Dreifacher Champion gastiert in Linz

Die Union Kleinmünchen empfängt am kommenden Sonntag, 14 Uhr, Österreichs derzeitiges Maß aller Dinge im Frauenfußball. Im ÖFB-Ladies-Cup-Viertelfinale ist mit dem FSK St. Pölten/Spratzern der "Doublegewinner" auf der Sportanlage Keinmünchen in der Landeshauptstadt zu Gast. Helmut Pichler erkundigte sich exklusiv für Ligaportal bei Kleinmünchen-Sektionsleiterin Andrea Binder nach der Stimmung bei den Linzerinnen.

 

Andrea, mit welchen Erwartungen geht ihr in dieses Schlagerspiel?

"Unsere Gäste sind hoher Favorit und haben in den letzten Spielen gegen uns immer das bessere Ende für sich gehabt. Trotzdem lebt gerade im Cup die Chance auf eine Überraschung. Wir haben uns als Team sicherlich konsolidiert und gehen unbeschwert in die Partie gegen das Starensemble".

Könnte der Heimvorteil eine Rolle spielen?

"St. Pölten blieb in den letzten drei Jahren, egal ob daheim oder in Auswärtspartien ungeschlagen, versteht sich als absolutes Spitzenteam überall durchzusetzen. Wir würden uns vom Wettergott wünschen, auf der eigenen Anlage antreten zu können, zu tiefes Geläuf könnte uns zum Ausweichen auf den Kunstrasen nach Auwiesen zwingen. Eine Verlegung wird aber auf jeden Fall rechtzeitig bekanntgegeben".

Ihr habt am Sonntag gegen den Bayern-Ligisten SC Regensburg getestet, mit welchem Ergebnis?

"Das Spiele endete 2:2, beide Treffer für uns erzielte Viktoria „Viki“ Madl".

Nach dem 2:0 gegen die Liga-Konkurrentinnen der Bayern-Elf, den FC Forstern, seid ihr während der gesamten Vorbereitung ungeschlagen geblieben?

"Das ist richtig, sollte man aber nicht überbewerten. Manches Team, zum Beispiel der deutsche Regionalligist Frauenbiburg war in der Vorbereitung zeitlich noch nicht so weit fortgeschritten, sodass sich dadurch schon Leistungsunterschiede ergeben. Aber insgesamt sind wir mit der Vorbereitungsphase zufrieden, auch mit dem sehr guten Trainingslager in Henndorf und können nach aktuellem Stand vollzählig zum Cup-Schlager antreten".

In die Meisterschaft startet ihr aber nicht am 20. März?

"Nein, weil wir einige Spielerinnen zur U 17-EM-„Eliterunde“ abstellen, wo die ÖFB-Auswahl zwischen 19. und 24. März in Rohrendorf auf die „Kaliber“ Russland, Schweiz und Deutschland trifft. Gegen LUV Graz holen wir das Meisterschaftsspiel am 30. April nach, vorher müssen wir am Ostermontag beim SV Neulengbach antreten".

Hat der frühere Serienmeister an Spielstärke verloren?

"Glaube ich keinesfalls, denn die Wienerwaldelf verfügt noch immer über beinahe eine vollständige Nationalelf und hat erst kürzlich in einem Testspiel die ÖFB-U19-Nationalelf mit 2:1 bezwungen. Neulengbach und St. Pölten sind einfach klassemäßig über die anderen Teams in der Bundesliga zu stellen".

Welche Wunsch-Platzierung sollte es für euch am Ende der Meisterschaft geben?

„Mit einem Rang unter den Top-Five wäre ich persönlich sehr zufrieden. Wegen der geringen Punkteabstände ist aber auch ein Abrutschen auf Platz sieben möglich. Die Ausgangsposition vor dem Frühjahrsdurchgang ist erstmals sehr entspannt, wir werden nicht mehr von der Sorge um den Klassenerhalt geplagt. Ohne Druck können die Mädels in die Spiele gehen, allerdings darf uns der Verlauf der Herbstmeisterschaft nicht täuschen. Wir hatten realistisch sehr viel Spielglück auf unserer Seite, zum Beispiel nicht verwandelte Elfer gegen uns, Last-Minute-Treffer usw.".

Dann danke ich Dir für Deine Zeit für meine Fragen und wünsche viel Glück bei den kommenden Herausforderungen!

 

Dr. Helmut Pichler

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