"Alle Neune" bei St. Pöltens Champions-League-Auftakt

Nach einem wahren Torfestival musste sich Mittwochabend Österreichs Frauenmeister FSK St. Pölten-Spratzern in der Champions Womens League (Sechzehntelfinale) dem ASD Bardolino Verona auf dem Voith-Platz in St. Pölten mit 4:5 geschlagen geben. Nach einem ganz schlechten Beginn mit zwei frühen Verlusttreffern von Camilla Larsen (21.) und Tatiana Bonetti (24.) schien das Match nach noch nicht einmal einer halben Stunde bereits entschieden. Mit einem tollen Zwischenspurt schafften die Schützlinge von Trainer Hannes Spilka aber noch vor der Pause den Umschwung.

 

Die Slowenin Mateja Zver bereitete in der 29. Minute den 1:2-Anschlusstreffer von Jennifer Pöltl vor und assistierte in der 31. Minute für die Ungarin Lilla Sipos, die den Ausgleich erzielte. Nach Foul an Kapitänin Nadine Prohaska im Strafraum brachte die Ungarin Fanni Vago die Niederösterreicherinnen sogar in der 37. Minute mit 3:2 in Führung. Valerie Pirone glich aber noch vor dem Pausenpfiff in der 41. Minute zum 3:3 aus. Dieselbe Spielerin erzielte auch in der 73. Minute die abermalige Führung für Italiens Meister. Vier Minuten später glich Viktoria Pinther wiederum zum 4:4 aus. Kapitänin Melania Gabbiadini sorgte aber in der 82. Minute per Elfmeter für die endgültige Entscheidung zugunsten Veronas.

Auch wenn die zahlreichen Gegentreffer sogar bei einem möglichen 1:0- Erfolg für St. Pölten beim Rückspiel am 15. Oktober, 20.30 Uhr, in Verona wirkungslos verpuffen ließen, sollte die endgültige Entscheidung über den Aufstieg noch nicht gefallen sein. St. Pölten ließ sich durch den frühen 0:2-Rückstand nicht entmutigen und besitzt eine tolle Kampfmoral. Auch beim erstmaligen Antreten 2013 gegen Calcio Torres verkauften die Österreicherinnen trotz des 1:3 ihr Fell bis zum Schluss sehr teuer.

 

Dr. Helmut Pichler

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