Union Ostermiething: Frischer Wind nach Trainerwechsel

In der Relegation musste sich die Union Stampfl-Bau Ostermiething den Kickern aus Schwanenstadt knapp geschlagen geben, sich aus der Landesliga verabschieden und den Gang in die Bezirksliga West antreten. "Auch wenn wir verloren haben, war die Relegation ein tolles Erlebnis. Trotz des Abstieges hat die Mannschaft den Schwung mitgenommen und ist ausgezeichnet gestartet. Leider ist in der Folge der Faden gerissen", spricht Sportchef Richard Rusch von einem Auf und Ab im Herbst. Nach einem achten Platz in der Hinrunde wurde in Ostermiething der Trainer gewechselt und orientiert sich in der Tabelle im neuen Jahr nach oben.

 

Perfektem Start folgten acht sieglose Spiele

Einen Stock tiefer kam der Absteiger perfekt aus den Startblöcken und führte nach vier Siegen in Serie die Tabelle an. In den folgenden acht Runden warteten die Ostermiethinger jedoch vergeblich auf einen weiteren "Dreier", konnten lediglich drei Punkte ergattern und mussten fünf Niederlagen einstecken. Im letzten Spiel des Jahres fand man aber wieder in die Spur und verabschiedete sich mit einem 3:0-Sieg in St. Marienkirchen in die Winterpause. "In den ersten Runden hatten wir ab und an etwas Glück, in der Folge jedoch mit Verletzungen zu kämpfen. Zudem stand der im Sommer verpflichtete Philip Motschiedler nach sechs Runden aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung", begründet der Sportchef die Trendwende.

 

Nur zwei Heimsiege

Der Achtplatzierte feierte in der Fremde drei Siege, konnte von sechs Heimspielen aber nur zwei gewinnen. Jeweils sechs Mannschaften erzielten weniger Treffer bzw. kassierten mehr Gegentore. "Nach dem guten Start war der Wurm drinnen, hat sich der Schlendrian eingeschlichen. Wichtig war, dass wir auf der Zielgeraden den verlorenen Faden wieder aufgenommen haben und mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen uns von den hinteren Plätzen etwas Luft verschaffen konnten. Auch wenn mehr möglich gewesen wäre, sind wir mit dem Abschneiden nicht unzufrieden", so Rusch.

 

Herbert Trauner schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter - eine Neuerwerbung

Nach dem Ende der Tätigkeit von Klaus Trappl trägt in Ostermiething mit Herbert Trauner, der zuletzt in Mattighofen tätig, seit geraumer Zeit aber nicht aktiv war, ein neuer Coach die Verantwortung. "Trappl hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, es ist ihm aber zu viel geworden. Klaus bleibt dem Klub jedoch treu und kümmert sich als Koordinator um den Nachwuchs", weiß Richard Rusch. "Herbert Trauner bringt neue Ideen ein, weht in der Vorbereitung ein frischer Wind". Während kein Spieler den Verein verlassen hat, steht mit dem 28-jährigen Patrick Quast, der im bayrischen Waging aktiv war, ein neuer Mittelfeldspieler aus Deutschland zur Verfügung. "Patrick hat bislang einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, ist als Sechser vorgesehen, kann im Mittelfeld aber alle Positionen bekleiden", ist Richard Rusch von den Qualitäten der Neuerwerbung überzeugt.

 

Rangverbesserung erwünscht

Vor dem heutigen Test gegen Regionalligist Neumarkt/Wallersee bestritten die Ostermiethinger zwei Spiele, die jeweils 5:0 endeten. Während die Trauner-Elf gegen Gilgenberg die Oberhand behielt, musste man sich dem Salzburger Landesligisten aus Bürmoos geschlagen geben. Am kommenden Wochenende stehen auf der eigenen Anlage Intensiv-Tage auf dem Programm. "Da uns vom Strich nur vier Punkte trennen, hoffen wir in der Rückrunde auf einen ähnlichen guten Start wie im Herbst, um uns von der Abstiegszone rasch absetzen zu können. Grundsätzlich orientieren wir uns in der Tabelle aber nach oben. Da die Mannschaften knapp beisammenliegen, ist im Frühjahr noch einiges mögliches", wünscht sich der Sportchef eine deutliche Rangverbesserung.

 

Zugänge:
Herbert Trauner (Trainer, zuletzt ATSV Mattighofen)
Patrick Quast (Deutschland)

Abgang:
Klaus Trappl (Trainer, jetzt Nachwuchs-Koordinator)

Bisherige Testspiele:
5:0 gegen Union Gilgenberg (1SW)
0:5 gegen Bürmoos (LL)

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Günter Schlenkrich

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