"Klasse-Derby" mit Geretsberg und Kleinmünchen sah die Fans als Sieger

Mit einem 0:0-Remis trennten sich am Samstag Union Geretsberg und Union Kleinmünchen im Oberösterreich-„Lokalschlager“ der 2. Frauenliga des ÖFB. „Den Fans wurde trotzdem ein sehr spannendes Match geboten“, waren sich Geretsberg-Coach Andreas Meindl und Kleinmünchens Cheftrainer Gerald Reindl nach dem Spiel einig, womit sich die Freunde des Frauenfußballs noch auf sehenswerte Partien in dieser Saison freuen können. 

Gäste dominierten die Startphase 

„Im ersten Abschnitt der ersten Spielhälfte konnten wir uns ein, zwei Chancen herausspielen“, war Reindl nur mit den Anfangsphase zufrieden. „Wie erwartet setzten die Gastgeberinnen auf ihr starkes Kollektiv und ihren Kampfgeist, wir versuchten, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Unseren Gegnerinnen kam sicherlich die größere Routine zugute, auch in den Zweikämpfen und Kopfballduellen ist es schwierig, sich gegen die starken Innviertlerinnen durchzusetzen. Nach dem Seitenwechsel übernahm Geretsberg das Kommando, traf dabei drei Mal nur die Stange, während wir einen Lattentreffer verzeichnten. Je länger das Spiel dauerte, umso hektischer agierte unsere Elf, weil leider unpräzise kombiniert wurde, gingen etliche Bälle schnell wieder verloren und Geretsberg spielte schnell in die Tiefe, womit sich Probleme für unsere Abwehr ergaben. Ich finde, die Heimelf hat ihre Sache recht gut gemacht, hätte auch gewinnen können, insgesamt ein gerechtes Unentschieden, wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet".

„Hätten sehenswertes Match gewinnen müssen“

fand Andy Meindl, „mit den drei Stangenschüssen sind wir leider ganz knapp gescheitert, außerdem gab es nach einer Attacke auf die durchgebrochene Jennifer Mayr eine strittige Penalty-Szene. Wir präsentierten uns körperlich sehr stark, im Finish drohte den Linzerinnen die Kraft auszugehen. Kleinmünchen begann sehr offensiv, wir zogen uns zurück, die Gäste suchten eine frühe Vorentscheidung, doch dann entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Auf Grund der zweiten Hälfte hätten wir uns den Sieg meiner Meinung nach verdient, aber immerhin konnten unsere ZuschauerInnen sehen, dass wir in dieser starken Liga nicht zu unterschätzen sind. Auch wenn die attraktive Begegnung mit einer Punkteteilung endete, war es auch ohne Treffer ein wirklich gutes Spiel und damit beste Werbung für den Frauenfußball“.

 
Helmut Pichler

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