Union Diersbach: Drei Treffer in sieben Minuten bringen FC Munderfing zu Fall

diersbach unionIm Duell der Punktelosen trifft munderfing fcdie Union Diersbach auf den FC Munderfing. Will man den Anschluss ans Tabellenmittelfeld halten, so ist für beide Mannschaften ein Sieg Pflicht. Beide Teams offenbarten bisher Schwächen in der Defensive, der Gastgeber musste schon sieben Gegentreffer einstecken, die Gäste holten bisher achtmal den Ball aus dem eigenen Netz. Auch heute zeigen beide Mannschaften mangelndes Defensivverhalten, starke sieben Minuten genügen den Heimischen, um die Gäste zu besiegen.

 

 

Ausgeglichene 1. Halbzeit

Heim-Coach Ernst Kriegner muss nach wie vor auf Herbert Penzinger und Franz Rossdorfer verzichten. Bei den Gästen schenkt Coach Markus Pöschl Tormann Patrick Wörgetter das Vertrauen, Csaba Horvath muss auf die Ersatzbank. Die ersten Halbchancen haben die Gäste, aber sowohl Robert Annamichl als auch Daniel Adam können den Keeper der Heimischen nicht überwinden.

Im weiteren Verlauf wird die Kriegner-Elf etwas stärker, ein Schuss von Rene Wirth streift nur knapp am Gehäuse vorbei. Die Heimischen erarbeiten sich die eine oder andere Standardsituation, wirklich gefährlich werden sie selten. Immer wieder suchen die Mitspieler Rene Wirth, dieser setzt in den ersten 45 Minuten die meisten Akzente für die Kriegner-Elf. So auch in der 44. Minute, als seine Hereingabe zu Manuel Spindler kommt, dieser hat freie Schussbahn, mit einem tollen Reflex kann der Gäste-Keeper den Ball zur Ecke abwehren. Munderfinger Großchancen in der ersten Halbzeit sind Mangelware, daher werden mit einem gerechten 0:0 die Seiten gewechselt.

 

In sieben Minuten von 0:0 auf 3:0

In der Anfangsviertelstunde ist es weiterhin ein Duell auf Augenhöhe, die Gäste kommen gelegentlich durch Freistöße und Konterangriffe in den gegnerischen Strafraum. Weder ein Kopfball von Thomas Gierbl Breitenthaler noch ein Schuss von Wolfgang Griessner bringen Zählbares. In der 63. Minute herrscht dann erstmals Jubel in der Bergarena. Angriff der Heimischen, ein Verteidiger will klären, der Ball kommt jedoch zu Diersbach-Angreifer Georg Jell, dieser will Gäste-Goalie Wörgetter überlisten. Es kommt zu einem Pressball, der Ball kullert hinter die Linie, 1:0-Führung für die Heimischen.

Die Stadion-Durchsage läuft, nächster Angriff der Kriegner-Elf, die Gäste-Verteidigung bringt abermals den Ball nicht weg, wieder steht Georg Jell goldrichtig und erhöht mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0. Das Selbstvertrauen bei den Heimischen ist zurück, nur eine Minute später setzt Diersbachs Ondrej Safranek den Ball an die Querlatte. Die Gäste-Abwehr zeigt sich in dieser Phase des Spiels überfordert, in der 70. Minute fällt dann die endgültige Entscheidung. Nach einem Doppelpass kann Ondrej Safranek alleine vor Goalie Wörgetter auftauchen und auf 3:0 erhöhen.

Als in der 85. Minute Manuel Spindler die Chance auf das 4:0 vergibt, rechnet wohl niemand mehr, dass sich das noch rächen könnte. Munderfing fightet zurück, auch die Heim-Verteidigung zeigt sich indisponiert, innerhalb weniger Minuten kommen die Gäste zurück ins Spiel, Daniel Adam und Wolfgang Griessner verkürzen auf 2:3. Die Nachspielzeit läuft, Konter der Heimischen. Georg Jell dringt in den Strafraum ein und wird von Eduard Zippusch von den Beinen geholt, Schiedsrichter Greinecker zeigt auf den Punkt.

Machen die Heimischen den Sack zu? Nein, in Panenka-Manier schießt Josef Litzlbauer den Elfer, Gäste-Goalie Wörgetter bleibt stehen und fängt den Ball locker herunter. Muss die Kriegner-Elf noch zittern? Ja, fünf Minuten Nachspielzeit laufen, die Gäste werfen alles nach vorne und kommen in der 95. Minute noch zu einer guten Kopfballchance. Nach einem Freistoß von der rechten Seite setzt aber David Müller den Kopfball knapp übers Tor, es bleibt beim 3:2.

 

Stimme zum Spiel:

Franz Spatzenegger (Sportlicher Leiter FC Munderfing):

"Was soll man da sagen? Auch wenn sicher der eine oder andere Gegentreffer unglücklich war, nach einem 0:3-Rückstand kannst du eine Partie eigentlich nicht mehr gewinnen. Wir haben dann umgestellt, dadurch lief es besser, zwei Treffer sind uns noch gelungen. Aber nach vorne waren wir heute weitgehend harmlos, auch wenn in der Schlussminute sogar der Ausgleich noch möglich gewesen wäre. Einen Punkt haben wir uns natürlich als Ziel gesetzt, den konnten wir nicht erreichen, jetzt müssen wir eben gegen Peuerbach punkten."

Alle Infos zu Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at

Harald Schlager

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.