Rassiges Verfolgerduell in Vorchdorf endet mit gerechter Punkteteilung [Video]

Am Samstagnachmittag stellte sich die Union Mondsee im Rahmen der 21. Runde der Bezirksliga Süd bei der ASKÖ Vorchdorf zum Verfolgerduell ein. Trotz unscheinbarer Spielweise beeindrucken die Vorchdorfer seit Beginn der Rückrunde mit immenser Stabilität und Kontinuität. Deshalb ist die Sirocic-Elf der schärfte Widersacher des Tabellenführers aus Marchtrenk. Die Mondseer zeigten zwar spielerisch hohes Potential, für einen ernsthaften Angriff auf das Spitzenduo fehlte der Mamoser-Truppe letztlich die nötige Konstanz. Im direkten Duell trennten sich beiden Mannschaften am Samstagnachmittag nach einem rassigen Fight mit einem verdienten Remis. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Mondsee mit dem ersten Treffer in einer flotten Partie

 

Von Beginn weg entwickelte sich vor rund 300 Zuschauern in der Vorchdorfer Schachner-Arena ein rassiger Verfolgerduell. Beide Mannschaft suchten ihr Heil in der Offensive, die Partie wogte hin und her. 13 Minuten waren gespielt, als der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Michael Rathberger verlängerte einen weiten Ball mit dem Hinterkopf zu Florian Leitner. Dieser brachte seine Mondseer mit einem trockenen Schuss auf 18 Metern mit 1:0 in Front. Nur wenige Minuten später kratzte Mondsee-Goalie Jörgner eine Direktabnahme von Todor Vladimirov bravourös von der Linie und vereitelte somit den Vorchdorfer Ausgleichstreffer. Nach einer guten halben Stunde flachte die Begegnung zusehends ab. Wenn Gefahrenmomente entstanden, dann nur mehr nach Standardsituationen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel konnte sich der Mondseer Schlussmann abermals auszeichnen, indem er einen weiten Freistoß der Hausherren über sein Tor lenkte. Daher ging es mit der knappen Führung der Union Mondsee in die Kabinen.

 

Vorchdorf spielt groß auf – Mondsee schlägt in der Schlussphase zurück

 

Nach dem Wiederanpfiff entwickelten die Vorchdorfer viel Druck und waren um den raschen Ausgleich der Partie bemüht. Zunächst scheiterte die Offensivreihe noch beim Versuch, eine präzise Flanke von Andreas Lahninger im Tor unterzubringen. In der 60. Spielminute hatten die Heimfans dann endlich Grund zum Jubeln. Nach einem Eckball kam der Ball wiederum zu Andreas Lahninger, dessen „Bogenlampe“ via Lattenkreuz den Weg zum 1:1 ins Tor fand. Nur vier Minuten später hatte die Sirocic-Truppe das Match gedreht. Tayfur Sabur versenkte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen, welchen Kapitän Marco Kontschieder davor mit einem weiten Einwurf in den Strafraum brachte. Vor diesem Zeitpunkt an spielten nur mehr die Vorchdorfer. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende legten die Gäste ihre Schockstarre wieder ab und wurden aktiver. In Minute 83 war dann das Spiel wieder ausgeglichen. Vorchdorf-Keeper Michael Mitterhauser konnte den Ball nach einem Eckball nicht festhalten. Diesen Fehler nützte Florian Schmidt aus und drückte die Kugel aus kurzer Distanz zum 2:2 über die Linie. Bis zum Abpfiff hatten beide Teams noch Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden. Letztlich blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung in einem Spiel auf sehr gutem Bezirksliga-Niveau.

 

Tor 1:1 Vorchdorf 59

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Stimmen zum Spiel:

 

Hans Kronberger (Sportlicher Leiter ASKÖ Vorchdorf):

„Am Ende steht ein gerechtes Unentschieden. Wir konnten heute keine überzeugende Leistung abrufen, Mondsee hat es uns aber sehr schwer gemacht. Nach dem Doppelschlag hatten wir das Spiel unter Kontrolle, aber anschließend die Mondseer leichtfertig wieder zurück in die Partie geholt. Kurz vor dem Schluss pfiff der Schiedsrichter einen Überzahl-Angriff von uns ab, weil ein Mondseer am Boden liegen geblieben ist. Mit dieser Entscheidung war ich nicht einstanden, der Angriff hätte das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können.“

 

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

„Ich bin mit der Art und Weise wie wir Fußball spielen sehr zufrieden. Trotz schwieriger Situation mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen beweist meine Mannschaft Woche für Woche tolle Moral. Obwohl wir ein sehr intensives Spiel vom Donnerstag in den Beinen hatten, waren wir über die gesamte Distanz mindestens ebenbürtig. Ich bin stolz auf das Auftreten meiner Mannschaft, das Unentschieden ist wohl nach dem Spielverlauf ein gerechtes Resultat.“

 

 

Markus Medl

 

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