Nach rascher Führung der Gäste schlägt SV Antiesenhofen zurück! Am Ende siegt Schalchen knapp

In der 22. Runde der Bezirksliga West waren die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Für den SV Antiesenhofen, welcher noch immer interimistisch von Sektionsleiter Manuel Linseder trainiert wird, zählen nur Punkte. Eigentlich wollte man sofort einen neuen Trainer präsentieren, doch die Suche gestaltete sich viel schwieriger als angenommen, bislang gab es nur absagen. Nichts zu verschenken hatte aber auch der SV Schalchen, denn die Balinski-Elf möchte über die Hintertür „Relegation“ doch noch den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Damit man überhaupt dort hinkommt, muss man noch so viele Punkte wie möglich sammeln. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Schalchen mit rascher Führung und Auftakt nach Maß

Dunkle Wolken zogen nicht nur am Himmel über Antiesenhofen auf, sondern auch über der Balinski-Elf. Bei den Gästen fehlten gleich 7 Akteure vom Kader der Kampfmannschaft und man reiste somit mit dem letzten Aufgebot nach Antiesenhofen. Der kurz vor Spielbeginn einsetzende Starkregen tat dem Platz nichts, denn die Bedingungen waren absolut regulär. Schiedsrichter Kitzmüller gab die Partie vor knapp 70 Zuschauern frei und es dauerte nicht lange, dass diese einen Treffer bejubeln konnten. Die Balinski-Elf ging nach 5. Minuten durch Matthias Aichinger in Führung. Nach einem schönen Angriff über rechts durch Chris Friedl schlug er die Flanke auf Aichinger, und der nahm den Ball direkt und verwandelte flach ins Eck. In dieser Tonart ging es weiter. Schalchen hatte das Spiel im Griff, und zog dieses auch immer wieder in die Breite. Nach nur 17. Minuten erhöhte die Balinski-Elf dann auf 2:0, wobei es dieses Mal genau umgekehrt war. Aichinger leistete über links die Vorarbeit und Christoph Friedl erzielte in der Mitte den Treffer. Bis zur Halbzeitpause ließen die Gäste dann noch einige Chancen aus. Einen sehr gut angetragenen Kopfball von Maximilian Allstorfer konnte der gute Schlussmann Biereder gerade noch aus dem Kreuzeck fischen. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.

Anschlusstreffer aus einem Elfmeter und plötzlich steht die Partie an der Kippe

Nach Seitenwechsel vorerst ein unverändertes Bild. Der SV Schalchen ließ Ball und Gegner laufen und hatte das Spielgeschehen fest im Griff. Doch von der einen auf die andere Minute war alles anders. Wir waren in der 56. Spielminute angekommen. Antiesenhofen beförderte den Ball im Umschaltspiel in den Strafraum, wobei der Verteidiger und der Stürmer Schneider zum Kopfballduell hochstiegen und dann plötzlich ein Pfiff ertönte. Schiedsrichter Kitzmüller, welcher sich bei dieser Aktion auf der Mittellinie befand, wollte hier ein Foulspiel gesehen haben und zeigte auf den Punkt. Diese Chance ließ sich der Torjäger Bernd Schneider nicht entgehen und verkürzte auf 1:2. Und plötzlich war der SV Antiesenhofen wieder voll dar. Bei Schalchen wurde man nervös und der Spielfluss war unterbrochen. Als die Anzeigetafel dann den Spielstand von 2:2 signalisierte, verging den Gästen endgültig das Lachen. Wieder war es Bernd Schneider, der den Treffer zum Ausgleich erzielen konnte. Antiesenhofen spielte jetzt plötzlich mit und kurze Zeit später, ging Schneider erneut im Strafraum zu Boden. Doch dieses Mal, was sicherlich mehr gewesen wäre als bei der ersten Aktion, ließ der Unparteiische weiterlaufen. Ab der 70. Minute konnte sich Schalchen wieder etwas fangen und in der 79. Minute gelang der Balinski-Elf sogar noch der Führungstreffer. Wieder waren es die beiden überragenden Aichinger und Friedl, die an diesem Treffer beteiligt waren. Der Assist dieses Mal wieder von der rechten Seite und Aichinger verwandelte am langen Pfosten zur Führung. Das war es, in der Schlussphase ließ man noch die eine oder andere Chance aus und somit blieb es beim knappen 2:3-Sieg der Gäste.

Die Besten: Bernd Schneider (ST) bzw. Matthias Aichinger (LM) & Christoph Friedl (RA);

 

Stimmen zum Spiel:

Rob van Gils (Obmann SV Schalchen):

„Das heute war ein hochverdienter Sieg, auch wenn der Eindruck vielleicht etwas täuschen mag. Man muss bedenken, dass bei uns 7 Akteure gefehlt haben und wir die Partie trotzdem dominiert haben. Wir hatten gefühlte 80% Ballbesitz. Der Schiedsrichter, welcher bis zu dieser Entscheidung fehlerfrei war, machte die Partie unnötig spannend. Hier mussten sogar die Gastgeber schmunzeln. Aber im Nachhinein gesehen bin ich froh, dass wir das Spiel wieder in den Griff bekommen hatten und diesen Sieg einfahren konnten. Wir schauen jetzt speziell auf die anderen Bezirksligen, was sich dort tut. Unser Ziel ist, dass wir in die Relegation kommen.“

 

Autor: Andreas Riegler

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