TSV Ottensheim kompensiert „Aderlass“ mit neuem Chef- Trainer und erfolgversprechenden Zugängen!

Mit einer ziemlich „umgekrempelten“ Mannschaft geht der TSV Ottensheim in die neue Meisterschaft. Als Tabellenführer Im Herbst 2020 durch den Corona-bedingten Abbruch abrupt gestoppt, musste die Elf aus dem Donau-Markt einige Abgänge verkraften, wie sie sich darauf einstellte, wollte das Ligaportal von Teambetreuer Alfred Mahringer wissen:

Fred, gratuliere Euch, der Start in die Meisterschaft ist Euch ja gegen den ASKÖ Dionysen/Traun bestens geglückt?

„Ja, nachdem das Spiel ja auf Wunsch von Dionysen um eine Woche verschoben wurde, hatten wir einen guten Start und uns mit 6:0 (2:0) durchgesetzt. Nach der langen Zeit ohne Meisterschaftsspiel, es waren ziemlich genau 10 Monate, haben wir uns alle darauf gefreut, wieder ein Match bestreiten zu können.“

Wie viele Spielerinnen umfasst derzeit Euer Kader, inwieweit hat er sich durch Zu- und Abgänge verändert?

„Der Kern umfasst rund 18 Spielerinnen und es drängt auch das eine oder andere Talent aus den Girlies nach. Unser Kader hat sich tatsächlich in den letzten Monaten stark verändert: so haben wir die beiden Frauen verloren, die letzte Saison immerhin 50% unserer Tore geschossen haben, nämlich Florentina Sensenberger und Alice Meuer. Insgesamt fehlen jetzt 5 Aktive aus unser Kernaufstellung im Jahr 2020, den Abgang hoffen wir, durch ein paar wirklich tolle Zugänge kompensieren zu können. Aber wie hat damals Frankfurter Trainer Stepanovic gesagt: „Lebbe geht weider.“ Und umso schöner war es, dass wir im ersten Match gleich ein halbes Dutzend Tore erzielen konnten“.

Setzte mit dem Kantersieg gleich ein Ausrufezeichen für die Herbstmeisterschaft: das Team des TSV Ottensheim! (Foto: Verein)

Wie ist es um den Nachwuchs bestellt, woher könnt Ihr Euch „Nachschub“ holen?

„Einerseits aus den eigenen Reihen, zusätzlich kommen 2 Spielerinnen aus dem erweiterten Umfeld von Ottensheim“.

„Scharren schon ähnlich große Talente, wie „Flo“ Sensenberger im Vorjahr, ungeduldig vor Ihrem Einsatz in Eurer Kampfmannschaft?

„Da muss man schon ehrlich sagen, dass einem Verein wie Ottensheim ein Supertalent wie „Flo“ nicht jedes Jahr passiert oder vielmehr gelingt. Natürlich haben wir tolle Nachwuchstalente und die Verantwortung verteilt sich jetzt einfach auf mehrere Schultern. Ich glaube, dass dies auch eine Chance für viele unserer Spielerinnen ist, sich zu profilieren“.

Gab es bei Euch auch Veränderungen auf der „Kommandobrücke“, sprich im Trainerteam?

„Unser erfolgreicher Trainer der letzten Jahre, Roland Buchegger, absolviert derzeit eine berufliche Weiterbildung. Es freut uns sehr, dass wir mit Franz Josef Bodingbauer einen jungen, super engagierten Trainer gewinnen konnten, der mit der OÖFV- U-14 Auswahl den Bundesmeistertitel 2019 holen konnte. Und auch da sehen wir , natürlich hat jede Veränderung auch ihre Herausforderungen, dass das Team jeden Tag viel Neues vom Trainer lernt und das macht uns als gesamten Verein wieder stärker“.

Ist Eure Vorbereitung und das Trainingslager ganz nach Euren Vorstellungen verlaufen?

„Da hat eigentlich alles gut gepasst. Wir hatten 3 Vorbereitungsspiele und ein Teambuilding. Obwohl die Spiele vom Ergebnis her nicht überzeugend waren, so waren sie extrem wichtig und lehrreich“.

Hast Du Favoriten für den Meistertitel?

„Gegenfrage: bei d e r Ausgeglichenheit der Landesliga? Frag mich das bitte, zu Weihnachten wieder (lacht). Im Ernst: Es gab ja doch einige Veränderungen in der Liga, die Auswirkungen wird man erst sehen“.

Euer Saisonziel und Deine Wünsche für die Meisterschaft?

„Ich wünsche mir, dass wir im ersten Drittel der Meisterschafts-Tabelle mitspielen und dass wir vor allem spannende, verletzungsfreie Spiele sehen. Wenn wir einen guten Fußball spielen, dann kommen die Ergebnisse und eine adäquate Platzierung in der Tabelle ohnehin von alleine“.

Danke vielmals für Deine Ausführungen, viel Glück und Erfolg für Meisterschaft und Ladies-Cup!

Dr. Helmut Pichler

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