SV Antiesenhofen kommt einfach nicht vom Fleck und kassiert gegen Ranshofen eine Niederlage

In einem der beiden Sonntagsspiele der 8. Runde in der Bezirksliga West empfing der SV Antiesenhofen die Gäste vom WSV-ATSV Ranshofen. Die Bögl-Elf konnte zuletzt zumindest jeweils ein Unentschieden ergattern, unterm Strich wartete man aber seit der Auftaktrunde auf den zweiten Saisonsieg. Nicht wirklich optimal ist die bisherige Situation beim Absteiger aus der Landesliga West, denn mit 10 Punkten aus den bisherigen Spielen lag man klar hinter den Erwartungen.

 

Ranshofen beginnt sehr stark und geht auch verdient in Führung

Das Spiel selbst begann genauso, wie sich die 100 Zuschauer das erwarten konnten. Die Scharinger-Elf nahm von Beginn weg das Heft in die Hand du dominierte diese Begegnung. Bereits in der 7. Minute versuchte der Spielertrainer Josef Bögl im eigenen Sechzehner zu klären, doch mit seinem ungeschickten Einsteigen gegen den Ranshofner blieb dem Schiedsrichter Achim Untergasser gar nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann Adnan Kudic ohne Probleme zur Führung für die Gäste. Wenige Augenblicke später zeihte Antiesenhofen dann erstmal in Form eines Konters auf. In der 22. Minute dann fast eine Kopie von der Aktion und der schnelle Stürmer Philipp Holzapfel setzte sich im eins gegen eins durch und beförderte den Ball ins Netz, der Spielstand war somit egalisiert. Vor der Pause gab es sonst nichts nennenswertes mehr zu berichten, außer dass Ranshofen das Spiel klar dominierte.

Antiesenhofen kann dem Gegner nichts abzwingen

In der Halbzeitpause mussten die Hausherren bereits reagieren, doch die Auswahl von der Bank hielt sich in Grenzen. So kam z.B. das Nachwuchstalent Mirza Hamidovic zum Einsatz für 45 Minuten. Spielerisch änderte sich nicht wirklich viel. Ranshofen war spielerisch klar überlegen und vergab auch etliche 100%ige Torchancen. Antiesenhofen hatte gehörige Probleme in der Defensive, da die spielstarken Angreifer Ivic und Kudic immer wieder die Lücke in der Abwehr des SVA fanden. In der 65. Minute gelang dann den Hausherren aus einem weiteren Konter sogar noch das 2:1, das Tor erzielte wie zu erwarten wieder Philipp Holzapfel. Ranshofen erhöhte jetzt nochmals den Druck und die Bögl-Elf konnte sich nicht lange dagegen stemmen. Nur 3 Minuten später war der Spielstand schon wieder egalisiert worden (Torschütze Alexander Pilaj). Antiesenhofen kam jetzt nicht mehr auf die „Füße“ und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Treffer Nummer 5 am heutigen Sonntag folgen sollte. Markus Reitsamer erzielte das 3:2 in der 73. Minute. Den Schlusspunkt in der 90. Minute setzte dann noch der erst 17-Jährige Jonas Reitter, der mit seinem Treffer den Endstand von 2:4 für den WSV-ATSV Ranshofen besiegelte. Das Talent stieß erst im Sommer zu Ranshofen und nun bestätigte er, dass er endgültig in der Mannschaft angekommen ist.

Die Besten: Philipp Holzapfel (ST) bzw. Mario Gann (LV), Tom Kreilinger (OM), Adnan Kudic (ST) & Jonas Reitter (ST)

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Bögl (Spieler-Trainer SV Antiesenhofen):

„Man muss sagen, dass uns Ranshofen heute lange am Leben erhalten hat. Die waren einfach um eine Klasse stärker als wir, vor allem spielerisch. Jeder weiß, dass unsere Mittel einfach begrenzt sind und aktuell haben wir das Problem, dass wir von der Bank aus nicht mehr reagieren können. Da hilft es nichts, wenn wir in Führung liegen und das Ergebnis nicht über die Zeit bringen. In den letzten 20 Minuten ging uns einfach die Kraft aus. Die Gründe dafür findet man in der Vergangenheit. Jetzt macht sich das halt bezahlt, wenn die Vorbereitung nicht optimal verlaufen ist. Weiters haben wir im Training auch immer wenig Leute zur Verfügung, das wirkt sich unterm Strich alles natürlich nicht positiv aus. Zurzeit ist unser Hauptproblem, dass wir einfach nicht mehr zulegen können und wir fast keine Leute haben. Selbst ich musste verletzungsbedingt auflaufen, da es keine wirklichen Alternativen gibt.“

Felix Scharinger (Trainer WSV-ATSV Ranshofen):

„Der Sieg ist eigentlich viel zu niedrig ausgefallen, da wir heute sehr gut gespielt haben. Unterm Strich können wir uns nur vorwerfen, dass wir zu viele Chancen liegen gelassen haben und dadurch einen deutlich höheren Sieg verpasst haben. Nach dem Rückstand hat meine Mannschaft die entsprechende Reaktion gezeigt und sofort bewiesen, dass wir bissig und willig sind. Wir wollten die 3 Punkte unbedingt mitnehmen und möglichst vorne mitspielen. Diese Woche fehlten uns die beiden Innenverteidiger, aber ich hoffe, dass uns die gegen Rottenbach wieder zur Verfügung stehen.“

 

Autor: Andreas Riegler

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