:3-Schützenfest schossen sich die Pichler den aufgestauten Frust von der Seele. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Regau findet gut in die Partie

In den ersten 20 Minuten waren es die Gäste aus Regau, welche den Ton vor rund 150 Zuschauern im Winkelfeldstadion angaben. Zunächst scheiterte Anto Tecic mit einem Schuss an Pichl-Goalie Stefan Pupeter, kurz darauf spielte Matthäus Anys den Ball ideal auf Spielertrainer Troppmair. Dessen Stanglpass in den Strafraum fand jedoch keinen Abnehmer. Nach 23 Minuten hatten die Hausherren die erste Riesenmöglichkeit auf den Führungstreffer. Regau-Schlussmann Dino Foric reagierte aber bravourös gegen Florian Preisinger. Wenige Augenblicke zappelte die Kugel das erste Mal im Netz: Nachdem Pichl-Goalie Pupeter völlig unmotiviert aus seinem Kasten stürmte, lupfte Anto Tecic den Ball mit viel Gefühl zur Regauer Führung ins Tor. Nur fünf Minuten später stand wieder der Pichler Schlussmann im Mittelpunkt. Ein Missverständnis zwischen Innenverteidigung und Tormann nutzte Alexander Oberperfler und erhöhte auf 2:0 für die Gäste. Dem SV Pichl gelang aber kurz vor dem Seitenwechsel der 1:2 Anschlusstreffer durch Daniel Makowski, nachdem die Regauer Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.

SV Pichl „on fire“ - Hegedüs-Elf schießt sich den Frust von der Seele

Gleich nach dem Seitenwechsel stürmte die Hegedüs-Truppe mit viel Druck auf das Regauer Tor zu. Vor allem die Hereinnahme von Ingo Bizjak brachte viel Schwung in der Offensive. Dieser trieb nach 48 absolvierten Minuten den Ball über die rechte Seite und spielte perfekt auf für Daniel Makowski, welcher den Ball zum 2:2-Ausgleich über die Linie drückte. Nur eine Minute später hatten die Hausherren die Begegnung zu ihren Gunsten gedreht. Direkt nach dem Regauer Anstoß erkämpften sich die Pichler durch eine harte Attacke die Kugel und nutzten die Verwirrung in der Gäste-Defensive eiskalt aus. Attlia Böjte bugsierte den Ball mit einem trockenen Schuss aus kurzer Distanz zum 3:2 ins Tor. Von diesem Zeitpunkt an spielten nur mehr die Gastgeber. Eine Stunde war gespielt, als die wiedererstarkten Pichler für die Vorentscheidung sorgten. Die Regauer brachten nach einem Freistoß den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Daniel Makowski konnte aus kurzer Distanz zum 4:2 einschießen. Die Gäste konnten nichts mehr entgegensetzen, sodass Ingo Bizjak nach 67 Spielminuten die Führung weiter ausbauen konnte. In weiterer Folge nahmen die Hausherren das Tempo etwas heraus und spielten die Partie souverän zu Ende. In der 84. Minute schnürte Daniel Makowski per Elfmeter seinen Quattropack und erhöhte auf 6:2 für seine Mannschaft. Immerhin bewiesen die Regauer kurz vor dem Abpfiff Moral und verkürzten nach einem schönen Angriff durch Manfred Winkler auf 6:3. Während die Hausherren den ersten vollen Erfolg im Frühjahr zu bejubeln hatten, fand die Aufwärtstrend der Union Regau ein jähes Ende.

Tor 3:2 SV Pichl 51

Stimmen zum Spiel:

Siegfried Deutschbauer (Sportlicher Leiter SV Pichl):

„Der Sieg ist eine extreme Erlösung für uns. Nach einer halben Stunde war die Partie bereits weg, der glückliche Anschlusstreffer hat uns aber wieder zurück gebracht. Mit dem schnellen Doppelschlag nach der Halbzeitpause haben wir den Widerstand der Regauer gebrochen und anschließend mit viel Selbstbewusstsein agiert. Mit diesem Sieg müssten wir den Klassenerhalt eigentlich geschafft haben.“

Franz Huemer (Sektionsleiter Union Regau):

„Ich der ersten Halbzeit hätte ich mir niemals gedacht, dass die Partie noch kippen könnte. Wir waren klar überlegen und hätten durchaus mit einer höheren Führung in die Halbzeitpause gehen können. Normalerweise kritisiere ich Schiedsrichterleistungen nicht. Aber dem 3:2-Führungstreffer der Pichler geht ein glasklares Foulspiel voraus, daher war der Treffer irregulär. Das war auch der Knackpunkt, da wir bis zu diesem Zeitpunkt klasse Fußball geboten haben. Wir sind in einer extrem gefährlichen Situation, da im Abstiegskampf noch alles offen ist. Jetzt müssen wir nächste Woche gegen Frankenmarkt einen Sieg holen.“

Markus Medl

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