Naarn: "Haben uns Herbstsaison selbst zerstört"

altNach acht Runden der Landesliga Ost nahm die DSG Union HB Fliesen Naarn etwas überraschend den zweiten Platz ein, um dann mit vier Niederlagen am Stück in der Tabelle durchgereicht zu werden. Mit einem Heimsieg gegen Nachzügler Pregarten gelang der Mannschaft von Trainer Thomas Engelmaier zwar ein versöhnlicher Saisonausklang, mehr als der siebente Rang sprang aber nicht heraus. "Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt, uns mit der Niederlagenserie die Herbstsaison dann aber selbst zerstört. Trotzdem haben wir das Minimalziel erreicht und sind somit auch nicht unzufrieden", erklärt Sektionsleiter Markus Lugmayr-Lettner.

In der starken ersten Herbsthälfte konnten die Machländer mit einem sensationellen 6:3-Auswärtssieg gegen St. Magdalena dem souveränen Herbstmeister die bislang einzige Niederlage beibringen. "Wir haben uns im Sommer gut verstärkt, sind dann in der Defensive gut gestanden und waren vorne immer für ein Tor gut", weiß der Sektionsleiter. "Es ist super gelaufen, bis wir dann in Rohrbach, trotz einer ausgezeichneten Leistung eine unglückliche Niederlage haben einstecken müssen. Im folgenden Derby gegen Perg waren wir dann grottenschlecht und hat uns zudem in der Folge auch das Glück ein wenig verlassen."alt

Verlassen hat die Naarner seit geraumer Zeit auch die einstige Heimstärke, konnte die Engelmaier-Elf im Donauwell-Stadion nur drei von sieben Spielen gewinnen und dabei nur zehn Tore erzielen. "Wir wissen selbst nicht, woran es liegt, aber es ist ein Ziel von uns, wieder zu alter Heimstärke zu finden", so Lugmayr-Lettner, der trotz der herbstlichen Niederlagenserie zuversichtlich ins neue Jahr blickt. "Insgeheim hätten wir uns etwas mehr erwartet und waren über weite Strecken der Hinrunde auch ganz vorne dabei. Der siebente Rang ist nicht das Gelbe vom Ei, das Saisonziel, einen Top-Fünf-Platz, können wir aber immer noch erreichen - und auch das Podium ist noch nicht außer Reichweite."

Im Machland registriert man den Transfermarkt nur als interessierte Beobachter, sind im Winter keine Transferaktivitäten geplant. "Wir haben unseren Kader bereits im Sommer verändert, halten nun am bestehenden Personal fest und wollen zudem künftig die eigenen, jungen Spieler integrieren", sagt der Sektionsleiter. Auch Abgänge sind im Winter keine geplant, wenngleich Thomas Lettner in der Rückrunde kürzer treten und seine Karriere im Frühjahr ausklingen lassen wird. Weiters steht auch hinter der Fitness von Ex-Kapitän Dominik Tauber, der aufgrund einer hartnäckigen Leistenverletzung in dieser Saison noch kein Spiel hat bestreiten können, ein großes Fragezeichen.

Am 23. Januar gibt Coach Engelmaier den Startschuss zur Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm steht. "Den Spielern steht eine intensive Aufbauzeit bevor, denn wir wollen im neuen Jahr ähnlich gut starten wie im Herbst. Kommen wir gut aus den Startlöchern, ist der Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle durchaus möglich", ist Markus Lugmayr-Lettner vorsichtig optimistisch.


Günter Schlenkrich

Foto: www.unionnaarn.at

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