Nie war ein Tor so wertvoll...

Mit ihrem Führungstor beim gestrigen sensationellen 1:1 (1:0) Österreichs gegen Frankreich im zweiten Gruppenspiel der EM-Endrunde 2017 sorgte Lisa Makas für einen ganz wichtigen Zähler und reihte sich damit in die Riege prominenter österreichischer Torschützinnen ein, die schon einmal eine Torhüterin der „Tricolore“ bezwingen konnten. Im ersten (freundschaftlichen) Länderspiel 1999 in Bonneuil-sur-Marne erzielte die langjährige Torjägerin Gerti Stallinger beim 1:4 (1:1) in Spielhälfte eins den Ehrentreffer. In der Qualifikation für die WM 2007 war Nina Aigner beim 1:3 (1:2) in Langenrohr per Elfer erfolgreich, im Rückspiel in Troyes trug sich Nina Burger beim 1:2 (1:2) in die Schützinnenliste ein. Carina Wenninger traf 2013 beim 1:3 (0:2) in Ritzing, ebenfalls in der Quali für die WM 2015, Sarah Puntigam schoss 2014 bei der Retourbegegnung in Le Mans nach dem 0:3 zur Pause das Tor zum 1:3-Endstand. Bis am 22. Juli 2017 Lisa Makas den bisher wichtigsten Treffer in ihrer Karriere und wahrscheinlich auch für die Entwicklung der Auswahl Dominik Thalhammers landen konnte.

Einmal waren doch schon zwei ÖFB-Ladies in einem Match erfolgreich

Für den ersten (leider nur inoffiziellen) Sieg gegen die Fußball-Ladies der Grand Nation brauchte es hingegen zwei Treffer: Sarah Zadrazil und Nicole Billa scorten 2015 im „Istriencup“ beim 2:1 (0:0) im Spiel um Platz drei in der 59. und 61. Minute und sicherten damit der ÖFB-Auswahl den Podestplatz. Allerdings wird dieses Spiel von der UEFA nicht als offizielles Länderspiel gewertet, weil Frankreich nur mit der zweiten Garnitur vertreten war.

Für Österreich waren aber schon zehn Spielerinnen im Einsatz, die auch gestern für diesen großartigen Erfolg gesorgt hatten.

Österreich spielte damals mit: Kristler (85. Zinsberger); Tabotta (46. Maierhofer), Wenninger, Kirchberger, Tieber (46. Aschauer); Pöltl (46. Prohaska), Eder, Puntigam (46. Zadrazil), Makas (65. Koren); Billa, Burger.

Dr. Helmut Pichler

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