Folgen der „misslungenen“ Generalprobe starke Auftritte von Geretsberg?

Im letzten Testspiel vor dem Meisterschaftsbeginn der 2. Frauen-Bundesliga am kommenden Wochenende musste sich Union Geretsberg mit einer stark dezimierten Elf beim Bundesligisten Bergheim mit 1:5 (0:1) geschlagen geben. Damit „führen“ die Innviertlerinnen im Duell mit den Planet-Pure-Bundesligisten trotzdem noch mit 2:1, weil ja der SV Horn Horn mit 2:0 und Wacker Innsbruck mit 4:1 bezwungen werden konnten. Nach der alten "Theater- Weisheit" sollte jetzt eine "Gala" der Innviertlerrinnen in der Steiermark folgen. Ligaportal lotete beim Cheftrainer Andreas Meindl die Stimmung vor dem Auftakt am Samstag um 16.00 Uhr beim LUV Graz aus

 

Andreas, im letzten Spiel setzte es eine Niederlage, wie kam es dazu?

„Aus der Aufstellung kannst Du ersehen, dass wir buchstäblich mit dem „letzten Aufgebot“ antraten, nur 2 Ergänzungsspielerin waren zusätzlich zur Startelf mitgekommen und wir mussten z.B. Sabina Pröller und Silvia Reischenböck vorgeben. Wir waren gezwungen, sogar Clara Ehgartner aus der „Fußball-Pension“ vorübergehend zu reaktivieren, um einigermaßen eine Mannschaft zu stellen. Bis zur ca. 60. Minute konnten wir auch noch mithalten, Jenny Mayr gelang sogar ein sehr schönes Tor zum 1:2, in den letzten 30 Minuten, wo wir 3 Tore kassierten, waren 3 Akteurinnen am Feld, die noch kein einziges „Pflichtspiel absolviert hatten. Soll aber Bergheims Leitung nicht schmälern, nur konnten wir mit der „Notelf“ nicht genügend Paroli bieten“.

Wie bilanzierst Du die gesamte Vorbereitung?

„In Anbetracht der Verletzungen durchaus positiv, ich bin zufrieden. Immerhin trafen wir durchwegs auf spielstarke Gegnerinnen und sind mit Ausnahme der restlichen halben Stunde im letzten Test nie stark abgefallen“.

Wie haben sich die Neuerwerbungen bewährt?

„Liesi“ Tischler hat toll eingeschlagen, eine flinke Stürmerin, die sehr oft getroffen hat, auch Sabine Pötzelsberger hat sich sehr gut entwickelt, Franziska Pillichshammer ist technisch außerordentlich gut versiert und wird noch Routine sammeln, es haben sich alle Neulinge bestens integriert“.

Müsst Ihr verletzte Spielerinnen längerfristig vorgeben?

„Nein, nur bei Julia Szekely rätseln die Ärzte, ob sie an einem Knorpelschaden laboriert bzw. wie die Verletzung zu kurieren wäre. Mir stehen aktuell 17, 18 Spielerinnen zur Verfügung, auch Michelle Felber steigt nach ihrem Kreuzbandriss wieder ins Training ein und steht vor ihrem Comeback“.

Dem Auftakt in Graz folgt das Heimspiel gegen RW Rankweil, auswärts spielt Ihr bei Altera Porta , empfängt daheim Carinthians LIWOdruck Hornets und gastiert dann bei Union Kleinmünchen?

„Schon der Start wird spannend, aber den größten Respekt habe ich vor RW Rankweil, unserem „Dauer-Rivalen“ aus den letzten Saisonen. Da ist der Heimvorteil für uns schon sehr wichtig. Die Kärntnerinnen haben in der letzten Saison vorne mitgemischt, Kleinmünchen bereitet mir nicht so große Bedenken wie Rankweil, sind aber natürlich daheim eine Macht“.

Welche Erwartungen hast Du an die neue Saison?

„Ohne Übertreibung, ich möchte mit diesem Team vorne mitspielen, wir sind stärker geworden gegenüber der letzten Saison. Auch im Herbst 2019 haben uns wenige einen Spitzenplatz zugetraut“.

Deine Favoriten für das Stockerl in der 2. Liga?

„First Vienna und RW Rankweil und dann gibt es mehrere Optionen……..“!

Am 20. September gastiert Ihr im o.ö. Ladies Cup bei Dionysen/Traun, nehmt Ihr auch am ÖFB- Frauencup teil?

„Wir sind dort auch gemeldet, aber es gibt noch keine Auslosung“.

Verhindern die Corona-Bestimmungen, dass ihr bei den Heimspielen keinen Massenbesuch empfangen könnt?

„Das Zuschauer-Interesse ist stark gestiegen, aber wir kommen gut zurande. Mittlerweile verfolgt auch unsere Männermannschaft schon beinahe komplett unsere Spiele, mit unseren guten Leistungen haben wir uns ein besseres Standing erkämpft. Bei den Matches herrscht immer ausgezeichnete Stimmung“.

Dann danke ich Dir für das Gespräch und wünsche Euch einen erfolgreichen Start in Graz!

 

Auch diesen packenden Zweikampf konnte Geretsberg (links, rot) gegen Wacker Innsbruck für sich entscheiden, ein gutes Omen für den Herbst ? (Foto: Daniel Scharinger)

 

Helmut Pichler

 

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