Union Katsdorf: "Wögerbauer-Elfer-Triplepack zwingt Edelweiß in die Knie

Die 15. Runde der Landesliga Ost steht an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Aufeinandertreffens der beiden Erstplatzierten. Nach der bitteren 2:4-Auftaktniederlage bei Viktoria Marchtrenk empfing die Union Katsdorf den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Union Edelweiß Linz. Nach einem 6:0-Kantersieg gegen Union Pregarten reiste die Stumpf-Elf mit viel Selbstverauen zum Verfolger und hatte die Chance, dem Meistertitel einen Riesenschritt näher zu kommen.

Blitztor bringt Edelweiß in Führung
Das Spiel hatte kaum begonnen, als die Linzer auch schon den Führungstreffer bejubeln konnten: Katsdorfs Außenverteidger Lucas Nesser vertändelte den Ball, die anschließende Flanke konnten die Heimischen noch abblocken, der darauffolgende Schuss von Edelweiß-Kapitän Thomas Rakowetz schlug dann aber zum 0:1 im Katsdorfer Tor ein. Die Heimelf von Trainer Reinhard Klug schüttelte sich einmal durch und ging in der Folge mit viel Herz und Engagement ans Werk. Bereits nach zehn Minuten hatten auch die heimischen Fans Grund zur Freude. Nach einem Foul an Benjamin Tautscher verwandelte Katsdorfs Kapitän Andreas Wögerbauer den fälligen Elfmeter zum Ausgleich. Die Hausherren übernahmen immer mehr die Initiative, gewannen die meisten Zweikämpfe und ließen den ansonsten überaus spielstarken Gegner nicht zum Zug kommen. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Wimmer änderte sich am ausgeglichenen Spielstand jedoch nichts mehr.

Katsdorf am Drücker
Auch in der zweiten Halbzeit waren zumeist die Katsdorfer am Drücker und konnten mit enormer Kampfkraft spielerische Defizite kompensieren. Nur der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer wollte der Klug-Elf nicht gelingen. Bei einem Lattenpendler von Johannes Fürst hatten die Heimischen den Torschrei bereits auf den Lippen. Ebenso bei einer Top-Chance von Jürgen Pendlmayr, der am Fünfer an Gästegoalie Oliver Spannbauer scheiterte. Als die Partie - ebenso wie das Hinspiel - mit einem 1:1 zu enden schien, ging es in den Schlussminuten noch einmal ordentlich zur Sache.

Zwei weitere Wögerbauer-Elfer bringen Entscheidung
Nach einem hohen Ball in den Katsdorfer Strafraum wurde der eingewechselte Neuzugang, Daniel Simader, unsanft zu Fall gebracht - erneut zeigte der Referee auf den Punkt und wieder war es Wögerbauer, der den Penalty zum 2:1 verwandelte. In der verbleibenden Zeit versuchten die Linzer noch den Ausgleich zu erzielen und agierten dabei vorwiegend mit hohen Bällen. Ein Konter brachte dann die endgültige Entscheidung, als der aus abseitsverdächtiger Position gestartete Tautscher von Torwart Spannbauer gelegt wurde. Der Unparteiische entschied wiederum auf Strafstoß und stellte zudem den Linzer Goalie wegen einer Notbremse vom Platz. Wieder schnappte sich Wögerbauer den Ball und verwandelte auch den dritten Penalty in diesem Spiel zum 3:1-Sieg der Union Katsdorf, die der Union Edelweiß die erste Niederlage in dieser Saison beibringen und den Rückstand auf den Tabellenführer auf nunmehr drei Punkte verringern konnte.

Reinhard Klug (Trainer Union Katsdorf): "Ich war überzeugt, dass meine Mannschaft nach der schlechten Leistung in Marchtrenk heute ein Reaktion zeigt - und das hat sie getan. Spielerisch konnten wir zwar nicht immer überzeugen, doch wir haben 90 Minuten gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Auch wenn der Rückstand "nur" noch drei Punkte beträgt - mit dem Torverhältnis sind es eigentlich vier Zähler - ist der Meistertitel nach wie vor kein Thema. Wir schauen von Spiel zu Spiel und im Juni werden wir dann sehen, was herauskommt."

Dieter Mirnegg (Sportchef Union Edelweiß Linz): "Auch wenn wir drei Elfertore hinnehmen mussten, geht der Sieg von Katsdorf in Ordnung - Gratulation. Unser Verfolger war wesentlich aggressiver und ist einfach entschlossener in die Zweikämpfe gegangen als wir. Deshalb bin auch von der Leistung unserer Mannschaft enttäuscht. Das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir, wenn wir Meister werden wollen, unser Potenzial abrufen müssen - und das haben wir heute in Katsdorf nicht getan."


Günter Schlenkrich

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