Union Taiskirchen: Mit zwei Verstärkungen in den Abstiegskampf

Die Union Raiffeisen Taiskirchen blickt auf ein sportlich mäßig erfolgreiches Jahr zurück und sammelte im Frühjahr und im Herbst jeweils nur 13 Punkte. Nach einem achten Rang in der vergangenen Saison der Bezirksliga West wurden die Innviertler in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit in der Tabelle bis auf den 13. Platz durchgereicht und wissen lediglich den Fast-Absteiger aus St. Martin/I. hinter sich. "Wir wollten uns in der Mitte der Tabelle positionieren, sind letztendlich jedoch unter den Erwartungen geblieben, kennen aber den Grund dafür", spricht Sportchef Sandro Helml den Verletzungsteufel an.

 

Nach gelungenem Start schlug Verletzungsteufel gnadenlos zu

Die Mannen von Trainer Markus Runggaldier kamen gut aus den Startblöcken, blieben in den ersten vier Runden ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum acht Zähler. Danach zeigte der Pfeil zumeist in die falsche Richtung, standen in den übrigen neun Spielen einem Sieg sechs Niederlagen gegenüber. "Der Start war ordentlich, dann hat aber der Verletzungsteufel gnadenlos zugeschlagen und unseren Kader dezimiert. In dieser Phase haben in jedem Match zumindest fünf Spieler gefehlt und mussten im Herbst ingesamt zehn bis zwölf Akteure vorgeben", so Helml.

Ordentliche Defensive, aber nur 14 Union-Treffer

Während immerhin sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen die Taiskirchener im Herbst nur 14 Mal ins Schwarze und stellten gemeinsam mit Schlusslicht St. Martin die schwächste Offensive der Liga. "Die Defensive hat eine ordentliche Performance abgeliefert. Wenn wir mit unserer etatmäßigen Viererkette agieren konnten, haben wir kaum Tore erhalten. Vorne hingegen hat es aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Während Johannes Hofinger im Sommer aus privaten Gründen seine Karriere beendete, wurde Said Altayeb im Herbst von Verletzungen geplagt und war nicht wirklich fit. Zudem hatten Peter Hörmandinger und Nikolaus Zweimüller mit einer Ladehemmung zu kämpfen", begründet der Sportchef die mangelnde Trefferausbeute.

Zwei neue Offensivspieler

"Um die Durchschlagskraft unserer Offensive zu erhöhen, haben wir Ausschau nach Verstärkungen gehalten und sind auch fündig geworden", spricht Helml die beiden Ungarn, Adam Nagy und Csba Sogor, an. Nagy ist ein gelernter Stürmer und hat in den Testspielen bereits getroffen, der 27-Jährige musste in Peterskirchen zuletzt aber als Verteidiger in die Bresche springen. Der 19-jährige Sogor kann am Flügel und im Zentrum agieren. "Ich denke, dass wir uns gut verstärkt haben. Zudem stehen einige im Herbst verletzte Spieler aktuell wieder zu Verfügung und verzeichnen auch keine Abgänge", ist Sandro Helml mit dem Personal zufrieden. 

Erfolgreicher Testspiel-Auftakt - Trainingslager in der Steiermark

Seit drei Wochen bereiten sich die Innviertler auf den Abstiegskampf vor und haben drei Testspiele in den Beinen: 3:0 gegen Peterskirchen, 1:0 gegen Schardenberg und 2:2 gegen ATSV Schärding. Am gestrigen Donnerstag schlugen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Wenigzell bis Sonntag ein Trainingslager ab. "Die Vorbereitung läuft bislang ganz gut und finden aktuell auch in der Steiermark exzellente Bedingungen vor", spricht Sandro Helml von einem perfekten Trainingslager.

Zuversicht in Taiskirchen

Die Runggaldier-Elf steht mit dem Rücken zur Wand, ans rettende Ufer fehlen aber nur wenige Punkte. Die Union ist seit einigen Jahren in Oberösterreichs dritthöchster Leistungsstufe aktiv und möchte unbedingt in der Liga bleiben. "Grundsätzlich wollen wir im Frühjahr rund 20 Punkte einfahren, aber sollten weniger zum Klassenerhalt reichen, wäre das auch in Ordnung. Der Plan ist, ähnlich gut zu starten wie im Herbst, dann aber nicht nachzulassen", so Helml. "Da reichlich Qualität vorhanden ist, blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. Sollten wir weitgehend verletzungsfrei durch die Rückrunde kommen, werden wir unser Vorhaben realisieren können".

 

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