ÖFB-Stars Wenninger und Billa treffen! Wolfsburg krönt sich vorzeitig zum Meister

Weiter geht`s am Mittwoch in der „Englischen Woche“ der ersten deutschen Frauen-Bundesliga mit der „Zwischenstation“, wobei sich wieder einige ÖFB-Internationale gegenüberstehen. Übrigens, wie SPORT-BILD  meldet, erhalten jene Frauen-Teams, die keinem Erst- oder Zweitligisten bei den Männern angehören, das sind: Turbine Potsdam, FFC Frankfurt, USV Jena, MSV Duisburg, SGS Essen und der SC Sand aus einem „Solidar-Fond“, gespeist von den den vier Männer-Bundesligisten, Bayern München, Borussia Dortmund, VfB Leipzig und Bayer Leverkusen, nach jedem Spiel je € 28.000,- für ihre Mehraufwendungen für Corona Schutzmaßnahmen. Dadurch wurde auch der obersten deutschen Frauen-Liga die Austragung von „Geisterspielen“ und damit die Finalisierung der Meisterschaft sowie des DFB-Cups ermöglicht. Zwei Runden vor Schluss der Saison 2019/20 machte am Mittwoch der regierende Meister und Pokalverteidiger VfL Wolfsburg den abermaligen Titelgewinn perfekt und hat am 4. Juli gegen die SGS Essen auch noch die Chance auf das „Double“.

 

VfL Wolfsburg - SC Freiburg 2:0 (1:0)

Mit dem Pflichtsieg polierte der Titelverteidiger sein Punktekonto auf 58 von 60 möglichen Zählern auf, eine beeindruckende Leistung, die auch noch durch die Tordifferenz von +80 (!!) unterstrichen wird. ÖFB- Verteidigerin Virginia Kirchberger spielte bei den Gästen durch.

Turbine Potsdam - SC Sand 2:1 (2:0)

Durch einen Elfmeter in der elften Minute gelingt der Heimelf ein perfekter Start, Malgorzata Mesjasz erhöht in der 14. Minute auf 2:0. Nach der ersten Trinkpause in der 25. Minute kurbelt Sarah Zadrazil mit vollem Einsatz weiterhin, trotz ihres bevorstehenden Wechsels zu Bayern München von Schonung keine Spur. Die Mittelfeld-„Biene“ des ÖFB inszeniert immer wieder Angriffe über die linke Seite, wobei auch Landsfrau Marie Therese Höbinger einbezogen wird. Bestes Beispiel in der 47. Minute: Höbinger setzt Zadrazil mit Idealpass ein, die gegnerische Torhüterin bleibt aber Siegerin gegen die Turbine-Kapitänin. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste in der 60. Minute schwindet plötzlich die Sicherheit im Spiel der Brandenburgerinnen, doch Zadrazil und Co. retten den knappen Vorsprung schließlich doch über die Distanz. Nadine Prohaska (Sand) wird in der 56. Minute getauscht. In der 60. Minute folgt dei zweite Trinkpause bei hochsommerlichen Temperaturen in Potsdam.

FC Köln - Bayern München 0:4 (0:4)

Nach dem frühen 0:2-Rückstand der abstiegsgefährdeten Heimmannschaft erhöht Carina Wenninger in der 24. Minute nach einem Eckball auf 3:0, damit gelingt der Steirerin ihr erster Saisontreffer! Linda Dallmann stellt auch noch in der 30. Minute den 4:0-Pausenstand her, der nach torloser zweiter Hälfte auch ident mit dem Endergebnis ist. Torschützin Wenninger spielte durch, Sabrina Horvat (Köln) bis zur 85. Minute, die Vorarlbergerin muss weiter um den Klassenerhalt zittern: in Runde 21 und 22 duelliert sich ihre Elf (14 Punkte) auswärts in einem „Sechs-Punkte-Spiel“ mit Bayer Leverkusen (14) und empfängt zum Abschluss den SC Sand.

TSG Hoffenheim - MSV Duisburg 3:0 (1:0)

In der Startformation der Gastgeberinnen steht aus österreichischer Sicht nur Laura Wienroither, Nicole Billa und Kath Naschenweng drücken zu Beginn nur die Ergänzungsbank. Es dauert bis zur 37. Minute, ehe die Angriffsbemühungen von Hoffenheim-Coach Jürgen Ehrmann von Erfolg gekrönt sind: Tabea Waßmuth ist zum 1:0 erfolgreich. In der 40. Minute wird eine der beiden dreifachen Torschützinnen vom letzten Wochenende, Kathi Naschenweg, statt der angeschlagenen Leonie Pankraz eingewechselt. Nach der Pause kann Beuschlein in der 59. Minute den Vorsprung Hoffenheims auf 2:0 ausbauen.

Billa wieder Zweite

In der 63. Minute wird die Torschützin durch Nicole Billa ersetzt, drei  Minuten später revanchiert sich die Tirolerin mit einem verwandelten Elfmeter zum 3:0. Ihr 17. Treffer hievt die „Knipserin“ wieder hinter Pernille Harder (VfL Wolfsburg, 26, davon 7 Elfmeter) auf Platz zwei der besten Torschützinnen.

Unterbrechung wegen eines Gewitters

In der 85. Minute wird das Spiel wegen eines Gewitters unterbrochen, nach zwölf Minuten wieder angepfiffen, am Spielstand ändert sich nichts mehr. Die Oberösterreicherin Laura Wienroither wird auch in dieser Begegnung über die volle Spieldistanz eingesetzt. Der MSV Duisburg (13 Punkte) empfängt in der vorletzten Runde Turbine Potsdam und gastiert im letzten Spiel beim Absteiger USV Jena, für Hochspannung im „Abstiegskrimi“ ist also gesorgt.

USV Jena – Bayer Leverkusen 0:0

Beim direkten Vergleich trennte sich die beiden Nachzügler torlos, die Gäste vergaben in der 75. Minute sogar einen Elfmeter und müssen jetzt im „Foto-Finish“ gegen den FC Köln und den MSV Duisburg um den rettenden zehnten Rang kämpfen. In den beiden letzten Runden empfängt die Elf aus der Chemie-Metropole den 1. FC Köln und muss beim alten und neuen Meister VfL Wolfsburg antreten.

SGS Essen - 1. FFC Frankfurt 2:1 (0:0)

Kein "Happy-End" gab es für die Hessinnen in Essen: durch ein Selbsttor der Gastgeberinnen führten sie auswärts ab der 56. Minute mit 1:0, mussten aber in der 73. Minute den Ausgeich durch Lea Schüller hinnehmen. Mitelfeldmotor Barbara Dunst hatte in der 82. Minute das Pech, mit einem Selbsttor noch die Niederlage zu fixieren. In der Anfangsformation Frankfurts  standen Verena Aschauer, Barbara Dunst un Yvonne Weilharter (bis zur 86. Minute), Laura Feiersinger wurde in der 65. Minute eingewechselt.

 

Helmut Pichler

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