Union Ostermiething: "Möchten den Kader aufstocken"

Mit einem 3:2-Sieg gegen den Zweitplatzierten aus Peuerbach gelang der Union Ostermiething im letzten Spiel des Jahres der Sprung in den Aufstiegskampf der Bezirksliga West. Während bei einer Niederlage der Rückstand auf den Zweiten auf neun Punkte angewachsen wäre und wie im letzten Jahr, als man den achten Rang belegt hatte, eine Präsenz im Niemandsland gedroht hätte, erwartet die Mannschaft von Trainer Gernot Teufl eine spannende Rückrunde, ist mit einem aktuellen Rückstand von drei Zählern der mögliche Relegationsplatz durchaus noch zu erreichen.

 

Junge Teufl-Elf absolvierte eine stabile Hinrunde

Mit zwei Siegen kam die Teufl-Elf ausgezeichnet aus den Startblöcken, ehe man sich dem Herbstmeister aus Münzkirchen geschlagen geben musste. In den folgenden vier Runden blieb der Tabellendritte ungeschlagen, kam auch ohne gröberen Hänger durch die zweite Herbsthälfte, musste in der Hinrunde den Platz nur drei Mal als Verlierer verlassen und verzeichnete sogar eine Niederlage weniger als die Überraschungs-Mannschaft aus Peuerbach. "Mit einem Durchschnittsalter von knapp 23 Jahren ist die Mannschaft jung, hat im Herbst aber eine gute Entwicklung genommen und sind mit dem Abschneiden sehr zufrieden", erklärt Sektionsleiter Richard Rusch, der von der zweiten Mannschaft einen Tick mehr erwartet hätte, wenngleich die Reserve auf dem zweiten Platz überwintert.

 

Torfabrik der Liga - nicht immer sattelfeste Defensive

Ähnlich wie beim TSV Utzenaich in der Landesliga erhalten auch die Zuschauer von Ostermiething-Spielen zur Eintrittskarte quasi eine Torgarantie, fielen in den Partien der Teufel-Elf insgesamt nicht weniger als 59 Treffer - fast fünf pro Match. Während Goalgetter Michel Hernandez, der es bislang auf 14 Treffer brachte und die Torschützenliste anführt, und seine Mannen mit 37 Toren zur Torfabrik der Liga avancierten, musste der Drittplatzierte 22 Gegentore hinnehmen, kassierten sechs Mannschaften weniger Tore als die Kicker aus Ostermiething. "Wir sind eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, bieten den Zuschauern attraktiven Fußball und sind in der Offensive rund um Torjäger Hernandez gut aufgestellt. Obwohl wir bereits vor zwei Jahren auf eine Viererkette umgestellt haben, funktioniert dieses System nicht immer nach Wunsch. Im Herbst ist die Defensive zumeist aber ganz gut gestanden ist, hat am Ende der Hinrunde jedoch in zwei Spielen sieben Tore kassiert", so Rusch.

 

Mögliche Heimkehrer

Mit dem aktuellen Personal ist man in Ostermiething grundsätzlich zufrieden, dennoch wird Coach Teufl beim Trainingsauftakt möglicherweise einen erweiterten Kader vorfinden. "Wir möchten den Kader aufstocken und - auch im Hinblick auf die zweite Mannschaft - etwas breiter und kompakter aufstellen. Deshalb arbeiten wir im Winter daran, Ostermiethinger, die derzeit bei anderen Vereinen aktiv sind, zu einer Rückkehr zu bewegen. Es sieht nicht schlecht aus, fix ist aber noch nichts", hofft der Sektionsleiter, in der Übertrittszeit Transfers tätigen zu können. "Abgänge sind in der Winterpause keine zu erwarten."

 

Trainingslager in Kufstein

Mit Laufeinheiten wird Mitte Januar der Motor wieder auf Betriebstemperatur gebracht, ehe der Tabellendritte zwei, drei Wochen später die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff nimmt. Im März schlagen die Kicker aus Ostermiething ihre Zelte in Tirol auf und halten in Kufstein ein Trainingslager ab. "Da uns auf die Union Peuerbach nur drei Punkte fehlen, wollen wir im Frühjahr um den zweiten Rang bzw. möglichen Relegationsplatz kämpfen. Auch wenn es am Ende nicht reichen sollte, hoffen wir, in den Top-Vier zu bleiben", blickt Richard Rusch der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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