Zwei ÖFB-Junginternationale glänzen mit ihren ersten „Multipacks“

In der 19. Runde der 1. Deutschen Frauen-Bundesliga konnten zwei Legionärinnen aus Österreich über einen "Triple-pack" und einen "Doppelpack"  bei hohen Auswärtssiegen ihrer Teams jubeln: Katharina Naschenweng (TSG Hoffenheim) und Marie-Therese Höbinger (Turbine Potsdam). Unter die Räder kamen dagegen drei Österreicherinnen: Nadine Prohaska, Viktoria Pinther (beide SC Sand) und Sabrina Horvat (1. FC Köln).

 

SC Sand - TSG Hoffenheim: 0:6 (0:5)

Mit ihren ersten Saison-Treffern in der 6. und 29. Minute leitete die Kärntnerin Naschenweng den überraschenden Kantersieg für die Gäste ein. Besonders das Führungstor zum 1:0 wäre für das "Tor des Monats" geeignet: nach einem abgewehrten Eckball jonglierte die Steirerin die Kugel auf das linke Schußbein und knallte den Ball knapp außerhalb des Sechzehnmeters in die linke Kreuzecke.   Den 2:0- Vorsprung bauten Isabella Hartig (2) und Naschenweng mit  ihrem dritten Tor zum "Hattrick"  zum 5:0-Pausenstand aus. Nach dem Wechsel war erneut Hartig zum 6:0-Endstand erfolgreich. Auffällig: der Kantersieg kam ohne einen einzugen Treffer von Hoffenheims Standard-Schützin Nicole Billa zustande, weil die ÖFB- Stürmerin in dieser Partie mit großen Schußpech zu kämpfen hatte. Für die dreifache Torschützin Kathi Naschenweng war die Partie in der 60. Minute zu Ende, Laura Wienroither und Nicole Billa spielten durch, bei den Gastgeberinnen wurde Viktoria Pinther in der 58. Minute gewechselt, Nadine Prohaska spielte über die volle Distanz.

Bayer Leverkusen - Turbine Potsdam 1:5 (0:4)

Glänzend rehabilitieren konnte sich die Elf aus Brandenburg für die vorwöchige 1:5-Niederlage gegen den FC Bayern München: Marie Therese Höbinger brachte mit ihrem Tor in der fünften Minute die Gäste früh in Front, nach dem Elfmeter-Tor von Johanna Elsig (28. Minute) erhöhte Höbinger mit ihrem bereits dritten Saisontor auf 3:0, ehe noch Sophie Weidauer in der Verlängerung der ersten Hälfte auf 4:0 stellte. Nach je einem Tor auf beiden Seiten endete das Spiel mit demselben Ergebnis für Potsdam, mit dem sie zuletzt untergegangen waren. Kapitänin Sarah Zadrazil spielte bei Turbine durch, die zweifache Torschützin Höbinger wurde in der 86. Minute getauscht.

SC Freiburg - 1. FC Köln 6:1 (1:1)

Nach zwölf Minuten führte der Außenseiter zwar mit 1:0, doch die Heimelf drehte nach dem überraschenden 1:1-Pausenstand energisch das Resultat zu ihren Gunsten und gewann noch hoch mit 6:1.Virginia Kirchberger kam bei den Gastgeberinnen nicht zum Einsatz, Sabrina Horvat harrte bei den Gästen in der Innenverteidigung bis zum bitteren Ende aus.

FC Bayern München – USV Jena 2:0 (0:0)

Beim Pflichtsieg mühte sich der Tabellenzweite bis zur 61. Minute ohne Torerfolg, ehe Julia Gwinn einen Elfmeter zur 1:0-Führung verwerten konnte. Linda Dallmann scorte in der 68.Minute zum 2:0-Endstand. Carina Wenninger spiete als „Österreich-Beitrag“ über die volle Distanz.

SGS Essen - VfL Wolfsburg 0:3 (0:2)

Den „Wölfinnen“ fehlt dank ihres hervorragenden Torverhältnisses nur mehr ein Punkt aus den letzten drei Spielen, um den Titel erfolgreich verteidigen zu können.

Schon am Freitag konnten vier Östereicherinnen über einen vollen Erfolg jubeln:

1. FFC Frankfurt - MSV Duisburg 5:1 (2:0)

Fast eine Schlüsselszene in der zwölften Minute: Verena Aschauer schickt Janina Hechler auf die Reise. Der Vorstoß wird von der Gästeabwehr zur Ecke geklärt. Aschauer serviert den Corner ideal auf eine Mitspielerin, nach einer Kopfball-Doublette erzielt Sjoeke Nüsken die 1:0-Führung. In der 33. Minute wird Torschützin Nüsken schwer gefoult und muss ausscheiden, Tanja Pawollek stellt als "Sühne" per Freistoß auf 2:0. Die Steirerin Yvonne Weilharter wird statt Nüsken eingewechselt. Nach dem Seitenwechsel landet ein Freistoß von ÖFB-Teamspielerin Barbara Dunst (Frankfurt) in der 60. Minute auf dem Tornetz, in der 69. Minute hat die Steirerin wieder Schusspech, ihr Bomben-Weischuss prallt von der Latte zurück in die Hände der Torhüterin. Zwei Minuten später verpasst Laura Störzel (Frankfurt) eine tempierte Flanke von Verena Aschauer am langen Pfosten nur ganz knapp. Laura Feiersinger löst in der 80. Minute Barbara Dunst ab und scheitert in der 84. Minute nur knapp an der Keeperin, eine Minute später setzt Aschauer Laura Freigang mit einem idealen Steilpass in Szene und die Torjägerin stellt auf 3:0. Nach dem Anschlußtreffer im Gegenzug zum 1:3 fixieren Martinez und nochmals Freigang den Endstand von 5:1. Aschauer und Weilharter wurden bis zum Schlusspfiff eingesetzt, Frankfurt liegt mit zehn Punkten Rückstand auf den Dritten, TSG Hoffenheim, auf Rang vier der Tabelle.

 

Helmut Pichler

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