Mit einem klaren Derbysieg wahrt Union Ostermiething die Meisterschaftschance

Der glasklare Favorit aus Ostermiething hatte die Chance mit einem Sieg bei gleichzeitigem Punkteverlust des FC Münzkirchen die Tabellenspitze der Bezirksliga West zu erklimmen. Die Torfabrik der Liga wollte sich diese Gelegenheit nicht nehmen lassen, bereitete man sich in den Trainingseinheiten gut auf dieses Derby vor. Der neue Trainer von St. Pantaleon hatte nach gut einer Woche im Amt nicht viel Zeit seine Jungs besser kennenzulernen, ist man dringend auf Punkte angewiesen. Im Derby wollte man dem Gastgeber ein Bein stellen und für eine Überraschung sorgen, was jedoch nicht gelang.

Wie ein Schuss aus der Pistole

Mittlerweile ist die Union Ostermiething dafür bekannt, dass man speziell in den ersten Minuten befreit aufspielt und das frühe Führungstor sucht, was in den letzten Wochen sehr gut klappte. So war es auch in dieser Partie, spielte die Teufl-Elf gefällig nach vorne, kreierte gute Einschussmöglichkeiten, welche aber vorerst noch ungenützt blieben. Die Gäste aus St. Pantaleon waren von ihrem Coach, welcher seit gut einer Woche die Mannschaft trainiert, gut eingestellt, wodurch man den Anfangsdruck standhalt und zumindest in den ersten 15 Minuten das Spiel ausgeglichen gestaltete. Der Gastgeber musste sich diesmal bis zur 20. Minute gedulden, als man das erste Mal jubeln durfte. Nach einer schönen Kombination über vier Stationen gelang der Ball zu Franz Liener, welcher zum umjubelten 1:0 einnetzte. Nun war man sich wohl auf den Geschmack gekommen, denn eine Minute später zappelte das Leder bereits wieder im Gehäuse des USV St. Pantaleon. Michel Hernandez wurde im Sechszehner zu Fall gebracht, wodurch der Schiedsrichter auf den Elferpunkt zeigte. Ostermiethings Kapitän Josef Weiß verwandelte den Elfmeter souverän. Bei St. Pantaleon war nach Fortlauf des Spiels doch ersichtlich, dass einige Spieler aufgrund Sperren und Verletzungen fehlten. Nach den beiden Gegentoren wurde die Unsicherheit größer, praktizierte man im Spielaufbau einige Abspielfehler. Kurz vor der Pause fiel in diesem Derby dann die Vorentscheidung, als wiederum nach einer herrlichen Kombination über mehrere Stationen Dominik Teufl zum 3:0 einschoss.

430 Derbybesucher sehen eine müde zweite Hälfte

Durch die Vorentscheidung kurz vor dem Pausenpfiff verlief die zweite Halbzeit ohne viele nennenswerte Höhepunkte. Die Teufl-Elf spielte wie schon an den vergangenen Spieltagen die zweite Hälfte kontrolliert herunter. Nach genau einer Stunde wurde es in der Stampfl-Bau Arena nochmals kurz spannend, als Thomas Pabinger das erste Tor für die Gäste erzielte. Diese aufkommende Spannung wehrte aber nicht lange, denn Michel Hernandez konnte in der 66. Spielminute sein Torkonto aufstocken, als er von Johann Sigl mit einem Lochpass perfekt bedient wurde. Dann passierte in diesem doch einseitigen Derby nicht mehr viel und die Union Ostermiething kann sich über den fünften Rückrundenerfolg freuen.

Ostermiething konnte zwar nach diesem Spieltag nicht die Tabellenführung übernehmen, bleibt man Münzkirchen aber weiterhin dicht auf den Fersen und beträgt der Punktepolster auf den Drittplatzierten nun drei Zähler. Auch das Torkonto konnte mit vier Treffern wieder aufgestockt werden, ist man mit 55 Toren die unumstrittene Torfabrik der Liga. Für St. Pantaleon bleibt die Lage weiterhin stark angespannt, befindet man sich im Sog des Abstiegsstrudels. Doch es sind noch sieben Runden zu spielen, ist für die Stummvoll-Elf weiterhin Alles möglich.

Stimmen zum Spiel:

Gernot Teufl, Trainer Union Ostermiething:

"Ein hochverdienter Sieg und zugleich Pflichtsieg, welchen wir heute einfahren konnten. Da wir wie an den vergangenen Wochen die Spiele zumeist bereits in der ersten Hälfte entscheiden konnten, ist unser Spiel auch diesmal in der zweiten Hälfte verflacht, hatten wir das Spielgeschehen aber stets unter Kontrolle".

Die Besten: Josef Weiß

Emmerich Schneider, Sektionsleiter USV St. Pantaleon:

"Durch einige Sperren und Verletzte waren wir uns bewusst, dass es enorm schwer wird Punkte zu holen. Bedingt durch einige Eigenfehler und drei Gegentore in Hälfte eins, war heute einfach nicht mehr drinnen".

 

    

 

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