Kleinmünchens „Biene“ Binder feiert runden Geburtstag

Seit einem Viertel-Jahrhundert wirkt sie als Aktive und Funktionärin gemeinsam mit der kongenialen Obfrau Christl Holzmüller an der Erfolgsgeschichte der Union Kleinmünchen im Frauenfußball entscheidend mit, heute, Dienstag. 18. August, feiert sie einen „runden“ Geburtstag: Sektionsleiterin Andrea Binder. Ligaportal gratuliert mit einer Kurzfassung ihres bewegten Fußballerinnen-und Funktionärinnen-Lebens.

 

 

 

 

 

Allrounderin der Sonderklasse: Andrea „Andy“ Binder (Foto: privat)

Die gebürtige Wienerin startete 1982 ihre Fußball-Karriere beim ESV Ostbahn XI, spielte ab 1984 für den KSV der Wiener Berufsschulen und ab 1988 für den DFC Obersdorf. Zwischen 1992 und 1995 musste die Abwehrstrategin wegen einer Bandscheibenoperation ihre Laufbahn unterbrechen, feierte aber ab 1995 bei der Union Kleinmünchen ihr Comeback und beendete 2009 ihre Karriere, in der sie 3 Mal den Österreichischen Staatsmeistertitel ,2 Österreichische Cupsiege, 1 Meistertitel in der 2. Liga, 4 Championate in der OÖ Landesliga und 2 Pokalsiege im O.Ö. Frauencup feiern konnte.

Wenn nötig ,sogar auch Torhüterin

Es gibt etliche Anekdoten um die Jubilarin, aber eine Sonderleistung aus dem Jahr 2007 ragt heraus: weil sämtliche Torhüterinnen ausfielen, half die Defensivspezialistin 2007 in einem Meisterschaftsspiel der U. Kleinmünchen 1 b gegen die Union Wolfern als Keeperin aus, bewahrte ihr Team trotz der 0:4 -Niederlage „als beste Spielerin auf dem Platz“ (O-Ton ihrer Generinnen!) vor einer weit höheren Abfuhr und hielt als „Draufgabe“ auch noch einen Elfmeter.

Verantwortungsbewusst und nervenstark

Apropos: Penalty: 2005 musste die Entscheidung im O.Ö. Cupfinale ASKÖ Dionysen/Traun- U. Kleinmünchen 1 c im Elfmeterschießen fallen: beim Stand von 4:3 „war klar, dass ich die Verantwortung übernehmen musste“, erinnert sich Kleinmünchens Langzeit-Stütze, „habe auch getroffen und damit zum Überraschungs-Sieg der Youngsters gegen den hohen Favoriten beitragen können“, bleibt die Siegtorschützin wie immer bescheiden.

Die „Löwin“ (links) kämpfte stets vorbildlich fair (Foto: privat)

Größte Einsatzbereitschaft trotz etlicher Verletzungen

2009 hing die Austria-Wien-Anhängerin ihre Fußballschuhe an den berühmten Nagel, „schweren Herzens, weil es sportlich noch ganz gut lief, ich hielt als Abwehr-Chefin immerhin bei 9 Saison-Treffern, aber mein Körper hat in den letzten Jahren schon sehr schmerzvoll gestöhnt. Letztendlich ließ sich meine Laufbahn als Aktive mit meinem Beruf als EDV- Spezialistin und den verschiedenen Funktionärstätigkeiten nicht mehr vereinbaren.“.

Andrea, was war Deine größte Motivation während der letzten 25 Jahre?

„Die Liebe zum Fußball und die Möglichkeit, einen Mannschaftssport auszuüben“.

Schon während ihrer Zeit als Aktive kümmerte sich die Allrounderin emsig um die Organisation des traditionellen Kleinmünchen-Hallencups, sowie den 16 Mal durchgeführten „Keine Sorgen Lady Soccer Cup“.

Größte organisatorische Herausforderung des letzten Jahrzehnts?

„Ganz klar der Neubau unseres Klubhauses von September 2012 bis August 2013 und ein großer Wasserschaden im gesamten Gebäude 2016“. Und während Corona? „Auch schwierig, denn alleine die Beschaffung von Desinfektionsmittel war eine Challenge, allerdings: die Trainer und Spielerinnen waren sehr diszipliniert und das Gruppentraining wurde gut umgesetzt“

Aus erster Quelle……

Sport- Journalisten der oberösterreichischen Printmedien wissen es zu schätzen, wenn die Best-informierte bereitwillig am Wochenende mit den aktuellen Ergebnissen der Union Kleinmünchen aufwartet und dabei nie vergisst, auch die Leistungen der Gegnerinnen und Schiedsrichter fair zu beurteilen.

Mahnerin zum Wohle des Frauenfußballs

Weiters ist die Jubilarin auch Stellvertreterin des Frauenfußball-Referenten im OÖFV Karl Römer. Sie scheut auch nicht davor zurück, ihren „Landsleuten“ in Wien Fehl-Entwicklungen mit bundesweiter Auswirkung aufzuzeigen.

Deine größte Anerkennung bisher?

„Heuer hat den Verein und mich der Frauenpreis der Stadt Linz 2020 für herausragendes frauenpolitisches Engagement am meisten gefreut, weil die Union Kleinmünchen für ihr 40-jähriges von Erfolg gekröntes Bestehen und die sportliche und gesellschaftliche Pionierarbeit im Frauenfußball ausgezeichnet wurde; auf dieselbe Stufe stelle ich die Verleihung der Gleichstellungsmedaille der Stadt Linz Im Jahr 2015“.

Deine Wünsche für die nahe Zukunft?

„Einfach und doch ziemlich schwierig zu erfüllen: Gesundheit und eine Zeit ohne Corona“.

Danke für das Interview , ich wünsche Dir zu Deinem Ehrentag Gesundheit und ganz viel Glück!

 

Helmut Pichler

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