FFZOÖ-Mädels düpieren auswärts Sturms „Future Team“

Großer Achtungserfolg für die Fußballerinnen des Frauenfußballzentrums für Oberösterreich (FFZOÖ) beim Testspiel in der Vorwoche auf dem Grazer Kunstrasen: die Nachwuchself des Planet Pure Bundesliga-Spitzenvereins Sturm Graz wurde von den Linzerinnen auswärts mit 2:0 (0:0) besiegt. Ligaportal erkundigte sich beim „Augenzeugen“ Gerald Reindl, Leiter des FFZOÖ, über den Spielverlauf, sein Resümee über die gestrige Sichtung für den Nachschub in der o.ö. „Talenteschmiede“ und sein Fazit über das Abschneiden von Kleinmünchen A in der 2. Bundesliga.

 

Gerald, Ihr habt das direkte Duell mit der steirischen Fußballakademie deutlich gewonnen?


"In den ersten 20, 30 Minuten konnte sich Sturm größere Spielanteile sichern, dann dominierte unsere Elf, wobei auffällig war, dass beide Team spielerische Lösungen suchten. Unsere Chancenauswertung war vorerst sehr ausbaufähig, Johanna Hauhart hat aber dann in der 55. Minute getroffen, die Gastgeberinnen erhöhten in der Schlussphase den Duck, wiederum Hauhart konnte aber  in der 82. Minute das Tor zu 2:0- Endstand erzielen. Es war quasi unsere 1. „Schularbeit“ der Mädels aus dem FFZOÖ, denn wir wollten das Leistungsvermögen gegen starke Gegnerinnen überprüfen. Die jungen Grazerinnen liegen in der neuen „Future League“, an der sich jeder Planet Pure Bundesligist mit einer Mannschaft beteiligen muss, im Herbst an 4. Stelle, haben zuletzt den FFC Vorderland 1 b mit 11:1 heimgeschickt, werden aber in diesem Bewerb manchmal noch mit Spielerinnen „von oben“ verstärkt. Trotzdem war es für uns ein sehr aufschlussreicher Vergleich. Deren Sektionsleiter Mario Karner plant auch in absehbarer Zeit ein „Blitz-Turnier“, zu dem auch wir eingeladen werden. Am nächsten Wochenende treffen wir in einem weiteren  Vergleich in Passau auf eine Bayern- Auswahl, die sich aus U 15 und U 16- Spielerinnen rekrutiert."


Wie viele Aspirantinnen konnten Ihr gestern beim Sichtungstraining auf der Linzer Gugl begrüßen?


"24 Teilnehmerinnen, davon 17 Auswahlspielerinnen aus Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich. Wir konnte schon nach den Anmeldungen hohe Qualität erwarten, beim Test hat sich dann herausgestellt, dass wir tatsächlich die beste Sichtung, seit wir diese „Heerschau“ veranstalten, abhalten konnten. Natürlich kann man noch nicht abschätzen, wie viele der großen Talente tatsächlich bei uns im FFZOÖ landen werden, weil auch einige Anwärterinnen eventuell den Sprung in das Zentrum für den Frauenfußball in St. Pölten schaffen werden."


Kleinmünchens „Erste“ ist in der 2. Frauen-Bundesliga im Herbst auf Platz 5 gelandet?


"Vor der Saison haben wir uns ein gewisses Ziel für die stark verjüngte Elf gesetzt und sind mit 16 Punkte im Plansoll geblieben. Wir liegen gleichauf mit LUV Graz, haben nur die schlechtere Tordifferenz. Das 1:3 auswärts gegen Altera Porta ist die einzige Begegnung, über die ich mich geärgert habe, weil das Resultat völlig konträr zum Spielverlauf steht, aber ansonsten haben die Mädels ihre Sache gut gemacht."


Werdet ihr in der Winterpause auch Hallenturniere bestreiten?


"Ja, insgesamt nehmen wir an 3 Veranstaltungen, 1 Turnier in Deutschlandsberg, am Kleinmünchen-Hallencup und am Richard Stadler Hallencup am 19. Jänner in Grieskirchen teil. Einigen Schlüsselspielerinnen haben wir das Antreten freigestellt."


Danke für Deine wertvollen Infos und recht viel Glück für die nächsten Herausforderungen!

 

 Entschied den Vergleich mit den Grazerinnen für sich: das Team  des FFZOÖ (Foto: Franz-Josef Bodingbauer) 

 

Helmut Pichler

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