Union Senftenbach: Verletzungsteufel dezimiert Kader

Die Union Ziegelwerk Senftenbach war 2023 überaus erfolgreich und fuhr im letzten Jahr in Summe stolze 50 Punkte ein (27 im Frühjahr und 23 im Herbst). Nach einem vierten Rang in der vergangenen Saison ist die Elf um Spielertrainer Martin Feichtinger auch in der aktuellen Spielzeit der Bezirksliga West im Spitzenfeld der Tabelle präsent, beendete die Hinrunde als Dritter und ist von den beiden Top-Teams aus Lambrechten und Neumarkt nur durch wenige Zähler getrennt. "Es gibt keinen Grund zum Meckern und sind mit dem Abschneiden rundum zufrieden. Wir fühlen uns im Vorderfeld der Tabelle wohl, wenngleich uns Aufstiegsambitionen fremd sind und ein möglicher Meistertitel nicht unser Anspruch ist", hält der 40-jährige Spielertrainer den Ball flach. 

 

Torfabrik der Liga und starke Defensive

Die Innviertler feierten vier Heimsiege und behielten in der Fremde drei Mal die Oberhand. Die Gelb-Schwarzen trafen 30 Mal ins Schwarze - für 14 Treffer davon zeichnete Daniel Praschl verantwortlich - und avancierten zur Torfabrik der Liga. Zudem stellen die Senftenbacher mit 17 Gegentoren, gemeinsam mit Riedau und Gurten 1b, auch die stärkste Defensive. "Es ist ausgezeichnet gelaufen, hat im Herbst nahezu alles gepasst. Auch wenn vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen wäre, sind wir mit der Punkteausbeute und Platzierung voll und ganz zufrieden", findet Martin Feichtinger kein Haar in der Suppe. "Es ist uns in der Hinrunde gelungen, an das starke Frühjahr anzuknüpfen und blicken auf ein tolles Jahr zurück".

Trotz Ausfällen, keine Transfers - Trainingslager in Slowenien

Im Innviertel läuft seit 22. Jänner die Vorbereitung auf die entscheidende Phase der Meisterschaft. Nach einem 3:3-Unentschieden gegen St. Marienkirchen/Schärding ist am kommenden Samstag die Union Kopfing der nächste Testspiel-Gegner. In der intensiven Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das von 19- bis 22. Februar in Catez abgehalten wird. Die Reise nach Slowenien wird das bewährte Personal antreten. "Obwohl der Verletzungsteufel am Ende der Hinrunde und auch in der Winterpause zugeschlagen und unseren Kader dezimiert hat, haben wir den Transfermarkt nur aus der Ferne beobachtet und keine neuen Akteure verpflichtet. Wir arbeiten weiterhin mit den eigenen Spielern, müssen die Jungen in die Bresche springen", ist der Spielertrainer mit dem Personal zufrieden, auch wenn Jürgen Andessner (Kreuzbandriss), Jonas Leherbauer (Wirbelbruch) und Fabian Glasner (Schulter-Operation) unfreiwillig pausieren müssen.

Entspannt in die Rückrunde

Obwohl auf den möglichen Relegationsplatz lediglich vier Zähler fehlen und der Herbstmeister aus Lambrechten nur einen weiteren Punkt mehr am Konto hat, blickt man in Senftenbach der zweiten Meisterschaftshälfte entspannt entgegen. "Aufgrund der Ausfälle ist eine weitere Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle aus heutiger Sicht nicht wirklich realistisch, wollen am Ende der Saison aber auf einem Top-Fünf-Platz stehen", so Feichtinger. "Da die Liga ungemein eng und ausgeglichen ist, müssen wir wachsam sein und in der Rückrunde von Beginn an konstant punkten. Auch wenn die Weiterentwicklung der jungen Spieler im Vordergrund steht, gehen wir nicht davon aus, in Abstiegsgefahr zu geraten und wollen uns auch im Frühjahr anständig präsentieren".

 

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