Sportunion Bad Leonfelden: "Wollen Kader-Qualität erhöhen"

In der vergangenen Saison setzte die Sportunion Vortuna Bad Leonfelden ihren Höhenflug fort, eroberte in der Bezirksliga Nord den Vizemeistertitel, behielt in der Relegation gegen Sierning die Oberhand und schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Landesliga Ost. "Wir hatten uns einiges vorgenommen und waren zuversichtlich, konkurrenzfährig zu sein, sind aber früh ins Hintertreffen geraten. Auch wenn wir reichlich Lehrgeld zahlen mussten, ist das nötige Potenzial vorhanden und waren in vielen Spielen ebenbürtig, haben jedoch viele Punkte liegenlassen", erklärt Sportchef Andreas Jobst. Mit bislang lediglich acht gesammelten Zählern reichte es für den Aufsteiger in der Hinrunde nur zum vorletzten Rang, fehlen auf den Relegationsplatz satte sechs Punkte.

 

Durchwachsene Hinrunde mit unnötigen Punkeverlusten

Die Sportunion kam nicht wirklich aus den Startblöcken und musste in den ersten sechs Runden fünf Niederlagen einstecken. In der zweiten Herbsthälfte blieb der erhoffte Aufschwung aus, sprangen in den übrigen sieben Spielen nur fünf Punkte heraus. Zudem endete auf der Zielgeraden die erfolgreiche Ärä von Trainer Gerhard Meindl, übernahm in den letzten vier Runden Herwig Drechsel die Verantwortung. "Nur gegen Naarn waren wir absolut chancenlos, in allen anderen Spielen waren wir über weite Strecken gut dabei. Welches Potenzial in der Mannschaft steckt, hat der Sieg in Dietach gezeigt", so Jobst. "Auch in anderen Partien war die Leistung in Ordnung, haben aber - wie gegen St. Ulrich oder Traun - Punkte unnötig liegenlassen. Selbst gegen Bad Schallerbach war ein Punktgewinn möglich, dem Herbstmeister ist in der Nachspielzeit jedoch der entscheidende Treffer gelungen".

 

Geringe Trefferausbeute, aber viele Gegentore

Der Aufsteiger fuhr auf eigenem Platz und in der Fremnde jeweils einen "Dreier" ein. Während zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durfte die Sportunion nur 13 Treffer bejubeln, traf lediglich das sieglose Schlusslicht aus Gallneukirchen weniger oft ins Schwarze. "In der Offensive mussten David Radouch und Mathias Krennmayr die ganze Last tragen und waren deshalb ausrechenbar. Dennoch wäre wesentlich mehr möglich gewesen, haben über weite Strecken aber unglücklich agiert", ist der Sportchef mit dem Abschneiden nicht zufrieden.

 

Transfers in Planung

Ob Herwig Drechsel in Bad Leonfelden auch im neuen Jahr das Trainerzepter schwingen wird, steht noch nicht fest. "Er hat in den letzten Spielen gute Arbeit geleistet und Positives bewirkt. Demzufolge wollen wir die Zusammenarbeit fortsetzen, die Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen", so Jobst, der sich aktuell am Transfermarkt umsieht. "Auch wenn sowohl Zu-, wie Abgänge zu erwarten sind, wollen wir die Kader-Qualität erhöhen und uns entsprechend verstärken. Aber auch in diesem Bereich steht nocht nichts fest". Fix ist bislang nur, dass Andre Hauzenberger aus privaten Gründen im neuen Jahr kürzer treten und nur noch in der Reserve kicken wird.

 

"Das erste Jahr in der Landesliga soll nicht das letzte sein"

In der Winterpause halten sich die Kicker selbständig fit, ehe Mitte Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen beinhaltet die Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Slowenien. Obwohl die Mühlvierteler vom rettenden Ufer ein Stück weit entfernt sind, glaubt man in Bad Leonfelden an die Chance auf den Klassenerthalt. "Das erste Jahr in der Landesliga soll nicht das letzte sein und wollen unbedingt in der Liga bleiben. Auch wenn der Abstieg kein Beinbruch wäre, ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel", meint Andreas Jobst. "Uns erwartet eine ungemein schwierige, aber lösbare Aufgabe, müssen zunächst jedoch die bevorstehenden Gespräche bzw. Transferzeit abwarten".

 

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Günter Schlenkrich

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