Union St. Martin/I.: "Es ist noch nicht vorbei"

"Wir haben gewusst, dass uns der Abstiegskampf erwartet, hätten aber nicht damit gerechnet, dass im Herbst gar nichts geht. Auch wenn noch kein einziger Punkt auf unserem Konto steht, ist es noch nicht vorbei und haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben", erklärt Stefan Großbötzl, Funktionär der Union Woodstock St. Martin/Innkreis. Nach zwölf im Frühjahr gesammelten Zählern und einem elften Rang in der vergangenen Saison, kamen die Innviertler in der aktuellen Spielzeit der Bezirksliga West bislang nicht auf die Beine, gingen in den 13 Spielen der Hinrunde durchwegs leer aus und zieren mit einem noch jungfräulichen Punktekonto einsam und verlassen das Ende der Tabelle.

 

Auch nach Trainerwechsel kann Ruder nicht herumgerissen werden

Der Nachzügler verzeichnete einen kapitalen Fehlstart und musste in der Anfangsphase der Saison empfindliche Niederlagen einstecken (0:5 gegen Altheim und 0:6 in Natternbach). Die Pleitenserie zog Konsequenzen nach sich, kam es zur einvernehmlichen Trennung von Coach Mathias Bortenschlager. Aber auch unter Neo-Trainer Balazs Fonai konnte das Ruder nicht herumgerissen werden und bis heute kein einziger Punkt eingefahren werden. "Nach dem Trainerwechsel waren die Leistungen wesentlich besser, doch an den Ergebnissen hat sich leider nichts geändert. Aber wenn man im Sumpf steckt, tut man sich bekanntlich enorm schwer, zudem fehlt auch das nötige Glück", spricht Großbötzl das Match gegen Lambrechten an, als die Union bis zur 87. Minute geführt hatte, ehe der Herbstmeister das Spiel im letzten Moment drehen konnte. Der Tabellenletzte erzielte lediglich 14 Treffer und kassierte satte 47 Gegentore, hat es vorne und hinten gehapert. "Das Hauptproblem war der Fehlstart, sind früh ins Hintertreffen geraten und warten bis heute vergeblich auf die Trendwende", meint der Funktionär.

Mögliche Verstärkungen

Seit letzten Freitag läuft in St. Martin die Vorbereitung auf die "Mission Impossible". Beim Trainingsauftakt traf Coach Fonai einen unveränderten Kader an. "Wir sehen uns am Transfermarkt um und haben auch schon Gespräche mit möglichen Verstärkungen geführt, bislang ist aber noch nichts passiert. Vielleicht wird der eine oder andere Spieler zu uns wechseln, es kann aber auch sein, dass wir im Winter keine Transfers tätigen werden", sagt Stefan Großbötzl, der aus heutiger Sicht keine Abgänge erwartet.

Richtungsweisender Rückrundenstart

Da auf den "Strich" 13 Punkte fehlen und ans rettende Ufer sogar 15 Zähler, benötigt die Union ein Wunder, um die Klasse zu halten. Im Innviertel klammert man sich jedoch an jeden Strohhalm. "Vor einigen Jahren hatten die Munderfinger nach der Hinrunde drei Punkte am Konto, konnten die Liga am Ende aber halten. Wir sind Realisten und wissen, dass es ungemein schwer wird, den Abstieg zu vermeiden, zumal wir im Frühjahr vermutlich mehr als 25 Punkte werden sammeln müssen", so Großbötzl. "Aber sollte uns in der Rückrunde der Start gelingen und Selbstvertrauen tanken können, ist das Wunder vielleicht möglich. Wir glauben daran und sind erst abgestiegen, wenn es rechnerisch feststeht. Auch wenn wir um den Klassenerhalt kämpfen, planen wir seit geraumer Zeit zweigleisig. Sollte es uns nicht gelingen, den Abstieg zu verhindern, wollen wir uns mit erhobenem Haupt aus der Bezirksliga verabschieden und so stabil wie möglich den Weg in die 1. Klasse antreten. Demzufolge ist es wichtig, im Frühjahr in die Spur zu finden".

 

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