Union Perg holt nigerianischen Stürmer - Zelenicky-Verbleib ungewiss

altDie DSG Union Perg hat Ersatz für den zum SV Steyregg abgewanderten Goalgetter Peter Hartl gefunden und wurde dabei in der zweiten ungarischen Liga fündig. Der 25-jährige Nigerianer Victor Michel soll kommende Saison für die nötige Tore im Trikot der Machländer sorgen. "Er hat sich zuletzt in Ungarn beim Zweitligisten BKV Elöre bewiesen und wird uns hoffentlich viel Freude bereiten", ist Sportchef Anton Lausegger optimistisch. Hinter der Zukunft von Spielmacher Lukas Zelenicky steht hingegen noch ein dickes Fragezeichen. "Er absolviert zurzeit Probetrainings, will unbedingt den Sprung in den Profifußball schaffen", berichtet der Funktionär.

 

Nigerianer mit Duisburg-Erfahrung als neuer Goalgetter?

"Lukas versucht sich zurzeit - wie mit ihm vereinbart - bei Probetrainings für einen Profivertrag aufzudrängen. Hat er bis zu unserem Trainingsstart am Montag keinen Verein gefunden, gehe ich davon aus, dass er auch kommende Saison das Trikot der Union Perg tragen wird", verrät Sportchef Lausegger, der zurzeit als Tennisschiedsrichter beim Challenger im slowenischen Portoroz weilt. "Spätestens am Dienstag nach unserem ersten Testspiel gegen OÖ-Ligist Donau Linz wissen wir dann mehr. Sollte uns Lukas verlassen, werden wir uns aber natürlich nach einem adäquaten Ersatzmann umsehen."

Während die Zukunft der slowakischen Spielmachers, der im Frühjahr sieben Mal traf, erst entschieden werden muss, wurden im Angriffsbereich bereits zwei Mal Nägel mit Köpfen gemacht. Neben Talent Philipp Mühlehner, der sich mit 19 Saisontoren für die Union Saxen in der 2. Klasse Nord-Ost ins Blickfeld der Perger gespielt hat, wurde mit dem Nigerianer Victor Michel ein zweiter Stürmer verpflichtet. Der 25-jährige Afrikaner konnte sich in 23 Spielen für den ungarischen Zweitligisten BKV Elöre sechs Mal in die Torschützenliste eintragen und konnte zudem schon in der Amateurmannschaft des deutschen Traditionsklubs MSV Duisburg Erfahrung sammeln. Mit David Furchtlehner, der nach seinem Kreuzbandriss lange ausfiel, wieder fit ist und voll angreifen möchte, steht dem Landesligisten eine weitere Option in der Offensive künftig zur Verfügung.

 

"Dort weitermachen, wo wir aufgehört haben"

Unverändert geht hingegen das Trainerduo bestehend aus Jörg Renner und Leopold Rimser in die neue Spielzeit. "Die gesamte Mannschaft war im Frühjahr mit enorm viel Einsatz und Freude am Werk, das ist vor allem der Verdienst unserer beiden tollen Coaches. Unser Saisonziel ist klar: Wir wollen dort weitermachen, wo wir in der Rückrunde aufgehört haben, dann wird sich der Erfolg automatisch wieder einstellen", blickt der sportliche Leiter optimistisch in die kommende Saison.

Dem einstigen Regionalligisten ist es im Frühjahr gelungen sich zu stabilisieren und einem enorm positiven Teamspirit zu entwickeln. Beinahe unverändert will man nun in der kommenden Spielzeit den nächsten Schritt setzen. Dabei vertraut das Trainerteam und die sportliche Leitung dem gewachsenen Stammpersonal, welches mit dem fünften Rückrundenplatz bereits aufzeigen konnte. Vorbei scheint die Zeit der Panikkäufe und übertriebenen Erwartungen in Perg. Der mit einem großen Potential ausgestatteten Mannschaft wird das gut tun. Die nächste Sprosse auf der Leiter nach oben kann also erklommen werden.

Marco Wolfsberger

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