Bundessieger Bodingbauer gab das Szepter beim Future-Team an Martin Hofer weiter!

In der Winterpause gab es einen Wechsel an der Spitze des „Future-Teams“ der SPG Kleinmünchen/BW Linz; Ligaportal erkundigte sich beim scheidenden Cheftrainer Franz-Josef Bodingbauer:

 

Ligaportal: Franz-Josef, welche Bilanz ziehst Du persönlich nach dem Abschied vom „Future League Team“?

Franz-Josef Bodingbauer: „Ich blicke dankbar auf die intensiven Momente zurück, die von Teamgeist und Leidenschaft geprägt waren. Wir haben eine stabile Grundlage geschaffen, die für die kommenden sportlichen Herausforderungen wertvoll sind“.

Was zählt zu Deinen größten Erfolgen in Deiner Tätigkeit im Frauen-Fußball?

„Die Entwicklung von Spielerinnen zu Nachwuchs-Nationalspielerinnen und den Gewinn der österreichischen Mädchen-Bundesmeistermeisterschaft“.

 

Der U14-Bundesmeistertitel mit der Oberösterreich-Mädchen-Auswahl 2019 zählt zu den bisherigen Höhepunkten des erfolgreichen Trainer (Foto: Herbert Redhammer

Wo war Deine prägendste Trainer-Station?

„Eine der bedeutendsten Phasen meiner Trainerkarriere war meine Zeit in der U 14- Oberösterreich Auswahl als Cheftrainer und bei Austria Salzburg als Co-Trainer in der Herren-Kampfmannschaft".

 

 

 

Du wurdest von der Spielgemeinschaft für Dein Engagement und Deine Leistungen sehr herzlich bedankt, ist ein Comeback denkbar?

„Ein Wiedereinstieg ist eine Option, jedoch liegt mein Hauptaugenmerk auf meiner Masterarbeit. In dieser untersuche ich kurz gesagt die Unterschiede in der Teamführung zwischen Damen und Herrenfußball und stehe im regen Austausch mit erfolgreichen Trainer*innen und Sportdirektoren. Ich plane, mich verstärkt im Sportmanagement zu fokussieren. Meine bisherige berufliche Laufbahn hat mir ermöglicht, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die mir in diesem Bereich zugutekommen werden“.

Waren in Deiner gesamten bisherigen Zeit als Coach auch größere Enttäuschungen zu überwinden?

„Im Sport sind Enttäuschungen und Rückschläge unvermeidliche Begleiter. Als Spieler oder Trainer sollten wir diese Herausforderungen als Chancen zur Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung betrachten. Die Fähigkeit, gestärkt aus solchen Situationen hervorzugehen, zeigt nicht nur von sportlicher Größe, sondern auch von charakterlicher Reife“.

Steht Deiner Meinung nach für einen erfolgreichen Coach die Weiterentwicklung des Teams eher im Focus als der Fortschritt bei einzelnen Spielerinnen?

„Für einen erfolgreichen Coach sind sowohl die Weiterentwicklung des Teams als auch der Fortschritt der einzelnen Spielerinnen entscheidend. Die Balance zwischen Teamdynamik und individueller Entwicklung ist entscheidedn für den langfristigen Erfolg“.

Eine Frage um „1 Stufe“ höher: wie schätzt Du die Chancen der SPG auf den Klassenerhalt bzw. die Aufstiegs-Chancen des LASK ein?

„Die SPG wir in diesem Jahr die Klasse halten. Es gilt, nicht von den größeren Vereinen (RB Salzburg, Rapid,…) überholt zu werden. Die Trainingsbedingungen für die Spielerinnen haben noch Potential zur Verbesserung. Zudem sind meiner Meinung nach einige Personalentscheidungen in der Führungsebene unglücklich gewählt und könnten sich negativ auf die sportliche Zukunft auswirken. In der 2. Bundesliga sehe ich den LASK als Team mit den besten Aufstiegschancen.

Was liegt Dir im oö. Frauenfußball am meisten am Herzen?

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Vereine im oö. Frauenfußball ausgezeichnet arbeiten. Der respektvolle Umgang ist dabei das A und O und es trägt entscheidend zur Stärkung der gesamten Fußballgemeinschaft in Oberösterreich bei“.

Ist bei Dir ein Rückkehr als Trainer in den Männer-Fußball denkbar?

„Ja“.

Deine sportlichen Wünsche für die nächste Zukunft?

„In den kommenden Jahren möchte ich mein sportliches Fachwissen weiter vertiefen und mein Netzwerk ausbauen. Ab Sommer 2024 stehe ich für eine neue sportliche Herausforderung zur Verfügung“.

Bedanke mich vielmals nicht nur für das heutige Interview, sondern auch für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den letzten Jahren und wünsche Dir für Deine Vorhaben Alles Gute!

Helmut Pichler

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