Kleinmünchen- Coach Reindl: Wir wollen uns die „Nummer 1“ in Oberösterreich zurückholen!

Gegen den SC Neusiedl am See startet Union Kleinmünchens A-Team am kommenden Samstag um 16.00 Uhr auf eigener Anlage in die Meisterschaft der 2. Frauen-Bundesliga. Im „Vorspiel“ trifft Kleinmünchens 1 b in der 3. Runde der LT1- O.Ö. Frauen-Liga um 13.00 Uhr auf den Top-Favoriten SV Fenastra Krenglbach. Vor dem spannenden „Doppel“ wollte Ligaportal von Cheftrainer Gerald Reindl seine Beurteilung der Vorbereitung, „Reserven“ für die „Erste“ und die Saisonziele beider Teams in Erfahrung bringen:

 

Gerry, welches Resümee ziehst Du über Eure  Vorbereitung ?

„ Insgesamt war ich deshalb sehr zufrieden, weil wir „Corona-bedingt“ (rarer Vorteil!“) fast keine urlaubsbedingten Abwesenheiten feststellten, deshalb konnten wir größtenteils komplett trainieren. Ein großer Vorteil gegenüber den Vorjahren, wir konnten 4 Mal wöchentlich üben. Jetzt haben wir das Pensum auf 3 Mal reduziert und behalten diesen Modus während der Meisterschaft bei“.

Hat sich in einem der beiden Teams in letzter Zeit eine Spielerin eine schwere Verletzung zugezogen?

„Nein, Chrissi Pesendorfer und Julia Rumetshofer  erlitten bereits in der Winterpause einen Kreuzbandriss, aber ansonsten sind wir bisher verschont geblieben“.

Die Ergebnisse in Euren Testspielen waren nicht ganz so stark?

„Das ist richtig, wir hatten „durchwachsene“ Ergebnisse mit phasenweise gutem Spiel, aber entscheidend wird es erst jetzt in der Meisterschaft“.

Du hast in den letzten Wochen u.a. Eva Wirtitsch als Coach bei der 1b vertreten, Dein Eindruck vom Eurem "zweiten Anzug?

„Meiner Meinung nach haben wir jetzt das beste 1 b-Team seit langem zur Verfügung, nur müssen sie sich dessen bewusst werden, dass sie in jedem Spiel die aktive Mannschaft sein müssen, sich auf das Spiel als Höhepunkt der Trainingswoche fokussieren  und dann beim Spiel „abliefern“ müssen. Gegen die SPG Wolfern/Garsten haben sie z.B. die erste Halbzeit verpennt, das dritte Gegentor hätte ihnen beinahe die Aufholjagd nach der Pause vermasselt, die sie dann gestartet haben.“

Reift da vielleicht sogar „Nachschub“ im Notfall für den A-Kader heran?

"Unbedingt, wir führen ja jetzt auch jetzt ein gemeinsames Training der beiden Mannschaften durch, da sind 38 Fußballerinnen am Werk, 12, 13 Akteurinnen sind als „Kern“ dem A- Team zuzuordnen, etwa ein Drittel „switcht“ zwischen A und 1 b Team, die übrigen sind in erster Linie für die zweite Mannschaft vorgesehen“.

Was hat sich zwischen den Mannschaften durch das gemeinsame Training etwas verändert?

„Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass die Spielerinnen menschlich zusammenwachsen, dass sie sich leistungsmäßig gegenseitig pushen und anfeuern, so haben sich die beiden Teams bei den Vorbereitungsspielen gegenseitig besucht und die Daumen gedrückt. Gegenüber früheren Zeiten ist da ein echter Fortschritt festzustellen und wir haben uns auch länger darum bemüht“.

Was lauten die Saisonziele für beide Teams?

"Mit dem A-Team möchte(n) ich (wir)  unter den ersten 3 der 2. Bundesliga landen, das 1 b-Team sollte sich um die beiden ersten Plätze in der LT1- O.Ö. Liga rittern und das o.ö Cupfinale erreichen. Wir wollen uns die „Nummer 1“ unter Oberösterreichs Frauenteams zurückholen, im Herbst landete Union Geretsberg ja als erfolgreichstes Team auf Platz 2 der zweiten Bundesliga“.

Am, Samstag trifft die 1 b in der 3. Runde auf Top-Favorit Krenglbach und das A- Team spielt in der 1. Runde gegen Neusiedl, Eure Chancen?

„Die 1 b wird sich steigern müssen, hat aber das Potential, um Krenglbach Paroli zu bieten, siehe das Auswärts- 4:4 in der letzten Herbst-Runde 2019, für die  „Erste“ „muss“ es gegen Neusiedl ein Dreier werden“!

Start mit einem Heimspiel, klarer Vorteil?

„Ich wäre weit lieber mit einem Auswärtsspiel bei den Burgenländerinnen gestartet, denn sie verfügen über einen größeren Platz als wir, wo wir unsere spielerischen Vorzüge weit besser zur Geltung bringen können. Klingt jetzt paradox, aber: auf unserem kleineren Spielfeld genießen wir eigentlich keinen Heimvorteil gegen die anderen Vereine, außer gegen Top-Favorit First Vienna. Spielerisch schwächere Teams formieren sich auf dem kleineren Platz gegen uns in der Abwehr, diesen Riegel kann, man nur entweder durch ein frühes Tor oder sehr viel Geduld knacken“.

Auf Neusiedl folgt das Auswärtsspiel bei der Vienna, seid Ihr „underdog“?

„Für uns wird Vienna ein echter Gradmesser, möglicherweise gelingt uns sogar eine Überraschung gegen den Topfavoriten, genauso gut können wir aber auch ein Debakel erleben. Ich sehe das Spiel als Standortbestimmung, die uns klar aufzeigen wird, wo wir im Moment stehen.

Danke für Deine bereitwillge Analyse und viel Glück für Euch in der Meisterschaft!

Helmut Pichler

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